DE9300802U1 - Gesperre - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gesperre zwischen einer Antriebsvorrichtung und einem angetriebenen Teil,
mit einem im Sperrzustand blockierend eingreifenden federbelasteten Sperrelement.
Gesperre stellen eine besondere Art der Getriebe dar und werden beispielsweise in Handhebezeugen
verwendet. Gesperre verhindern bei Unterbrechen der Antriebskraft das Absinken der Last und sind
prinzipiell als Zahn-, Klinken- oder Klemmgesperre bekannt.
Beispielsweise kann ein außenverzahntes Sperrad durch eine Sperrklinke und/oder einen Sperrhaken
in einer Drehrichtung blockiert sein, während der Sperrhaken oder die Sperrklinke bei Drehung des
Sperrades in entgegengesetzter Richtung durchläuft. Bei Klemmgesperren wird die Klemmkraft nicht durch
Blockierung eines Anschlages, sondern durch reibend in Sperrichtung anliegende Klemmbacken aufgebracht.
Die Sperrbacken sind meist gegen den Innenmantel einer Welle wirkend angeordnet. Die mit dem
Sperrelement verbundene Feder hat die Aufgabe, das Sperrelement bei nachlassender Drehzahl oder Geschwindigkeit
des angetriebenen Teils wieder in den Sperrzustand zu führen. Darüber hinaus sind
Sperrgetriebe bekannt, bei denen eine Antriebswelle in einer Richtung gesperrt ist.
Bevorzugtes Anwendungsgebiet für einfach aufgebaute Sperre sind Spannvorrichtungen für Taue, Seile, Ketten
oder Drähte, insbesondere zur Verwendung auf Segelyachten als Schot- oder Ankerwinden. Diese
Vorrichtung besteht aus zwei fest oder trieblich miteinander verbundenen kegeligen Scheiben mit
einander zugekehrten Kegelflächen. Wird das einzuspannende Seil, Tau oder Kette in die so geschaffene
umlaufende keilförmige Nut eingelegt, kann es durch Eingreifen in eine Verzahnung oder Profil
auf den Kegelscheibenoberflächen oder durch Eigenreibung festgesetzt und gehalten werden. Um den
Nachteil zu vermeiden, daß das Seil oder Tau mehrfach um die Trommel bzw.die kegeligen Scheiben gelegt
werden muß, damit die notwendige Reibung auf-
• · · · · · &Lgr; mmt .
gebracht wird, ist bereits eine Neigung einer oder
beider kegeliger Scheiben mit ihren Rotationsachsen gegenüber der Achse einer Antriebswelle vorgeschlagen
worden, womit sich beim Eindrücken des Seiles oder Taues in die spitz zulaufende Nut eine größere
Klemmwirkung auf einer Seite ergeben kann. Nachteilig ist bei dieser Ausführungsform, daß sich das
Seil leicht verklemmen kann.
Ferner ist eine Vorrichtung zum Anziehen oder Nachlassen eines Seiles unendlicher Länge ohne Aufwicklung
des Seiles auf eine Trommel, jedoch mit der Möglichkeit der Ausübung hoher Zugkräfte in zwei
Aufwickeleinrichtungen ohne Gefahr eines Schlupfes bekannt geworden, bei der Mittel vorgesehen sind,
die das Verziehen des Seiles in beiden Bewegungsrichtungen unabhängig von seiner Länge ermöglichen.
Hierzu ist eine Laufrolle mit einer Nut vorgesehen, in welche das Seil selbsttätig durch gewegliche
Backen gedrückt wird mit der Folge, das beliebige Längen des Seiles angezogen oder nachgelassen werden
können. Diese Vorrichtung ist allerdings konstruktiv sehr aufwendig und speziell bei solchen
Hebezeugen, bei denen eine kurzzeitige und sichere Einspannung eines Seiles oder Taues gewünscht wird,
nicht einsetzbar. Insbesondere auf Segelyachten ist es nämlich erforderlich, zum Spannen oder Einholen
von Segeln, Taue oder Seile schnell und sicher einspannen zu können. Jede Handhabung, die
eine verlängerte Zeit in Anspruch nimmt, geht bei Wettfahrten verloren. Darüber hinaus ist bei Einrichtungen,
die eine Mehrfachumwicklung des Seiles
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B
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oder Taues erfordern, die Gefahr des Vertörnen (Überlaufens) eines Taues relativ groß.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, daß eingangs
genannte Gesperre derart weiterzuentwickeln, daß es unabhängig von der Richtung, in der das Seil
eingelegt wird, sicher und zuverlässig arbeitet, zu Spannen und Lösen des Spannmittels leicht handhabbar
ist und konstruktiv einfach aufgebaut ist. Der Aufbau des Gesperres soll ferner so sein, daß
es auch für den Handbetrieb geeignet ist, d.h., die zur Betätigung notwendigen Kräfte auch von einer
Bedienungsperson aufgebracht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das im Anspruch 1 beschriebene Gesperre vorgeschlagen, das erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß im Ruhezustand zwei in entgegengesetzte Richtungen wirksame
Sperrelemente blockierend eingreifen und daß in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Antriebsvorrichtung
eines der Sperrelemente entriegelbar ist, während das andere Sperrelement die Antriebsvorrichtung
mit dem antreibbaren Teil kuppelt.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 aufgeführt.
Der Vorteil des vorgenannten Gesperres liegt darin, daß es unabhängig von der Richtung des eingelegten
Spannmittels, d.h. Seiles, Taues oder Drahtes arbeitet. Schon hierdurch können "Fehlgriffe"
durch falsches Einlegen des Spannmittels vermieden werden.
Das Gesperre ist grundsätzlich für alle Kupplungen bzw. Getriebe verwendbar, insbesondere bei Zahnstangenantrieben
ebenso wie bei der Kupplung zweier Wellen.
Als Sperrelement können Klinken, Zahnräder oder auch Bremsbacken dienen, wobei letztere den Vorteil
einer stufenlosen Einstellmöglichkeit bieten.
Als Antriebsvorrichtung können sowohl eine handbetätigbare Kurbel als auch eine (motorangetriebene)
Antriebswelle dienen.
Nach einer Ausführugnsform der Erfindung weist die
Kurbel oder Welle einen mantelseitigen Nocken auf, der bei Drehung der Kurbel oder der Welle in eine
Ausnehmung eines Sperrelementes eingreifend oder über ein Anschlag ein Sperrelement derart verschwenkt,
daß dieses mit seinem freien Ende kraft- und/oder formschlüssig in das antreibbare Teil eingreift
oder reibungsschlüssig daran zur Anlage kommt. Hierunter sind sowohl solche Gesperre zu
verstehen, bei denen der besagte Nocken in Ruhestellung auf keine der Sperrklinken einwirkt, so
daß sich beide aufgrund der sie verbindenden Zugkraft einer Feder im Sperrzustand befinden. Bei
Drehung der Kurbel und entsprechendem Verschwenken des Nockens wird eine der Sperrklinken verschwenkt
und hierbei entriegelt, während die andere Sperrklinke im Sperrzustand verbleibt und über diesen
Sperrzustand eine Übertragung der Bewegung der Antriebsvorrichtung auf die Verzahnung des antreib-
I · · 1
baren Teils, beispeilsweise eine Zahnstange oder ein Zahnrad mit Innenmantelverzahnung, möglich
wird. Läßt die Antriebskraft nach, so wird bei Übersteigen der Lastkraft relativ zur Antriebskraft
der Nocken in die Ausgangslage zurückbewegt, wodurch die zweite Sperrklinke wieder in den Sperrzustand
geführt wird. Gleichermaßen kann bei einer Ausgestaltung der Sperrelemente als Bremsbacken
auch eine selbsthemmende Feststellung eines eingestellten Drehwinkels erzwungen werden. In der Drehwinkelnullstellung
findet sich der Nocken zwischen den als Hebel ausgebildeten Bremsbacken. Bei Linksoder
Rechtsdrehung wird der Nocken an einen Arm der Bremsbacken geführt und schwenkt diesen in die
Leerlaufstellung, während der andere Bremsbacken in der Sperrstellung verbleibt, so daß die über
den Nocken vorgenommene Drehbewegung unmittelbar auf das antreibbare Teil übertragen wird. Diese
Ausführungsform ist vorzugsweise als Ruderselbsthemmung
für Segelyachten einsetzbar.
Vorzugsweise besitzt das antreibbare Teil ein hülsenförmiges
Hohlprofil, dessen Innenmantel die Kupplungsstelle oder -stellen mit einem oder beiden
Sperrelementen darstellt. Hierdurch ergeben sich bessere Ubertragungsverhältnisse der Klemmkraft
.
Die Kupplungsstelle des antreibbaren Teils ist vorzugsweise ein Zahnprofil einer Zahnstange oder
eines Zahnrades. Eine weitere Verbesserung der Übertragung der Klemmkräfte ergibt sich, wenn die
Sperrelemente zweiarmige Hebel sind, deren einer Hebelarm den Bremsbelag oder das zum Eingriff in
ein Zahnprofil entsprechend ausgebildete Profil besitzt.
Obwohl die Sperrelemente federbelastet sind und insofern
bereits eine gerichtete Rückführung der Sperrelemente gewährleistet wird, soll nach einer
Weiterbildung der Erfindung der Schwenkwinkel der Sperrelemente in der Freilaufstellung durch Anschlagelemente
begrenzt sein.
Wie bereits eingangs angedeutet, eignet sich die vorliegende Erfindung, insbesondere für Spannvorrichtungen
für Taue, Seile, Drähte oder Ketten, vorzugsweise eine Schot- oder Ankerwinde. Das angetriebene
Teil stellt dann ein Kegelscheibenpaar mit einem Oberflächenprofil an der dem zu spannenden
Seil oder Tau zugewandten Seite dar. Vorzugsweise sind die als zweiarmige Hebel ausgebildeten Sperrelemente
über eine an jeweils einem freien Ende befestigte Feder miteinerander verbunden, so daß
die erzwungene Bewegung auf ein Sperrelement eine Federkraftänderung und damit eine veränderte Kraft
auf das andere Sperrelement ausübt. Insbesondere verschwenkt der Nocken bei Drehung durch Anschlag
eine Bremsbacke, entriegelt diese hierbei und preßt die andere Bremsbacke über den Federzug auf
den Bremsbelag des Innenmantels einer Hülse.
Die Erfindung wird im folgenden anhand konkreter Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Es zeigen
F i g. 1 eine Explosionsdarstellung einer
Winsch für Segelyachten,
Winsch für Segelyachten,
Fig. 2a-c eine Draufsicht auf die Winsch nach Fig.l in drei unterschiedlichen
Stellungen,
Stellungen,
F i g. 3 das erfindungsgemäße Gesperre in
Verbindung mit einer Zahnstange, und
F i g. 4 eine Draufsicht auf ein Gesperre
mit Bremsbacken.
mit Bremsbacken.
Die als Winsch ausgebildete Vorrichtung zum Spannen von Tauen oder Seilen ist grundsätzlich nach
dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der DE 26 02 629 C3. Die Winsch weist einen Tragkörper
10 mit einer T-Nutführung 11 zum direkten Aufschieben auf eine Spi-, Baum- oder Genuaschiene
auf. Der Tragkörper 10 kann auf den Schienen seitlich verschoben und über Bolzen 12 oder Schrauben
13 arretiert werden. Auf dem Tragkörper 10 befindet sich eine feststehende Welle 14, die über diverse
Verbindungsmittel eine Hülse 15 trägt, in deren mantelförmigen Absatz 151 ein Bolzen eingeschraubt
ist, der als Nocken 152 zur Betätigung der Sperrelemente dient. Auf einem Hohlzapfen 16
drehbar angeordnet ist ein Kegelscheibenpaar 17 mit Kegelscheiben 171 und 172, deren jeweils zueinander
gewandten Kegelmäntel Profilierungen 173 und 174 aufweisen.
Diese Profilierungen können im einfachsten Fall radial auswärts laufende Nuten oder Stege sein,
vorzugsweise sind die Stege und/oder Nuten jedoch bogenförmig einwärts gerichtet, wobei die obere
Kegelscheibe 171 im Gegensatz zu der unteren Kegelscheibe 172 entgegengesetzt gerichtete Profilierungen
aufweist. Die Kegelscheiben 171 und 172 bilden eine im wesentlichen nutförmige Ausnehmung,
in die ein Seil oder ein Tau (nicht dargestellt) eingelegt werden kann. Die Hülse 15 ist über einen
Antriebskopf drehbar, der mittels einer in eine dafür vorgesehene Ausnehmung steckbaren Kurbel betätigt
wird. Die Kegelscheiben 171 und 172 sind über Bolzenverbindungen und/oder Mitnehmerstifte
so miteinander verbunden, daß eine auf eine der Scheiben übertragene Drehbewegung die andere
Scheibe schlupffrei mitführt. Die Kegelscheibe 172 besitzt an ihrem Innenmantel (siehe Figur 2) ein
Zahnprofil 176, in welches entsprechend ausgebildete Sperrklinken 18 und 19 lösbar eingreifen können.
Betätigt man den Nocken 152 durch Drehung der Hülse 15 aus den im Fig. 2c dargestellten Ruhezustand
entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 2a) wird die Sperrklinke 19 um ihre Dreh- und Befestigungsachse 191 verschwenkt. Der Nocken 152 gleitet
hierbei längs einer Innenführung 192 des zweiarmigen Hebels 19, maximal bis zum Anschlag 193.
Hierdurch schwenkt die Sperrklinke 194 aus der Innenverzahnung 176, so daß die Sperrwirkung der
Sperrklinke 19 aufgehoben wird. Die Sperrwirkung der Sperrklinke 18 bleibt hingegen bestehen, so
daß eine Drehung der Kegelscheibe 172 entgegen dem Uhrzeigersinn unter Vermittlung der Sperrklinke 18
möglich ist.
Gegen ein weiteres Verschwenken wirkt ein Sicherungsbolzen 20, an den entsprechend Fig. 2a die
Sperrklinke 19 zur Anlage kommt. In entsprechender spiegelsymmetrischer Weise ist auch die Sperrklinke
18 ausgestaltet, deren Verschwenken anhand der Fig. 2b deutlich wird. Wird nämlich die Hülse 15
und damit der Nocken 152 in Gegenrichtung, d.h. im Uhrzeigersinn verdreht, verläßt der Nocken zunächst
die Anlage zur Innenfläche 192 der Sperrklinke 19. Durch die Rücktriebskraft der Feder 21 wird die
Sperrklinke 19 wieder in den Sperrzustand zurückgeführt, bei dem Teil 194 in die Verzahnung 176
sperrend eingreift. Befindet sich der Nocken 152 in der in Fig. 2c dargestellten Mittelstellung,
sperren somit beide Sperrklinken 18 und 19 die Kegelscheiben in beiden Richtungen. Etwa in der Nut
175 eingeklemmte Seile oder Taue können die Kegelscheiben nicht drehen. Bei weiterer Bewegung des
Nockens 152 im Uhrzeigersinn wird dieser entlang der inneren Anlagefläche 182 der Sperrklinke 18
geführt (siehe Fig. 2b) bis hin zum Anschlag 183. Hierbei wird die Sperrklinke 18 um die Drehachse
181 verschwenkt, so daß die Klinke 184 das Zahnprofil 176 verläßt. Bei Drehbetätigung der Hülse
im Uhrzeigersinn bleibt hingegen der Eingriff des Sperrklinkenteils 194 in die Verzahnung 176 aufrechterhalten,
so daß die Kegelscheibe 172 im Uhrzeigersinn verdreht wird. Läßt die Antriebskraft
auf den Nocken 152 nach, so wird der Nocken 152 um 90° zurückgedreht, wobei jedoch die Sperrklinke 18
zurückschwenkt in die in Fig. 2c dargestellte Position und eine weitere Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
sperrend verhindert.
t · &bgr; · ♦ ·
• · · 4
Die Sperrklinken 18 und 19 sind zentrisch zur Drehachse 22 angeordnet, so daß die über die Feder
21 bzw. die auf die Sperrklinke 18 wirkende Feder 23 aufgebrachten Kräfte in beiden Drehrichtungen
- gleiche Federkraft vorausgesetzt - gleich groß sind.
Die Innenverzahnung 176 muß jedoch keinen Kreisbogen bzw. Teilkreisbogen beschreiben. Wie aus
Fig. 3 ersichtlich, kann das antreibbare Teil auch eine Zahnstange 24 mit einem Zahnprofil 241 sein.
Durch Drehbetätigung der Hülse 15 ergeben sich in entsprechender Weise, wie zu Fig. 2a-c beschrieben,
Verschwenkungen der Sperrklinken 18 und 19, wobei die im Sperrzustand verbleibende einzige Sperrklinke
(hier Sperrklinke 18) die Drehung in eine Linearbewegung (hier nach unten) in Richtung des
Pfeiles Ö25 bewirkt.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf ein Gesperre mit Bremsbacken. Eine Antriebswelle 26 besitzt mantelseitig
einen Nocken 27, der in Fig.4 in der Nullpunktstellung dargestellt ist. Anstelle der Sperrklinken
18 und 19 sind Bremsbacken 28 und 29 vorgesehen, die um Drehachsen 281 bzw. 291 schwenkbar
sind. Die Bremsbacken 28 und 29 dienen zur Feststellung einer Hülse 30, die Teil einer Ruderanlage
einer Segelyacht sein kann. Diese Hülse 30 besitzt auf ihrem Innenmantel einen Bremsbelag 301,
in entsprechender Weise ist die dem Bremsbelag 301 jeweils zugewandte Fläche der Bremsbacken 28 und
29 ausgebildet. Die Bremsbacken 28 und 29 verbreitern sich an ihrem dem Bremsbelag 301,zugewandten
Ende, um die Reibschlüssigkeit zu verbessern.
An ihrem entgegengesetzten Ende 282 und 283 sind die als zweiarmige Hebel ausgebildeten Bremsbacken
28 und 29 über eine Zugfeder 31 miteinander verbunden. Die Federkraft ist so groß, daß in dem dargestellten
Zustand beide Bremsbacken 28 und 29 im Eingriff sind, d.h., die Hülse 30 ist in (^-Stellung
fixiert. Bewegt man den Nocken 27 beispielsweise im Uhrzeigersinn, so stößt dieser auf die
Innenfläche 292 der Bremsbacke 29, die bei Weiterbewegung des Nockens 27 um die Drehachse 291 verschwenkt
wird. Hierdurch löst sich die Bremsbacke
29 vom Bremsbelag 301. Gleichzeitig wird durch Verschwenken der Bremsbacke 29 die Zugkraft der
Feder 31 erhöht, die als erhöhte Druckkraft unter Vermittlung der Bremsbacke 28 auf den Reibungsbelag
301 (rechte Seite der Zeichnung) übertragen wird. Eine (weitere) Drehung des Nockens 27 im
Uhrzeigersinn hat somit zur Folge, daß die Bremsbacke 28 entsprechend verschwenkt und die Hülse 30
im Uhrzeigersinn mitgeführt wird. Zur Begrenzung der Schwenkwinkel der Hülse 30 bzw. der Schwenkung
der Bremsbacken 28 und 29 dienen Anschlagstifte 32 und 33. Der Nocken 27 kann auch als Rolle ausgeführt
sein.
Claims (12)
1. Gesperre zwischen einer Antriebsvorrichtung (15,26) und einem angetriebenen Teil (172;24,30)
mit einem im Sperrzustand blockierend eingreifenden federbelasteten Sperrelement (18,19;
28,29),
dadurch gekennzeichnet,
daß im Ruhezustand zwei in entgegengesetzte Richtungen wirksame Sperrelemente (18,19;28,29)
blockierend eingreifen und daß in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Antriebsvorrichtung
(15,26) eines der Sperrelemente (18,19;28,29)
entriegelbar ist, während das andere Sperrelement (18,19; 28,27) die Antriebsvorrichtung
(15,30) mit dem antreibbaren Teil (172;24,30) kuppelt.
2. Gesperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement eine Klinke (18,19), ein Zahnrad, Zahnsegment oder eine Bremsbacke (28,
29) ist.
3. Gesperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung eine handbetätigbare Kurbel oder eine Antriebswelle (15,26) ist.
4. Gesperre nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbel oder Welle (15,26) einen mantelseitigen
Nocken (152;27) aufweist, der bei Dre-
hung der Kurbel oder Welle (15,26) in eine Ausnehmung
(182,192;292) eines Sperrelementes eingreifend
oder über einen Anschlag (183,193) ein Sperrelement derart verschwenkt, daß dieses mit
seinem freien Ende (184,194), kraft- und/oder formschlüssig in das antreibbare Teil (176;241)
eingreift oder reibungsschlüssig (301) daran zur Anlage kommt.
5. Gesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das antreibbare Teil (172;30) ein hülsenförmiges
Hohlprofil aufweist, dessen Innenmantel (176;301) die Kupplungsstelle (n) mit einem
oder beiden Sperrelementen (184,194;28,29) darstellt
.
6. Gesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsstelle des antreibbaren Teils ein Zahnprofil (241;176) einer Zahnstange (24)
oder eines Zahnrades (172) ist.
7. Gesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrelemente (18,19;28,29) zweiarmige
Hebel sind.
8. Gesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß Anschlagelemente (20;32,33) den Schwenkwinkel der Sperrelemente (18,19 ; 28,29) in der Freilaufstellung
begrenzen.
• · f
9. Gesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegbare Teil (172) eine Spannvorrichtung für Taue, Seile oder Drähte ist, vorzugsweise
eine Schot- oder Ankerwinde.
10. Gesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das angetriebene Teil ein Kegelscheibenpaar (171,172) mit einem Oberflächenprofil
(174) an der dem zu spannenden Seil oder Tau zugewandten Seite ist.
11. Gesperre nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als zweiarmige Hebel ausgebildeten Sperrelemente (28,29) über eine an jeweils einem
freien Ende befestigte Feder (31) miteinander verbunden sind.
12. Gesperre nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nocken (27) bei Drehung durch Anschlag eine Bremsbacke (28,29) verschwenkt und hierbei
entriegelt und daß die andere Bremsbacke (28,29) über den Federzug auf den Bremsbelag
(301) des Innenmantels eine Hülse (30) preßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9300802U DE9300802U1 (de) | 1993-01-22 | 1993-01-22 | Gesperre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9300802U DE9300802U1 (de) | 1993-01-22 | 1993-01-22 | Gesperre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9300802U1 true DE9300802U1 (de) | 1994-05-26 |
Family
ID=6888411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9300802U Expired - Lifetime DE9300802U1 (de) | 1993-01-22 | 1993-01-22 | Gesperre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9300802U1 (de) |
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- 1993-01-22 DE DE9300802U patent/DE9300802U1/de not_active Expired - Lifetime
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