DE930019C

DE930019C - Schaufellader

Info

Publication number: DE930019C
Application number: DEM17753A
Authority: DE
Inventors: Franz Braun
Original assignee: Franz Xaver Meiller Fahrzeug und Maschinenfabbrik GmbH and Co KG
Current assignee: Franz Xaver Meiller Fahrzeug und Maschinenfabbrik GmbH and Co KG
Priority date: 1953-03-15
Filing date: 1953-03-15
Publication date: 1955-07-07

Description

Das Hauptpatent betrifft einen Schaufellader, bestehend aus einem an einem Fahrzeug angelenkten, am freien Ende eine Schaufel tragenden, motorisch zu hebenden Schwenkarm.
Das Wesen des Hauptpatentes besteht dabei darin, daß in der Übertragung vom Motor zu den Schaufeltragarmen ein das selbsttätige Abkippen der Schaufel aus der Höchststellung nach hinten zulassender Leerweg vorgesehen ist.
Es besteht ein Bedürfnis, die Schaufeltragarme in gegenüber den Schwenkarmen angehobener Lage festzuhalten, um ein Verfahren des angehobenen Gutes ohne Beanspruchung des die Tragarme und Schwenkarme betätigenden Hubmotors zu ermöglichen.
In Weiterausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes besteht die Erfindung darin, daß die Schwenkarme oder die Tragarme zum Halten der Tragarme in angehobener Lage selbsttätig einklinkende Fanghaken besitzen. Diese unterliegen zweckmäßig dem Einfluß .einer Kippfeder, wobei die Fangbolzen beim Überkippen der Schaufeltragarme in die Entleerungsstellung die Fanghaken in die Ausklinkstellung schwenken, während gegen den Rücken der Fanghaken wirkende Bolzen od. dgl. beim Zurückkippen der Schaufeltragarme in die Ladestellung die Fanghaken in die Fangstellung zurückschwenken.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung, und zwar Fig. I schematisch im Aufriß, Fig. 2 in Mittellage in gegenüber Fig. I vergrößertem Maßstab, Fig. 3 in Höchstlage in gegenüber Fig. I vergrößertem Maßstab.
Um die Achse I vierschwenkbar sind an einem Schlepper die Schwenkarme 2 angeordnet, die sich zu beiden Seiten des Fahrzeuges erstrecken und den Kühler 3 vorn umfassen. An den Schwenkarmen 2 sind, um Gelenke 4 vierschwenkbar, die Tragarme 5 mit den Schaufeln 6 gelenkig befestigt. Die Tragarme 5 tragen Abwinkelungen 7, an denen Stoßstangen 8 ansetzen, die einen Leerweg der Tragarme 5 zulassen. Die Stoßstangen 8 setzen an den Armen I5 von Winkelhebeln Io, I5 an, die an den Schwenkarmen 2 gelagert und deren Arme Io durch eine Hubpresse II beeinflußt sind.
An den Schwenkarmen 2 sind Fanghaken I2 gelenkig befestigt. Winkelansätze I3 dieser Fanghaken I2 unterliegen dem Einfluß von Kippfedern 14, derart, daß die Haken I2 durch die Kippfedern 14 entweder in einer nach rechts oder nach links verschwenkten Stellung gehalten werden. Die Tragarme 5 besitzen Ansätze oder Bolzen I6 und I7, die in gegenseitigem Abstand liegen, derart, daß beim Hochheben der Tragarme durch die Stoßstangen 8 die Bolzen I6 in die Mäuler der Fanghaken eintreten, und zwar unter leichter Verschwenkung der Fanghaken nicht über deren Kulminationspunkt hinaus. Nach dem Hochheben der Tragarme 5 (Fig. 2) liegen die Bolzen I7 nächst dem Rücken der Fanghaken 12, so daß diese also sich zwischen den beiden Bolzen 16 und 17 befinden.
Sind die Bolzen 16 in die Mäuler der Fanghaken 12 eingetreten, so :sind die Tragarme 5 gehoben und die Hubpresse II könnte entlastet werden. Es kann also ohne Beanspruchung der Hubpresse das in der Schaufel 6 aufgenommene Gut verfahren werden. Wird jedoch weiter nach oben vier schwenkt, derart, daß die Hubpresse II; wie gezeichnet, am hinteren Ende der Schwenkarme 2 ansetzt und die 'Schwenkarme 2 nach oben hebt bis in die senkrechte Lage (Fig.3), so schwenken, zufolge des Leerweges in den Stoßstangen 8, die Tragarme 5 in die strichpunktierte Stellung der Fig.3 nach hinten. Damit gleiten die Bolzen 16 am Bauch der Fanghaken 12 ab und verschwenken diese über den Kulminationspunkt der Kipplage hinaus in die andere Stellung, in der sie, zufolge der Wirkung der Kippfeder 14, verbleiben.
Beim Abschwenken der Schwenkarme 2 aus der Hochlage in die Lage der Fig. I werden also die Tragarme durch die Fanghaken 12 nicht mehr erfaßt, so daß die Tragarme 5 voll und ganz nach unten ausschwenken können. Ehe die untere Lage erreicht ist, erfassen die Bolzen I7 jedoch die Rücken der Fanghaken I2 und verschwenken diese wieder in die Anfangskipplage oder Bereitschaftslage, :so daß bei wiederbeginnendem Hochschub der Tragarme 5 diese durch die Fanghaken I2 wieder in den Bolzen I6 gefangen und gehalten werden.
Es ist erkennbar, daß die Fanghaken I2 selbsttätig wirken, d. h. sie halten bei Teilhub de Tragarme 5 unter Entlastung der Hubpresse in angehobener Lage und rücken nach vollzogenem Vollhub und Absinken selbsttätig wieder aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schaufellader mit an motorisch zu bewegenden Schwenkarmen zwischen Anschlägen frei kippbar angelenkten Schaufeltragarmen nach Patent 928635, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme oder die Tragarme zum Halten der Tragarme in gegenüber den Schwenkarmen angehobener Lage selbsttätig einklinkende Fanghaken(I2) besitzen.
2. Schaufellader nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaken dem . Einfluß von Kippfedern unterliegen und beim überkippen der Schaufeltragarme in die Entleerungsstellung durch die Fangbolzen (16) in die Ausklinkstellung geschwenkt werden, während gegen den Rücken der Fanghaken wirkende Bolzen od. dgl. beim Zurückkippen der Schaufeltragarme in die Ladestellung die Fanghaken in die Fangstellung zurückschwenken.