DE9300053U1 - Vorrichtung zum Braten von Spiegeleiern - Google Patents

Description

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Braten von SpiegeLeiern in einer Bratpfanne.

Zum Braten von SpiegeLeiern steLLt man bekanntlich zunächst eine Pfanne auf eine Kochstelle, beispielsweise eine ElektroheizpIatte, und bringt mit großer Hitze Fett oder öl auf Temperatur. Anschließend gibt man die Eier hinein, wobei das Eiweiß im heißen Fett sofort stockt, wodurch die Spiegeleier ihre typische Form bekommen, und Läßt die Eier bei reduzierter Hitze braten, bis die Unterseite schön knusprig braun und das Eiweiß gegart ist. Das EigeLb hat dann meist eine wachsweiche Konsistenz.

Nun ist es bekannt, daß aufgrund mangelnder Hygiene bei der Hühnerhaltung Eier mit Salmonellen infiziert sein können. Versuche haben gezeigt, daß die Salmonellen erst dann mit Sicherheit abgetötet werden, wenn die Eier auf ca. 80 Grad C erhitzt wurden. Dies ist bei der herkömmlichen Zubereitung von Spiegeleiern jedoch nicht der Fall, wie die wachsweiche Konsistenz des Eigelbs beweist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die es erlaubt, einerseits die herkömmliche Art der SpiegeLeierzubereitung beizubehalten, andererseits das gesamte Ei, d.h. auch das EigeLb, auf die zur Abtötung der Salmonellen erforderlichen Temperaturen zu erhitzen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine gattungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1.

Damit ergeben sich die Vorteile, daß die üblichen Bratpfannen verwendet werden können, daß das Braten der

Spiegeleier sogar am Eßtisch seLbst vorgenommen werden kann, daß die Spiegeleier appetitlich braun und knusprig werden, weil der Bratvorgang in der offenen Pfanne stattfindet, und daß insbesondere das Eigelb infolge der Oberhitze mit Sicherheit die erforderliche Temperatur erreicht.

Hier unterscheidet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch von den bekannten und handelsüblichen Tisch- und Kontaktgri I Is. In diesen befinden sich die Eier entweder in einem geschlossenen Hohlraum, der durch die Ober- und UntergriL IpL at te gebildet wird, wobei Dampf entsteht, oder sie werden nur mit Oberhitze gegrillt. In keinem Fall ist die Verwendung der üblichen Bratpfannen möglich.

Grundsätzlich bestünde natürlich auch die Möglichkeit, die Spiegeleier in einem Backofen mit Ober- und Unterhitze zuzubereiten. Dies hätte jedoch eine große Energieverschwendung zur Folge. Außerdem stößt die Verwendung von Bratpfannen mit Holzgriff in Backöfen auf Schwierigkeiten.

Es versteht sich, daß die Abstimmung von Ober- und Unterhitze für das Ergebnis des Spiegeleierbratens von Bedeutung ist. Daher empfehlen sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung getrennte Leistungsregler an beiden E lektroheizpL atten.

Im Sinne einer rationellen Energieanwendung empfiehlt es sich des weiteren, der unteren E lektroheizplatte etwa die doppelte Heizleistung zu geben gegenüber der oberen Elektroheizplatte.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen jeweils in perspektivischer Darstellung

Fig. 1 eine Vorrichtung zum Braten von Spiegeleiern zu Beginn des Bratvorgangs,

Fig. 2 die Vorrichtung während des Bratvorgangs und Fig. 3 die Vorrichtung nach Beendigung des Bratvorgangs.

In den Figuren erkennt man eine untere ELektroheizpL atte 1 mit einem Leistungsregler 2. Sie hat beispielsweise eine elektrische Heizleistung von 1.500 W. Auf der unteren E lektroheizpIa11e 1 steht eine herkömmliche Bratpfanne 8, in der sich vier Spiegeleier 9 befinden. Die Bratpfanne 8 und das sich darin befindende Fett bzw. öl wurden zunächst in herkömmlicher Art und Weise bei höchster Stellung des Reglers 2 erhitzt, bevor die Spiegeleier 9 in die Pfanne 8 geschlagen wurden.

über ein Gelenk 6 ist mit der unteren E Iektroheizp I a11e 1 eine obere E Iektroheizp I a11e 3, 5 verbunden. Auch diese ist mit einem Leistungsregler 4 ausgerüstet. Eine Heizleistung von 800 W ist ausreichend.

Sobald sich die Spiegeleier 9 in der Pfanne 8 befinden, wird die obere Heizplatte 3, 5 über die untere Heizplatte 1 geklappt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei hält das Gelenk 6 die obere Heizplatte 3, 5 im Abstand über der unteren E lektroheizp latte 1. Die Kochplatte 5 taucht etwas in die Pfanne 8 ein und erhitzt so das Eigelb der Spiegeleier 9 zusätzlich von oben, so daß dieses die für die Abtötung der Salmonellen erforderlichen Temperaturen zuverlässig erreicht.

Da es sich bei der Kochplatte 5 nicht um eine

Infrarot-GriLIplatte handelt, ist die von ihr erzeugte Hitze

nicht so stark, daß die Oberseite der Spiegeleier 9 verbrennen könnte.

Fig. 3 zeigt das Ergebnis des Bratvorgangs. Die obere ELektroheizpLatte 3, 5 ist weggeschwenkt, das Eigelb der Spiegeleier 9¹ in der Bratpfanne 8 ist gestockt, die SalmonelLen sind abgetötet. Der Verzehr dieser Spiegeleier ist ohne gesundheitliche Probleme möglich.

Es versteht sich, daß die Leistungsregler 2, 4 nicht nur wie in der Zeichnung dargestellt als handbetätigte Regler ausgebildet sein können, sondern daß vielmehr die Möglichkeit besteht, die Leistungsregelung teilweise oder ganz zu automatisieren, so daß auch unerfahrene Benutzer stets optimale Spiegeleier herstellen können.

Claims (3)

Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zum Braten von Spiegeleiern (9, 9') in einer Bratpfanne (8), gekennzeichnet durch

- eine untere ELektroheizpLatte (1)

- eine obere ELektroheizpLatte (3, 5),

- ein Gelenk (6), das die beiden E Iektroheizp latten (1; 3, 5) verbindet und die obere E lektroheizp latte (3, 5) im Abstand über der unteren E lektroheizp I atte (1) bzw. über den Spiegeleiern (9, 9') hält.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch

- getrennte Leistungsregler (2, 4) an beiden Elektroheizp latten (1; 3, 5).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch

- etwa doppelte Heizleistung der unteren E Iektroheizp I a11e (1) gegenüber der oberen E lektroheizpIa11e (3, 5).