DE929903C - Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen und Verknoten eines Kennfadens in die Kante einer Stoffbahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen und Verknoten eines Kennfadens in die Kante einer Stoffbahn

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DE929903C
DE929903C DEM17845A DEM0017845A DE929903C DE 929903 C DE929903 C DE 929903C DE M17845 A DEM17845 A DE M17845A DE M0017845 A DEM0017845 A DE M0017845A DE 929903 C DE929903 C DE 929903C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H1/00Marking textile materials; Marking in combination with metering or inspecting
    • D06H1/04Marking textile materials; Marking in combination with metering or inspecting by attaching threads, tags, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen und Verknoten eines Kennfadens in die Kante einer Stoffbahn Es ist bekannt, zum Markieren von Stoffbahnen,, insbesondere von Gewebebahnen, Kennfäden in den Rand der Stoffbahn einzuziehen und sie gegen Herausziehen durch einen einfachen Schlingknoten zu sichern. Dieses Verfahren wird bisher ausnahmslos von Hand ausgeführt, was jedoch zeitraubend und lästig ist, weil die Ware während des Einzieh- und Knotvorganges stillgesetzt werden muß.
  • Zur Vermeidung dieses Mißstandes hat man bereits andere Markierverfahren benutzt. So hat man Kennfäden aufgeklebt; auch hat man schon Kennmarken angeheftet. Alle diese Verfahren vermögen jedoch das bewährte Einknüpfen von Kennfäden nicht vollwertig zu ersetzen, zumal der eingeknotete Kennfaden den Vorteil hat, daß er sich bei einer Nachbehandlung der Ware nicht löst und auch in Warenführungen, Selbstdoublierern od. dgl. nicht abgerissen wird, noch diese Einrichtungen stört.
  • In der Absicht, Kennfäden in die Stoffbahnkante mechanisch einzuziehen und sie dort ebenfalls mechanisch zu befestigen, ist man bei anderen bekannten Verfahren dazu übergegangen, den Schlingknoten durch eine einfachere Fadenschleife zu ersetzen. Zu diesem Zwecke führt man mittels einer Hakennadel eine Fadenschleife durch die Stoffbahn hindurch, so daß auf der einen Seite der Stoffbahn der Scheitel der Schleife, auf der anderen Seite dagegen die beiden nebeneinanderliegenden Fadenenden liegen. Nachdem die Fadenschleife vom Fadenvorrat abgetrennt ist, hat man mittels eines zangenartigen 'Greifers die beiden nebeneinanderliegenden Fadenenden durch den Scheitel der . Schleife unter gleichzeitigem Zuziehen der Schleife hindurchgezogen. Eine solche Fadenschlaufe ist zwar mechanisch erzeugbar, jedoch den von Hand geknüpften Schlingknoten, bei denen die neben einanderliegenden Fäden umeinandergeschlungen werden, nicht gleichwertig, da der eigentliche Sicherungsknoten fehlt.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine zu -dessen Ausübung geeignete Vorrichtung zu schaffen, !die es nicht allein ermöglichen, einen Kennfaden mechanisch und kontinuierlich in die Stoffbahnlcanteeinzuzie'hen, sondern ihn auch so zu verknoten, daß sich der Knoten bei nachfolgenden Warenbehandlungen nicht von selbst öffnet. Die Erfindung .geht davon aus, einen Knoten zu bilden, der dem von Hand erzeugten Schlingknoten einfacher Art ähnelt, aber von einem Fadenvorrat in fortlaufendem Arbeitsgang erzeugt werden kann. Zu diesem Zweck wird in an sich bekannter Weise zunächst eine Fadenschleife, in, die. Stoffbahnkante eingezogen und dann erfindungsgemäß neben diese erste Fadenschleife eine weitere Fadenschleife derart gelegt, daß sich die eine Schleife links, die andere rechts der Ware befindet, wobei die beiden nebeneinanderliegenden Fadenschleifen zweckmäßig erfaßt und festgehalten werden. Alsdann ergreift man von jeder Fadenschleife wenigstens einen Faden und schlingt diese so umeinander, daß ein Schlingknoten entsteht, worauf man den Knoten vom Vorrat abschneidet, vorzugsweise derart, daß man zur Erzielung gleich langer Fadenenden die Scheitel der Fadenschleifen abschneidet. Während man in bezug auf die eine Fadenschleife in der Wahl der Zahl der zu verschlingenden bzw. zu verknotenden Fäden freie Wahl hat, d. 'h. einen Faden oder beide Fäden ergreifen und verschlingen kann, ist es bei der mit' dem Fadenvorrat stehenden zweiten Fadenschleife im. Interesse einer kontinuierlichen Arbeitsweise zweckdienlich, den unmittelbar zum Fadenvorrat kommenden Faden dieser Schleife nicht zu erfassen und nicht mit zu verschlingen, damit dieses Fadenende stets für das Einziehen und Verknoten des nächsten Kennfadens bereit ist.
  • Am besten geht man hierbei so vor, daß man zunächst in bekannter Weise eine Fadenschlaufe durch die Stoflbahnkante hindurchfuhrt, dann erfindungsgemäß um die Stoffbahnkante -herum eine zweite Fadenschleife herumzieht, drei benachbarte Fäden erfaßt, wobei der unmittelbar zum Vorrat gehende Faden unerfaßt bleibt, dann die .drei Fäden umeinanderschlingt und schließlich nach der Bildung des Schlingknotens die Fäden abschneidet.
  • Auf diese Weise wird ein neuer eigenartiger Knoten gebildet, der aus drei nebeneinanderkegenden Fäden besteht, von denen zwei, Fäden Teile eines U-förmigen Fadenabschnittes sind, dessen Scheitel in der Stoffbahnkante hängt, während sich der dritte Faden zwar auch bis in die Stoff'bahnkante. hinein erstreckt, jedoch auf der anderen Warenseite bereits vor dem Schlingknoten endet.
  • Die zur Ausübung des Verfahrensdienende Vorrichtung weist einen bekannten Schleifengeber auf, der zweckmäßig als Ohrnadel ausgebildet ist. Ferner ist vorteilhaft ein weiterer .Schleifenbildner vorgesehen, der die zweite Schleife bildet. Diesen beiden schleifenbildenden Teilen ist ein Schleifenfänger bekannter Art zugeordnet, der die Schleifen während des Rückganges der schleifenbildenden Teile hält. Daneben empfiehlt sich die Anordnung eines zweckmäßig zangenartigen Haltewerkzeuges, welches von den vier nebeneinanderliegenden Fäden der beiden Fadenschleifen nur die zu verschlingenden Fäden erfaßt-und während der Verschlingung hält, dagegen den mit dem Vorrat in Verbindung stehenden Faden im Gegensatz zum Schleifenfänger nicht erfaßt. Hierzu kommt dann ein Knoter, der den: Schlingknoten bildet und vorteilhaft aus einem windschief zur Bewegungsrichtung der Öhrnadel angeordneten, drehbar gelagerten und eine Taumelbewegung ausübenden Finger besteht, der zwecks Erfassens der zu verschlingenden Fadenabschnitte als Greifer ausgebildet ist.
  • In der Zeichnung ist eine zur Ausübung des Verfahrens geeignete Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. i bis i i verschiedene Verfahrensschritte bei der Einführung und Verknotung des Kennfadens, jeweils in Vorder- und Seitenansicht, und Fig. i2 eine auf die seWeise gebildeteKennfadenschleife mit Knoten.
  • ' In der Zeichnung ist mit 2o die Kante der mit einem Kennfaden zu versehenen Stoffbahn bzw. Gewebebahn bezeichnet, während 2,1 der von einer (nicht gezeichneten) Vorratsrolle abgezogene Kennfaden ist. 22 .ist ein ad:s ÖhTnadel ausgebildeter Schleifengeber, dem ein flacher Schleifenbildner 23, 24 zugeordnet ist, derart, diaß :die öhrnadel 22 beim Durchstechen der Stoffbahnkante 2o zunächst ein Auge ?4 des Schl.eifen#bil-dners 23, 24 .durchsticht. Oberhalb des Schleifenbildners 23, 24 und seitlich-der Nadel 22 ist eine Stützrolle 25 vorgesehen, die den Zweck hat, beim Abziehen des Fadens 21 um die Stoffbahnkante herum den Fadenzug von der Nadel 22 fernzuhalten, um zu verhindern, daß sich die Nadel biegt oder gar abbricht.
  • Auf der diesen Teilen der `Vorrichtung abgekehrten Seite der zu markierenden Stoffbahn 2o ist zunächst dicht neben der Belvegungsbahn der O'hrnadel 22 ein Schleifenfänger 26 vorgesehen, der einen in seiner Ebene schwenkbar gelagerten Fanghaken aufweist. Oberhalb dieses Fadenfängers 26 ist - jenseits der Nadelbahn eine Klemmzange 27 vorgesehen, deren Greifbacken die Bewegungsbahn der Nadel umgreifen. Über dieser Zange 27 befindet sich ein Messer 28, das quer zur Nadelbahn beweglich ist, sowie ein ebenfalls quer zur Nadelbahn beweglicher Abstreifer 29. Zwischen Messer 28 und Abstreifer 29 lagert drehbar ein Knoter 30, der als Greifzange ausgebildet und windschief zur Nadelbahn drehbar gelagert ist.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, die Teile der Vorrichtung befänden sich in der in Fig. i und 2 in Seiten- und Vorderansicht dargestellten Lage zur Stoffbahnkante 2o, die der Ruhelage entspricht. Dabei steht die Öhrnadel 22 mit dem Schleifenbildner 23 auf der einen Seite der Stoffbahn nahe deren Kante, während Abstreifer 29, Knoter 30, Messer 28, Zange 27 und Schleifenfänger 26 auf der gegenüberliegenden Stoffbahnseite in ihrer Ausgangs-steRung stehen. Der in das Ohr der Nadel 22 eingezogene Faden 21 hängt durch das Auge 24 des Schleifenbildners 23, 24. an der Stoffbahnkante herab bis etwa zur Höhe der Drehachse des Schleifenfängers 26. Diese Ausgangsstellung der Teile der Vorrichtung entspricht -wie noch ausgeführt wird - der Endstellung der Teile nach beendetem Einziehen und Verknoten des Fadens.
  • Aus dieser Ausgangsstellung heraus wird nun zunächst die als Schleifengeber dienende öhTnadel 22 durch das Auge 24 des Schleifenbildners 23, 24 und die Stoffbahnkante 2o hindurchgeführt, bis unter gleichzeitigem Öffnen der Zange 27 das Nadelöhr etwas unt&halb des Hakens des Sc'hleifenfängers 26 steht. Bei dem sich daran anschließenden Zurückführen der Öhrn.adel 22 tritt der Fanghaken des Schleifenfängers 26 seitlich neben der Nadel in die von dieser herabgezogene erste Fadenschlinge 21' ein, wenn sich das- Nadelöhr etwa in Höhe des Bewegungsbereiches des Fängerhakens befindet. Diese Stellung ist in Figg. 3 (Seitenansicht) und Fig. q. (Vorderansicht) festgehalten. Es ist auf diese Weise mit Hilfe der Öhrnade'l 22 eine Faden schleife gebildet, die vom Schleifenfänger 26 erfaßt und gehalten wird. Beim anschließenden Weiterheben der Nadel schließt sich die Zange 27, sobald die Nadel aus dem Bereich der Zangenschenkel herausbewegt i-st. Die Zange 27 erfaßt dabei die beiden Fäden der Fadenschlinge 21' und hält sie fest, so daß die weiter aufwärts gehende Nadel 22 die Schleife nicht hochzuziehen vermag, sondern Faden vom Vorrat abzieht (Fig. 5).
  • Nachdem die Öhrnadel 22 ihre obere Endstellung wieder erreicht hat, bewegt sich der Schleifenbildner 23, durch dessen Auge 2:4 der vom Vorrat kommende Faden hindurchläuft, um die Stoffbahnkante 2o herum nach unten bis in Höhe des Sclileifenfängers 26, der die ihm vom Schleifenbildner 23, 2.4 gebotene zweite, äußere Fadenschlinge 21" abnimmt. Zugleich öffnet sich hierbei die Zange 27 wieder. Diese Stellung der Vorrichtung zeigen Fig. 6 von der Seite und Fig. 7 von vorn gesehen.
  • Nach dem Herabbringen der zweiten Fadenschlinge 21" geht der Schleifenbildner 23, 24. wieder in seine Ausgangsstellung oberhalb der Stoffbahnkante 2o, während die Zange 27 schließt und drei der vier nebeneinanderliegenden Fäden erfaßt, während der vierte Faden, und zwar der von unten außen an der Stoffbahnkante 2o vorbei zur Nadel 22 und zum Vorrat verlaufende Faden, von der Zange 27 nicht ergriffen wird (Fig. 8). In dieser Stellung der Vorrichtung sind demzufolge zwei Fadenschlingen 21', 21" nebeneinander vorgesehen, von denen .die eine Schleife auf der einen Seite der Stoffbahn, die zweite Schleife auf der gegenüberliegenden Seite der Stoffbahn liegt bzw. hängt, wobei die zuerst gebildete Schleife2i' gestrafft ist, während die vom Schleifenbildner 23, 24. geschaffene Fadenschleife 21" schlaff herabhängt und erweitert ist.
  • In diesem Zeitpunkt beginnt der Knoter 3o seine Drehbewegung, die infolge der windschiefen Anordnung des zangenartig ausgebildeten Knoterarmes zur Nadelbewegungsrichtung einer Taumelbewegung gleichkommt. Dabei schlingt der Knoter 3o die drei in der Zange 27 gehaltenen Fäden umeinander. Sein Greifmaul öffnet sich gegen Ende dieser Drehbewegung und erfaßt dabei den der Zange benachbarten Teil der .drei nebeneinanderliegenden Fäden, d. h. unterhalb der gebildeten Fadenverschlingung (Fig. io). Hat der Knoter mit seinem Greifer diese drei Fäden erfaßt, dann tritt der Abstreifer 29 in Tätigkeit, der die Fadenverschlingung seitlich vom Knoter abschiebt, wobei das vom Knoter erfaßte Fadenbündel durch die Verschlingung hindurchgezogen wird, so daß ein Schlingknoten entsteht, der aus drei nebeneinander verlaufenden Fäden besteht. Zugleich mit dem Abstreifer a9 tritt das Messer 2,8 in Tätigkeit, das die Scheitel der beiden Fadenschlingen 21', 21" abschert, wodurch auf der einen Seite der in Fig. 12 abgebildete Kennfadenknoten entsteht, während der vom Vorrat kommende Faden in der richtigen Länge abgeschnitten ist und die Teile wieder die in Fig. i und 2 gezeigte Stellung einnehmen.
  • Es versteht sich, daß hinsichtlich des Verfahrens und der Vorrichtung die beschriebenen und dargestellten Ausführungen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung sind. Diese ist jedenfalls nicht darauf beschränkt, jedoch hat die abgebildete Vorrichtung den Vorteil, daß das Einziehen und Verknoten des Fadens von einem Garnvorrat aus in fortlaufender Folge möglich ist. Man könnte sowohl den Scbleifengeber (ÖÖlnrm,adel) 22 als auch den Schleifenbildner 23, 24. abweichend ausblde n und bewegen. Die Ohrriadel 22 -hat den Vorzug, daß bei ihr der Faden stets mitnahmebereit bleibt. Bei der an sich möglichen Verwendung einer Hakennadel müßte noch eine z. B. von Ledernähmaschinen her bekannte Einrichtung zum Einlegen :des Fadens in den Nadelhaken vorgesehen werden. Auch wäre es nicht unbedingt erforderlich, daß der Schleifenbildner 23, 24. ein Fadenauge 2.4 aufweist. Auch dieses von der Nadel 22 durchdrungene Fadenführerauge 2q. des Schleifenbi.ldners 23, 2.1 hat jedoch den Vorteil, daß es eine kontinuierliche Arbeitsweise ermöglicht, da auf diese Weise der Faden stets im Schleifenbildner eingefädelt bleibt.
  • Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke »oben« und »unten« in bezug auf die Stoffkante 2o beziehen sich auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, womit jedoch nicht zum Ausdruck gebracht werden soll, daß die öhrnadel 22 oberhalb der Stoffkante, die übrigen Teile dagegen auf der Sto$fbahnunterseite liegen müßten. Dies hängt im wesentlichen von der Führung der Ware beim Einziehen und Verknoten des Kennfadens ab, so daß oben und unten, gegebenenfalls auch durch vorn. und hinten ersetzt werden können, ganz abgesehen. von der Möglichkeit, die Ware beim Kennzeichnen, z. B. beim Durchlaufen eines Schautisches, geneigt zu führen.
  • Zur Bildung der beiden Fadenschleifen bedarf es unter Umständen keiner zweier getrennter Einriehtungen. Wenn man die Öhrnadel 22 nicht nur in ihrer Achsrichtung beweglich anordnet, sondern sie auch noch seitlich bis neben .die Stoffbahnkante versetzbar ausbildet, kann man selbstverständlich die Öhrnadel auch dazu benutzen, uni nach dem Legen der ersten Fadenschleife 21' die zweite Fadenschleife 21" um die Stoffbahnkante herumzulegen.
  • Bei der Fehlerkennzeichnung wird man die Vorrichtung mit einer Steuerung versehen, die es gestattet, die Vorrichtung in vorbeschriebener Weise ablaufen zu lassen, sobald ein Fehler auftritt. Außerdem läßt sich das neue Verfahren bzw. die neue Vorrichtung statt zur Fehlerkennzeichnun- auch zum Markieren der Länge von Stoffbahnen benutzen, indem man die Vorrichtung mit einer vorzugsweise eichgenauen Meßeinrichtung kuppelt, so daß in regelmäßigen Abständen Kennfäden in die Stoffbahnkante eingezogen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einziehen und Verknoten eines Kennfadens in die Kante einer .Stoffbahn, insbesondere einer Gewebebahn, bei welchem ein von einem Vorrat abgezogener Faden in Form einer Schleife durch die Stoffbahn-kante geführt und an dieser festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Fadenischleife eine weitere Fadenschleife -so in die Stoffbahnkante eingezogen wird, daß zu beiden Seiten der Bahn je eine in sich geschlossene Fadenschleife entsteht, dann unter Festhalten der Fäden der beiden Schleifen wenigstens ein Faden jeder Schleife erfaßt und diese Teilfäden zu einem Schlingknoten aus drei nebeneinanderliegenden Fäden, von denen zwei Fäden Teile eines U-förmigen Fadenschnitts sind, während der dritte Faden vom Knoten aus bis durch .die Stoffbahn hindurchgeführt ist, auf deren anderer Seite jedoch vor dem Knoten endet, umeinandergeschlungen -werden, worauf die so gebildeten Kennfadenschleifen mitsamt ihrem Knoten vom Fadenvorrat abgetrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den Fäden -der Doppelfadenschleife derjenige Fadenabschnitt, der unmittelbar mit dem Fadenvorrat in Verbindung steht, von der Verknotungsumschlingung ausgeschlossen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß :der fortlaufende, Vom Vorrat abgezogene Faden zunächst in bekannter Weise in Form einer einfachen Schleife durch die Stoffbahnkante hindurchgeführt, dann die weitere Fadenschleife vom gleichen Vorrat außen um -die Stoffbahnkante herum neben die erste Fadenschleife gelegt wird, worauf .die Verknotung vorgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, @daß zum Abtrennen des fertig verknoteten Kennfadens ,die Scheitel der beiden Fadenschleifen auf-oder abgeschnitten werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, mit einem auf der einen Seite der Stoffbahn angeordneten Schleifengeber in Form einer Nadel und einem auf der gegenüberliegenden Stoffbahnseite angeordneten Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der vorzugsweise als Ö irnadel ausgebildeten Schleifenbildnerna:del (2.2) abgekehrten Stöffbahnseite zwei Greifer (26 und 30) vorgesehen sind, von denen der eine als die Fadenschleifen (21', 21") erfassender Schleifenfänger dient, während der zwischen Schleifenfän@ger (26) und Stoffbahn (2o) vorgesehene Greifer (3o) als Knoter windschief zur Nadelbewegungsrichtung unter Ausführung einer Taumelbewegung drehbar lagert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß neben der schleifenbildenden Nadel (22) ein weiterer Schleifenbildner (23, 2q.) vorgesehen ist, der mit einem von der Nadel (22) durchgriffenen Auge (24) versehen und von der einen Stoffbahnseite auf die andere bewegbar ist und ebenfalls mit -dem Schleifenfänger (26) zusammenwirkt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem die Scheitel der Doppelfadenschleife (21', 21") erfassenden Schleifenfänger (26) ein zangenartiger Haltegreifer (27) zugeordnet ist, der aus der Zahl der Schleifenfäden -die zum Knoten miteinander zu verschlingenden Fäden auswählt und festhält. B. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Knoter (3o) ein Abstreifer (29) zugeordnet i-st, der nach vollendeter Fadenverschlingung die Knotenschlinge vom fingerartigen Knoter abstreift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 862742; britische Patentschrift Nr. 434 430; deutsche Patentanmeldung S 216i9 VII/8h.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB434430A (en) * 1934-03-01 1935-09-02 Brehmer Geb A method of and apparatus for attaching tying strings to tie-on labels and the like
DE862742C (de) * 1942-11-14 1953-01-29 Monforts Fa A Fadenverschlingung von Markierfaeden an Stoffkanten sowie Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen der Markierfaeden

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