DE929131C - Stromstosssender, insbesondere Zahlengeber in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Description

• Stromstoßsender, insbesondere Zahlengeber in Fernmeldeanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fal@schwalblen bei Stromstoßsendern, insbesondere Zahlengebern, bei denen der Abzählvo:rgang durch ein Prüfsc'haltmittel über besondere Abzählstromkreise gesteuert wird. Bei bekannten Zahlengebern :dieser Art kann der Fall eintreten, daß die Abzählstromkreise gestört sind oder daß das Speicherschaltmittel beim Drücken der zugehörigen Taste, nicht anspricht. Vom Zahlengeber werden 4n diesen Fällen Stro:mstoßreihen ausgesendet, die nicht der gespeicherten Kennzahl entsprechen. So wird bei einem gestörten Abzählstromkreis nach Abgabe der möglichen Anzahl von Stromstößen einer Stromstoßrei.he das Prüfscha,ltmi@ttel gebracht und eine falsche Verbindung hergestellt. Es entstehen dadurch unnötig lange Belegun:gszeiten sowohl des Zahlengebers selbst (da auch die weiteren Kennziffern abgegeben werden) als auch der falschen Verbindungsleitung. Außerdem ist die Tatsache der Störung erst nacih mehrmaliger Falschwahl festzustellen.
• Die Erfindung hat den Zweck, die Möglichkeit von Falschwahlen zu vermeiden. Sie erreIcht dies dadurch, daß bei Nidhtansprechen des Prüfsch:altmittels nach Abgabe der möglichen Anzahl von Stromstößen einer Stromstoßreihe ein Auslösekriterium auf den Stromstoßsender und auf die belegte Verbindung gegeben wird.
• Im folgenden wird die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, bei dem jedoch nur die zum Verständnis unbedingt erforderlichen Stromkreise und Schaltmittel: gezeigt sind.
• Inder Zeichnung bedeuten: Relais An ist das den Zahlengeber anlassende Relais, das über :die ganze Belegungszeit erregt bleibt. Es besitzt eine Erregerwicklung I und eine Gegenwicklung II, die das Relais bei Vorhandensein eines Auslösekriteriums zum Abfall bringt. Die Relais J und JH arbeiten, nach Art eines Relaisunterbrechers und dienen zur Aussendung der Abzählimpulse. Die Abzählstromkreise des Zahlengebers sind über Wählerarme da des Abgreifwählers, DA geführt, die nacheinander die S.pefohermitteil SM abgreifen. Diese Reihenfolge wird weiterhin durch eine nicht näher dargestellte Relaiskette bestimmt, dessen Relais I biss, V mittels eines UmschaltereIais U zweimal erregt werden. Bei einer Höchstzahl von zehn Stromstößen je Stromstoßreihe werden also fünf Kettenrelais mit einem IJ m@schaltrelais U benötigt. Die beiden Relais W und WI dienen zur Weiterschaltung der Schaltarme da des Abgreifwäihlers DA nach jeder abgegebenen Kennziffer.
• Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Mit dem Niederdrücken einer Taste T i bis T io wird über den zugehörigen Schaltarm de des Einspeicherwählers DE das. der Schaltarmstellung entsprechende SpeichermittelSM erregt. Gleichzeitig werden die Relais T und S zum Ansprechen gebracht. Dumdh Schließen der Kontakte t i und s i wird der Einsprecherwähler DE auf. den nächsten Schritt eingestellt, und das dieser Stellung entsprechende Speicherschaltmittel, kann durch Niederdrücken einer weiteren Taste erregt werden. Bevor Relais T verzögert abfällt, wird über t2 und u i Relais An (I) gebracht, welches mittels Kontakt an i Relais H erregt. Reliais An (I) hält sich über an2 und hi selbst. Über h2 und w I i spricht Relais W an, das über w i den Abgreifwähler DA auf den ersten- Schritt und damit auf das markierte Speicherschaltmittel SM einstellt. Mit dem Schließen des Kontaktes w 2 wird über h 3 und p i Relais WI erregt, das, sich über w 12 selbst hält und durch w I i den Stromkreis des Relais W unterbricht. Der Relaisun.terbrecher, bestehend aus den Relais J und JH, wird durch Kontakt w 13 eingeschaltet und gibt einerseits zur Ermittlung des markierten Speichersch.altmittels SM Impulse auf die Relaiskette (durch Kontakt i?), andererseits Impulse auf die Impulsleitung JD (durch Kontakt i3). Zur Begrenzung der Stromstoßrei.he spricht normalerweise das Prüfrelais P (I) an über markiertes, Speie herschaItmittel SM, Kontaktkombination KR und Kontakt-u2. Relais P hält sich über seine zweite Wicklung bis Relais WI verzögert abgefallen ist. Durch Öffnen der Kontakte P:2 und p 3 wird der Relaisunterbrecher abgeschaltet und Umschalterelais U aberregt. Wird infolge irgendeiner Störung (Leitungsbruch, keine Markierung des Speichermittels u. a.) das Prüfrelais P nicht erregt, so wird die Höchstzahl der Stromstöße einer Stromstoß.reihe ausgesendet: Nach dem letzten Stromstoß snd das Relais T,' der Relaiskette und das Umschaltrelais U erregt. Das AuslösekriteTiurn wird also nur dann gegeben, wenn erstens: das Prüfrelais P nach Beendigung des letzten Stromstoßes nicht erregt ist und zweitens das Kettenrelais V und das Umschaltrelais. U bzw. bei einer zehnteiligen Relaiskette ohne Umschaltrelais das: letzte Relais dieser IZ#ette angesprochen-sind. Relais U hält :sidh über seinen Kontakt 2c q. und seine zweite Wicklung selbst. Dadurch wird der Strorrnl-,reis für dia Gegenwicklung II des Anlaßreiais An ges,chloseen: -I-, alt 2, i 3, p q., u 3, r V, An (II), -. Dieses wird zum Abfall gebracht und ein Auslösekriterium AK über die Kontakte p 5, an 3, u 5 auf die belegte Verbindung gegeben. Dieses Kriterium bleibt so lange erhalten, bis .durch Drücken der Irrungstaste JT das Relais U abenregt wird und der Kontakt u i den Stromkreis für das Anlaßrelais An (I) vorbereitet. Mit Abfall des Relais An wird durch Öffnen des Kontaktes: an i Relais H aberregt, dessen, Kontakte in die Ruhelage zurückkehren und den Zahlengeber für eine Neubelegung freigeben.
• Die Störung kann zusätzlich :durch Lampensignal angezeigt werden.
• In dem obigen Beispiel ist nur die der Erfindung zugrunde liegende Wirkungsweise beschrieben. Es ist jedoch nicht als Begrenzung des Umfanges. der Erfindung anzusehen.

Claims (3)

1. PATENTANSPROCHE: i. Stromstoßsender, insbesondere Zahlengeber in Fernmeldeanlagen, bei denen der Abzählvorgang durch ein P.rüfschaltmittel über Abzählstromkreise gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von: Falschwahlen bei Nichtansprechen dies Prüfschaltmittels (Relais P) nach Abgabe der möglichen Anzahl von Stromstößen einer Stroms:toßreihe, z. B. zehn Stromstöße, ein Auslösekriteriu:m auf den Sbromatoßsender und auf die belegte Verbindung gegeben wird.
2. 2. Stroms.toßsender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Neubelegung des Stromstoßsenders so lange verhindert wird, bis die Abschaltung des Auslösekriteriums erfolgt ist.
3. 3. Stromstoßsender nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Auslötekriteriums mittels der Irrungstaste JT erfolgt. q.. Stromstoßsendex nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Störung zusätzlich durch ein Lampensignal angezeigt wird. Angezogene Druckschriften: Fernmelde-Praxis i952, Hefts, K. H. Schmall »Das Wahlsystem 5o von T & N«, S. i29ff.