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Einrichtung zur Markierung eines Leuchtsignals
Die Erfindung bezieht
sich auf eine Einrichtung zur Markierung eines Leuchtsignals, insbesondere des auf
dem Schirm einer Kafbodenstrahiröhre gebildeten Leuchtflecks. Es besteht häufig
die Aufgabe, einen unzugänglichen Leuchtpunqçt zu markieren, insbesondere den Leuchtfleck,
welcher auf der Innenfläche des Schirmes einer Kathodenstrahlröhre gebildet wird.
Wenn man versucht, den Fleck durch eine Aufzeichnung auf der Außenfläche des Schirmes
zu markieren, wird die Bestimmung der Lage des Leuchtbildes infolge der unvermeidlichen
Parallaxe ungenau. Dieser Mangel wird noch erschwert, wenn man die Markierung auf
einer vor der Kathodenstrahlröllre angeordneten Fläche vornehmen muß.
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Zur Vermeidung dieser Mängel sieht die Erfindung eine Abbildung des
Aufzeichnungsorgans in die Ebene des Leuchtflecks vor.
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Erfindungsgemäß ist das Schreiborgan, z. B. ein Fettstift oder Diamant,
in einem Halter untergebracht, von welchem in der Ebene, in der das zu markierende
Leuchtsignal auftrifft, dadurdh ein auf dieses zu zentrierendes Bild entsteht, daß
zwischen dem Schirm, auf welchem das Leuchtsignal auftrifft, und der Glasscheibe,
auf welcher die Markierung vorzunehmen ist, eine oder mehrere durch scheinende Zwischenschichten
angeordnet sind.
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Ferner sieht die Erfindung eine Ansffihrung einer solchen Einrichtung
vor, bei welcher man das Ende des Aufzeichnungsorgans nur leicht auf der Auf-
zeichnungsebene
anzudrücken braucht, wobei, ohne daß in dem Aufzeichnungsorgan eine besondere Lichtquelle
eingebaut ist, dieses Ende trotzdem leuchtend erscheint und ebenfalls die vorhergehende
Zentrierung des Bildes der Aufzeichnungsspitze auf das zu markierende Leuchtsignal
ermögl'icht. Bei dieser Ausführungsform wird das Ende des Aufzeichnungsorgans durch
irgendein bekanntes Mittel mit einem elastischen Material versehen, dessen Brechungsindex
genügend groß und dessen Albedo-Koeffizient beträchtlich ist, wie z. B. elastischer
Gummi.
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Ein Vorteil dieser Einrichtung liegt darin, daß die ffilfslichtquelle
und ihre Spannungsquelle in dem Aufzeichnungsorgan wegfallen, so daß ihre Herstellung
erheblich vereinfacht und ihre Benutzung erleichtert wird.
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Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß, da das Ende der Einrichtung
nur noch leuchtend gemacht werden kann, wenn diese in der normalen Weise auf der
Aufzeichnungsebene angel'engt wird, der Benutzer zwangläufig diese Lage einhalten
muß, um die Markierung des Leuchtsignals richtig durchzuführen, und gerade dadurdh
die Gewähr hat, daß er dann die richtige Markierung ausführt.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispiellen an Hand der Zeichnung. In
der Zeichnung zeigt Fig. I einen schematischen Querschnitt der zur Vermeidung der
Paralaxe dienenden Einrichtung, Fig. 2 einen schematischen Schnitt eines Aufzeichnungsorgans
für die genaue Markierung des Leuchtflechs, Fig. 3 einen schematischen Schnitt einer
anderen Ausführungsform der Aufzeichnungseinrichtung, Fig. 4a und 4b Ausführungsbeispiele
für die Ausstattung des Endes des Aufzeichnungsorgans.
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Nach Fig. I ist I die Ebene, auf welcher die Markierung vorgenommen
werden soll und die sich vor dem Schirm 2 befindet, auf dessen Fläche 3 der Leuchtfleck
gebildet wird. Der Schirm 2 kann beispielsweise der ,Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre
sein. Mit 4 ist eine eingefügte durchscheinende Schicht bezeichnet, durch welche
die Paralaxe beseitigt wird. Diese durchscheinende Schicht känn entweder allein
oder in Verbindung mit mehreren anderen vorgesehen werden. Die Ebene I wird von
der Kante aus an ihrem Umfang mit Hilfe von kleinen elektrischen Lämpchen 5 erleuchtet.
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Verwendet man n Schichten, so ist derReflexionskoeffizient des Spiegels
etwa 8 n0/o. Um jeden optischen Kontakt zu vermeiden, welcher örtlich die Reflexion
des Spiegels herabsetzen würde, wird zwischen jede Schicht ein sehr dünner ringförmiger
Abstandshalter, z. B. aus Papier, vorgesehen. Die den halb durchscheinenden Spiegel
bildenden Schichten werden an ihrem Rand an ringförmigen Trägern starr befestigt,
welche gegebenenfalls durchscheinend sein können und jede Deformation der dünnen
durchscheinenden Elemente verhindern.
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Wenn das Leuchtsignal auf einer gekrümmten Fläche gebildet wird,
müssen die ebenen Schichten4 durch solche mit der passenden Krümmung ersetzt werden.
In diesem Falil sind dünne gepreßte Platten aus einem durchscheinenden plastischen
Material gut verwendbar. Zweckmäßig wird man sie mit einem flachen Rand verse'hen,
so daß sie ohne Schwierigkeit starr befestigt werden können.
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Gewöhnlich markiert man das Leuchtsignal durch Aufzeichnungen mittels
eines Fettstiftes auf der stirnseitigen Glasfiäche I, dessen Bilder mit den verschiedenen
zu markierenden Lagen zusammenfallen.
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Das Bild der Fettstiftspitze wird jedoch erst in dem Augenblick sichtbar,
wo sie in Berührung mit der vorderen Glasscheibe kommt. Man muß daher manchmal;
ziemlich lange herumstasten, bevor man die Marke aufzeichnen kann, wobei die Gefahr
einer Beschmutzung der Glasscheibe besteht.
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Die im folgenden beschriebene Einrichtung gestattet es, dieses Herumtasten
zu vermeiden, indem vor'her das Bild der Spitze des Aufzeichnungsorgans auf dem
zu markierenden Leuchtsignal zentriert wird. Das Aufzeiah.nungsorgan II ist mit
einer Glashülse 12 verbunden und i;n einer weiteren Glashülse I3 verschiebbar, die
unterhalb der ersten, von der sie durch eine Feder 14 getrennt ist, angeordnet ist.
Die ganze Einrichtung ist in einer Metallhülse I5 untergebracht. Eine aus einer
kleinen Trockenbatterie I7 gespeiste Glü'hbirne I6 erleuchtet die obere Fläche der
durchscheinenden zylindrischen Hülse 12.
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Die untere Flche dieser Aufzeichnungseinrichtung wird dann auf die
obere Glasscheibe, auf die die Marken aufgezeichnet werden sollen, aufgelegt, so
daß ihr Bild in der Ebene der Leuchtsignale wie ein leudhtender Ring erscheint.
Man verschiebt die Einrichtung auf der oberen Glasscheibe, bis dieser Ring genau
auf den zu markierenden Punkt zentriert ist. Dann drückt man auf den oberen Teil
der Vorrichtung, so daß das Aufzeichnungsorgan (Fettstift, Diamant usw.) die (;l'asscheibe
berührt und eine Markierung hinterläßt. Die Feder 14 zieht das Aufzeichnungsorgan
zurück, sobald der Druck auf die Vorrichtung nachLäßt.
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Wenn man auf den unteren Teil der Hülse eine Abdeckung aufbringt,
welche auf der Glasscheibe ruht, auf der die Markierung auszuführen ist, kann man
den leuchtring, durch welchen das Aufzeichnungssystem auf dem zu markierendenLeuchtsignal
zentriert wird, durch irgendeine andere Figur ersetzen. Wenn man z. B. eine ringförmige
Abdeckung mit vier um go0 versetzten Schlitzen benutzt, kann man das Aufzeichnungssystem
auf dem zu markierenden Punkt dadurch zentrieren, daß man diesen Punkt in die Mitte
eines leuchtenden Kreuzes bringt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das A~ufzeichnungsorgan
II' durch Vermittlung der HülgeI2' mit demMantel5' fest verbunden. Dieser Mantel
verschiebt sich auf einer zweiten Hülse I3t, welche von der Hülse I2' durch eine
Feder I4' getrennt und an ihrem sichtbaren Ende mit einer Schicht 6 aus einem Materi.ail,
wie z. B. elastischem Gummi, von heller Färbung versehen ist.
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Die Aufzeichnungseinrichtung wird in normaler Weise auf eine zur
Aufzeichnung dienende Glas-
scheibe 7 angedrückt, welche von ihrer
Kante aus so erleuchtet wird, daß die eintretenden Lichtstrahlen gegen ihre Flächen
mit solcher Neigung verlaufen, daß sie abwechselnd an jeder der beiden Flächen total
reflektiert werden und somit prinzipiell aus der Glasscheibe nur wieder an der Kante
austreten können.
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Dabei entsteht ein guter optischer Kontakt zwischen der oberen Fläche
der Glasscheibe und dem elastischen Material 6, mit welchem das Ende der Hülse I3'
ausgestattet ist.
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Jeder Lichtstrahl (z. B. 8), welcher auf diese Fläche in dem Bereich
des guten optischen Kontaktes auftrifft, wird nicht bei 8' total reflektiert, sondern
tritt aus der oberen Fläche aus und wird dann durch das elastische Material so zerstreut,
daß das zerstreute Licht zu der unteren Fläche zurückgeworfen wird, von welcher
es bei g austritt und dadurch den Kontaktbereich leuchtend macht, dessen Bild in
der Ebene der Leudhtsignale erscheint.
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Man verschiebt die Einrichtung auf der oberen Fläche der Glasscheibe,
bis dieses Bild auf den zu markierenden Punkt genau zentriert ist. Dann übt man
kurzzeitig auf der Glasscheibe einen höheren Druck der Vorrichtung aus, so daß die
Spitze des Schreiborgans (Fettstift, Diamant usw.) in Berührung mit der Glasscheibe
gebracht wird, auf welcher es eine sichtbare Marke hinterläßt.
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Ist die Schicht aus. elastischem Material auf dem Ende der Hülse
I3' gemäß Fig. 4a aufgebracht, so wird die Aufzeichnungsvorrichtung dadurch zentriert,
daß man das Leuchtsignal in den Mittelpunkt eines leuchtenden Ringes bringt, wird
dagegen das elastische Material nach Fig. 4b aufgebracht, so muß der Leuchtfleck
in den Mittelpunkt eines leuchtenden Kreuzes gebracht werden.
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Die Erfindung ist zur Markierung der Signale bei allen mit Leuchtfleck
arbeitenden Geräten anwendbar, z. B. bei Messungen, Aufnahme von Kurven u. dgl.
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PATENTANspRccHE: I. Einrichtung zur Markierung eines Leuchtsignals,
insbesondere des auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre gebildeten Leuchtflecks,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schreiborgan, z. B. ein Fettstift oder Diamant,
in einem Halter untergebracht ist, von welchem in der Ebene, in der das zu markierende
Leuchtsignal auftritt, dadurch ein auf dieses zu zentrierendes Bild entsteht, daß
zwischen dem Schirm, auf welchem das Leuchtsignai auftrifft, und der Glasscheibe,
auf welcher die Markierung vorzunehmen ist, eine oder mehrere durchscheinende Zwischenschichten
angeordnet sind.
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2. Einrichtung nach Ansp.ruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schreiborgan (IIbzw. I I') verschiebbar in einer Hülse untergebracht ist, aus welcher
es hervortritt, wenn die Aufzeichnungsvorrichtung auf die Aufzeichnungsfläche mit
Druck aufsitzt, und daß eine Feder (I4 bzw. I4') vorgesehen ist, d;ie das Schreiborgan
wieder in die Hülse zurückholt.