DE928414C

DE928414C - Kupplungsstecker fuer Fernmeldeleitungen

Info

Publication number: DE928414C
Application number: DEL1914A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-02
Filing date: 1950-05-03
Publication date: 1955-05-31

Description

CWiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 31. MAI 1955

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für Fernmeldeleitungen, welche geeignet ist, sowohl die Verbindung zweier Leitungsabschnitte als auch die Ankopplung eines weiteren Leitungsabschnittes vorzunehmen, dabei aber auch bei starker Schmutz- und Staubentwicklung im Untertagebetrieb eine störungsfreie elektrische Verbindung sicherzustellen. Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß ein Kupplungsteil, dessen feste Kontaktstifte in an sich bekannter Weise mit in Richtung der Steckerachse federnd verschiebbaren Kontakten des anderen Kupplungsteils zusammenwirken, eine Durchbrechung für die Einführung eines weiteren Steckers aufweist, an deren Innenwandung die Stromzuführungen zu den festen Kontaktstiften frei von Isolation und geeignet für eine Kontaktgabe mit federnden Kontakten des weiteren Steckers liegen.

Diese Ausbildung nach der Erfindung ermöglicht es, die Stirnflächen der Kupplungshälften so zu formen, daß sie außer den Steckerstiften bzw. den axial verschiebbaren Kontakten nach Lösen der Kupplung keine Vorsprünge aufweisen, so daß sie ebenso wie die Durchbrechung für die Einführung eines weiteren Steckers einer Reinigung von Hand leicht zugänglich sind. Dadurch wird der ordnungsgemäße Betrieb auch bei den besonderen Verhältnissen des Untertagebetriebes störungsfrei gewährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. ι eine Kupplungsvorrichtung im Schnitt,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Kupplungsvorrichtung, teilweise im Schnitt,

Fig. 3 einen Abzweigstecker.

Der in der Zeichnung oben dargestellte Steckerteil 10 der Kupplungsvorrichtung trägt zwei feste achsparallele Steckerstifte 11, die in einer kreisrunden isolierenden Platte 12 eingebettet sind. Eine Blechhülse 13 verbindet die Steckerplatte 12 mit einem Kopf 14, welcher die Einführungstülle 15 für das Kabel trägt. Die Stromzuführungen 16 zu den

Steckerstiften 11 sind langgestreckt und liegen an der Innenwandung einer Durchbrechung 17 des Isolierkörpers 18. Diese Durchbrechung 17 hat rechteckigen Querschnitt und gestattet die Einführung des Führungsteils 19 eines besonderen Steckers (Fig. 3), dessen Federn 21, 22 hierbei in kontaktgebende Berührung mit den Stromzuführungsstiften 16 treten. Der Abzweigstecker (Fig· 3) trägt neben den Stromabgabefedern 20, 21 zwei weitere Federn 22, welche je mit einer Sicke 23 ausgerüstet sind. Beim Einstecken des Abzweigsteckers legen sich die Sicken 23 hinter die Strom-zuführungsstangen 16 und halten damit den Ab-' zweigstecker 24 in dem Steckerteil 10 der Kupplungsvorrichtung fest.

Der Kupplungsteil 25 der Kupplungsvorrichtung trägt in einer Isolierplatte 26 zwei Kontaktplatten 27. Diese Kontaktplatten sind parallel zur Achse der Kupplungsvorrichtung" beweglich und stehen unter der Einwirkung je einer Feder 28, die um den zur Stromzuführung dienenden Schaft 29 jeder Kontaktplatte gewunden ist. Eine Hülse 30 verbindet den isolierten Teil 26 mit dem Kopf 31, der das Mundstück 32 zur Einführung des Kaböls trägt.

Der isolierte Teil 26 trägt ferner einen Suchstift 33, dem in der Isolierplatte 12 des Steckerteils 10 ein Führungsloch 34 gegenübersteht. Dieses Führungsloch ist durchgehend gebohrt, so daß irgendwelcher Staub beim Einschieben des Such-Stiftes herausgestoßen wird.

Eine Überwurfmuffe 35 greift mit einigen Abwinklungen 36 über den hinteren Rand der Isolierplatte 12. Diese Überwurfmuffe 35 trägt in bekannter Weise Schlitze 37 zur bajonettartigen Führung an Stiften 38, die in den isolierten Teil 26 des Kupplungsteils eingeschraubt sind. Mittels der Überwurfmuffe wird der Steckerteil 10 mit dem Kupplungsteil 25 verriegelt. Die Anordnung der hakenförmigen Abwinklungen zur Halterung der Überwurfmuffe an der Isolierplatte 12 an nur einigen Stellen ihres Umfanges stellt sicher, daß etwa in die Überwurfmuffe eindringender Staub und Schmutz an ihrem oberen Ende wieder herausfallen kann, so daß die Kupplungsvorrichtung stets gebrauchsfähig bleibt.

Die Kopfteile 14 und· 31 tragen ösen 39, an denen eine Kette mit Bergmannshaken befestigt werden kann, die das Aufhängen der Kupplungsvorrichtung samt Kabel an Streben ermöglicht. ■

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Kupplungsstecker für Fernmeldeleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsteil, dessen feste Kontaktstifte mit in Richtung der Steckerachse federnd verschiebbaren Kontakten des anderen Kupplungsteils zusammenwirken, eine Durchbrechung für die Einführung eines weiteren Steckers aufweist, an deren Innenwändung die Stromzuführungen zu den festen Kontaktstiften frei von Isolation und geeignet für eine Kontaktgabe mit federnden Kontakten des weiteren Steckers liegen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Kupplungshälften so ausgebildet sind, daß sie außer den Steckerstiften bzw. den axial verschiebbaren Kontakten nach Lösung der Kupplung keine Vorsprünge aufweisen, so daß sie der Reinigung von Hand leicht zugänglich sind.
3. Kupplungsstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kupplungsteil einen feststehenden Suchstift trägt und der andere Kupplungsteil ein durchgehendes · Führungsloch zur Aufnahme dieses Suchstiftes aufweist.
4. Kupplungsstecker nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung einen unrunden Querschnitt aufweist.
5. Kupplungsstecker nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieStromzuführungen in der Wandung der Durchbrechung eingebettet sind und zur Hälfte in den freien Raum vorspringen.
6. Kupplungsstecker nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Stecker an seinen Seiten federnde Vorsprünge besitzt, die nach dem Einführen in die Durchbrechung der Kupplungshälfte hinter geeignete Vorsprünge treten und den Stecker verriegeln.
7. Kupplungsstecker nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Vorsprünge stromleitend ausgebildet sind und sich hinter den vorspringenden starren Stromzuführungen verriegeln.

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8. Kupplungsstecker nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungshälften durch einen Überwurfring mit Bajonettführung zusammengehalten werden, welcher nur an einigen Stellen seines Umfanges durch Abwinklungen an einem Bund eines Kupplungsteils gehalten wird.

. Angezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 683806, 685737, 703389·;

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 509511 5".SS