DE92776C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Jedes neu zu erbauende Fahrrad kann durch die Anbringung der Stützvorrichtung überall frei aufgestellt werden. Dieselbe besteht aus einem runden Stab α, welcher im unbenutzten Zustande einen Theil der Stange b des Fahrrades bildet und ä'ufserlich genau mit den Stangenwänden abschliefst.

Die Haltbarkeit und Tragfähigkeit dieser Stange b wird durch die Einlegung der Stütze a nicht im mindesten beeinträchtigt, da die Stange b in einer Entfernung von 3 cm vor Beginn der Stütze α am Gelenkpunkt bis 3 cm hinter der Feder voll gedacht ist. Am oberen Ende der Stütze α ist durch Einpressen oder Einnieten eines Lagers für die Stütze α derselben eine feste Unterlage geschaffen. Am unteren Ende der Stütze a, an der Stelle, an welcher dieselbe mit der Stange b durch eingenieteten Stift verbunden, befindet sich eine starke Feder, die im geschlossenen Zustande die Stütze α fest in ihrem Lager hält, im geöffneten Zustande derselben aber auch die gehörige Festigkeit giebt, dafs sich die Stütze a nicht hin- und herbewegen kann. Zur gröfseren Festigkeit während der Fahrt ist am oberen Ende der Stütze α in der Stange b eine Feder angebracht, die beim Einschnappen der Stütze α durch die Kraft der unteren Feder zurückweicht, sich aber dann sofort von selbst wieder über die Stütze α legt, so dafs auch jedes Geräusch vermieden wird. Ein Griff an die Stütze α am oberen Ende, an welchem der Einschnitt dazu vorhanden, öffnet die obere Feder und wird die untere Feder durch die Bewegung der Stütze a so weit zurückgeschoben, dafs die Stütze α im rechten Winkel zur Stange b steht. Der Einschnitt ist nicht direct an der Seite der Stange b, sondern mehr nach unten angebracht, wodurch die Stütze a sofort nach dem Herausklappen die richtige Stellung zum Fahrrade hat. Ein grofser Vortheil dieser Erfindung liegt auch noch darin, dafs alle Sorten bereits vorhandener und auch im Gebrauch sich befindender Fahrräder mit Leichtigkeit und ohne erhebliche Kosten mit der Stütze versehen werden können, indem man nur die Stange b des Fahrradgestells durch eine neue, mit der Stütze versehene Stange ersetzt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Stützvorrichtung für Zweiräder, dadurch gekennzeichnet, dafs eine in einen Ausschnitt eines Gestellrohrs genau passende, den Ausschnitt schliefsende Stützstange (a) am unteren Ende mit dem Gestellrohr drehbar verbunden ist und behufs Stützung des Zweirades aus dem Rohr herausgeklappt werden kann, zu dem Zweck, eine Stützvorrichtung zu schaffen, welche im unbenutzten Zustande die Gestellform unverändert erscheinen läfst.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.