DE927458C - Einrichtung bei einer Elektronenstrahlroehre - Google Patents
Einrichtung bei einer ElektronenstrahlroehreInfo
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- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/02—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having one or more output electrodes which may be impacted selectively by the ray or beam, and onto, from, or over which the ray or beam may be deflected or de-focused
- H01J31/04—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having one or more output electrodes which may be impacted selectively by the ray or beam, and onto, from, or over which the ray or beam may be deflected or de-focused with only one or two output electrodes with only two electrically independant groups or electrodes
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- Microwave Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung mit einer Elektronenstrahlröhre mit einem Elektrodensystem,
das aus mindestens einer Kathode, einer Sauganode, einer Fangelektrode und zwei zwischen der Sauganode und der Fangelektrode
liegenden Gittern besteht. Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Elektronenstrahlröhre zur Verwendung
in einer solchen Einrichtung.
Es sind bereits elektrische Entladungsröhren bekannt,
in denen die von der Kathode emittierten Elektronen auf ihrem Wege zu der Anode oder der
Fangelektrode meihrere Gitter passieren, die eine besondere Bauart haben und auf besondere Weise
einander gegenüber angeordnet sind; diese Maßnahmen bezweckten stets eine besondere Stromverteilung.
Es ist unter anderem eine Schirmgitterröhre bekannt, in der das Steuergitter und das
Schirmgitter parallel angeordnet sind und beide Gitter aus Wendeln bestehen, die derart in Bezug
aufeinander angeordnet sind, daß die Drähte des Schirmgitters sich, von der Kathode her gesehen,
gerade hinter den Drähten des Steuergitters befinden. Die Absicht war eine Verringerung des
Schirmgitterstroms. Bei diesen Bauarten wurde offenbar vorausgesetzt, daß die Elektronen von der
Kathode in praktisch parallelen Bahnen zu dem ersten Gitter wandern; besondere Maßnahmen, um
dies zu bewirken, wurden jedoch nicht erwähnt. Um mit diesen Entladungsröhren die gewünschte
Wirkung zu erzielen, soll das Steuergitter eine negative, das Schirmgitter eine positive Ladung
gegen die Kathode haben. Die Steuerung ist eine reine Intensitätssteuerung. Diese Steuerung des
Elektronenstroms mittels der Gitter wird von der
Bündelbildtmg nicht beeinflußt. Dies ist wohl der
Fall bei einer anderen bereits bekannten Art von Entladungsröhren, bei denen die Anordnung des
Elektrodensystems im übrigen der Elektrodenaufstellung bei den vorerwähnten Röhren einigermaßen ähnelt.
Bei diesen bekannten Röhren sind zwischen der Kathode und der in zwei Teile geteilten Anode
mindestens zwei Gitter vorhanden, die eine Ablenksteuerung bewirken. Zu diesem Zweck sind die
Gitter derart angebracht, daß die Drähte des einen Gitters hinter oder in den Mitten der Öffnungen des
anderen Gitters liegen. Man hat also gleichsam ein mehrfaches Ablenksystem. Die Steuerspannungen
X5 werden den Gittern vorzugsweise in Gegenphase
zugeführt. Diese Steuerspannungen bewirken, daß der Elektronenstrom abwechselnd zu dem einen
oder dem anderen Teil der Anode wandert. Den Steuergittern wird eine negative Vorspannung zugeführt,
um das Aufnehmen von Elektronen weitgehendst zu verhüten. Auch bei diesen Entladungsröhren
wurde offenbar davon ausgegangen, daß die Elektronen parallelen Bahnen folgen, da keine besonderen
Maßnahmen zum Erhalten einer Parallelitat angedeutet sind.
Im Gegensatz zum oben als bekannt geschilderten weist die Einrichtung nach der Erfindung eine
Elektronenstrahlröhre auf, bei der Maßnahmen getroffen sind, um den emittierten Elektronenstrom in
einem einzigen Bündel bestimmter Form zu konzentrieren. Zu diesem Zweck enthält das Elektrodensystem
mindestens eine Säuganode. Unter Konizentrierung braucht hier nicht verstanden zu
werden, daß alle Elektronen in genau parallelen Bahnen wandern, sondern daß es eine ausgeprägte
Hauptrichtung für den Elektronenstrom gibt.
Eine Einrichtung nach der Erfindung ist mit einer Elektronenstrahlröhre versehen, deren Elektrodensystem
aus mindestens einer Kathode, einer
Sauganode, einer Fangelektrode und zwei zwischen der Sauganode und der Fangelektrode liegenden
Gittern besteht, wobei die vollen Teile des zweiten Gitters in der Mitte hinter den öffnungen des
ersten Gitters liegen, und erfindungsgemäß die beiden Gitter an einer gegenüber der Kathodenspannung
höheren Gleichspannung liegen, und die Spannung der Fangelektrode mindestens gleich der des
Gitters ist, das an der niedrigsten Gleichspannung liegt, und mindestens eines der Gitter als Steuergitter
dient, und die dort angelegten Spannungen von einer solchen Größe sind, daß die von denen
als Linse wirkenden Gittern gebildeten Bündel zwischen dem zweiten Gitter und der Fangelektrode
konvergieren.
Es leuchtet ein, daß im allgemeinen eine Elektronenstrahlröhre zum Bilden eines Bündels mehr
Elektroden braucht als vorstehend angedeutet sind. Da die Erfindung unabhängig ist von der Art, in
der das Bündel gebildet wird, ist im folgenden und in den Patentansprüchen das einfachste System zur
Bildung des Bündels angenommen. Dies schließt jedoch alle bisher bekannten Maßnahmen zur Bildung
eines Bündels bei einer Elektronenstrahlröhre und einer Einrichtung nach der Erfindung nicht
aus. ■
Mit einer Einrichtung nach der Erfindung kann folgendes erreicht werden:
Dais Elektronenbündel wird! von den beiden
Gittern in eine Anzahl kleiner Bündel geteilt, die gleich der Anzahl halber Maschen desjenigen Teiles
des ersten Gitters ist, den das Elektronenbündel passiert, da die kleinen Bündel sich zwischen einem
vollen Teil, z. B. einem Draht, des ersten Gitters und einem vollen Teil, z. B. einem Draht, des
zweiten Gitters bilden.
Wie bemerkt, müssen die von den Gittern gebildeten Bündel konvergent sein. Dies wird dadurch
bewirkt, daß die Gitterspannungen richtig eingestellt werden. Vorstehend wurde bereits als Anforderung
für diese Spannungen erwähnt, daß die Spannung des Gitters mit der niedrigsten Spannung
maximal gleich der Spannung der Fangelek· trade ist, und die beiden Gitter eine die Kathodenspannung
übersteigende Spannung haben. Die Erfüllung dieser Forderung verbürgt jedoch noch
nicht die Erzielung konvergenter Bündel, da es zu diesem Zweck erforderlich ist, daß in nachfolgender
Gleichung / größer als Null wird.
f
fl
ft
In dieser Gleichung ist
k-Val
Vgl
-
V*
h
fi =
V v
" a
" ι
(ι)
(2)
(3)
g2
In diesen Formeln ist • Vjt = die Spannung der dem ersten Gitter unmittelbar
vorangehenden Elektrode, Vg1 = die "Spannung des ersten Gitters,
Vg2 = die Spannung des zweiten Gitters,
V's = die Spannung der Fangelektrode,
11 = der Abstand zwischen der dem ersten Gitter
vorangehenden Elektrode und dem ersten Gitter,
12 = der Abstand zwischen dem ersten und dem
zweiten Gitter, -
/3 = der Abstand zwischen dem zweiten Gitter n5
und der Fangelektrode,
k = eine Konstante, deren Wert zwischen 2 und 4
liegt,
^1 = die Brennweite der vom ersten Gitter und
f2 = die Brennweite der vom zweiten Gitter gebildeten
Linsen.
In der Praxis.wird es nicht immer erforderlich sein, die Abstände und die Spannungen zu messen,
um festzustellen, ob f größer als Null wird und somit die Bündel nach dem zweiten Gitter konvergent
sind, da öfters auf einfache Weise festgestellt wer-
den kann, ob nach dem zweiten Gitter ein Brennpunkt oder eine !kennlinie gebildet wird (eine
Brennlinie wird gebildet, wenn die Gitter ausschließlich parallele Drähte enthalten; dabei ist die
Konstante k = 2 zu setzen; für Gitter aus durchlochten
Platten muß k =4 gesetzt werden). Ist z.B. die Fangelektrode mit Lumineszenzmaterial überdeckt,
so ist dies besonders einfach.
Aus den vorangehenden Gleichungen (1), (2)
Aus den vorangehenden Gleichungen (1), (2)
ίο und (3) ergibt es sich, daß die Brennweite der
Bündel abhängig ist von den Spannungen der Gitter, der Fangelektrode und der dem ersten
Gitter unmittelbar vorangehenden Elektrode; die absoluten Spannungen sind dabei jedoch wie bei
jedem elektronenoptischen System nicht maßgebend, sondern dies sind nur die Spannungsverhältnisse.
Zum Vereinfachen der Erklärung der Wirkungsweise einer Einrichtung nach der Erfindung
wird somit im folgenden angenommen, daß die Spannungen der Fangelektrode und der dem
ersten Gitter unmittelbar vorangehenden Elektrode (im allgemeinen der Sauganode) konstant sind und
daß nur die Gitterspannungen geändert werden. In der Praxis ist dies auch meistens der Fall.
Wenn die Gitterspannungen geändert werden (unter Berücksichtigung der vorerwähnten Anforderungen),
tritt im allgemeinen außer einer Änderung der Brennweite auch eine Verschiebung der Brennpunkte auf, derart, daß die Brennpunkte
zweier auf verschiedenen Seiten eines Drahtes des zweiten Gitters liegender Bündel sich in entgegengesetztem
Sinne bewegen. Diese Verschiebung ν kann bei nicht allzu großen Änderungen von Vgi
und Fs2 durch folgende Gleichung wiedergegeben
werden:
ν = ■
d (I
(4)
wobei d der Abstand zwischen zwei vollen nebeiieinanderliegenden
Teilen, z. B. zwei benachbarten Drähten eines Gitters, ist.
Die Brennpunkte oder Brennlinien können naturgemäß vor, auf oder hinter der Fangelektrode
liegen. Einfachheitshalber wird weiter angenommen, daß die Brennpunkte oder Brennlinien auf der
Fangelektrode liegen. Sind die Gitterspannungen einmal auf diese Weise eingestellt, so wird naturgemäß
eine auf eine oder auf die beiden Gitter spannungen aufgedrückte Wechselspannung im allgemeinen
eine Änderung sowohl der Brennweite als auch der Stelle des Brennpunktes hervorrufen. Aus
den vorerwähnten Gleichungen (ij, (2), (3) und (4)
kann nun abgeleitet werden, daß infolge des gegenphasigen Zuführens der Wechselspannung zu den
beiden Gittern große S teuer spannungen zulässig und somit große Verschiebungen der Brennpunkte
erreichbar sind, ohne nennenswerte Änderung der Brennweite.
Die vorgenannten Formeln, Gleichungen und Resultate gelten naturgemäß nur annäherungsweise.
Anforderung ist nur, daß die Gitter konvergente Bündel bilden.
Die Verschiebung der Brennpunkte kann auf mancherlei Weise benutzt werden. Die Erfindung
vergrößert also die Anzahl Steuermöglichkeiten eines Elektronenbündels, wodurch der Anwendungsbereich
von Elektronenstrahlröhren beträchtlich vergrößert wird, da, abgesehen von den vorgenannten Anforderungen, man nicht an bestimmten
Bauarten des Elektrodensystems gebunden ist. Es können z. B. Gitter verwendet werden,
die gekreuzte Drähte enthalten, oder Gitter, die ausschließlich parallele Drähte enthalten; bei einer
einfachen Kombination besteht ein erstes Gitter aus drei und ein zweites Gitter aus zwei Drähten, parallel
zu den Drähten des ersten Gitters, die in der Mitte hinter den Öffnungen zwischen den Drähten
des ersten Gitters liegen.
Weiter kann das Elektronenbündel, bevor es das erste Gitter erreicht, auf an sich bekannte Weise
abgelenkt werden. Es wird dann der Bündelquerschnitt im allgemeinen kleiner als die Oberfläche
des ersten Gitters sein. Dabei sei bemerkt, daß in diesem Fall die Anforderung, daß die vollen Teile
des zweiten Gitters in der Mitte hinter den Öffnungen des ersten Gitters liegen sollen, derart
verstanden werden soll, daß diese Teile auf einer Linie liegen müssen, die sich durch den Drehpunkt
des abgelenkten Bündels und die Mitte der Öffnungen des ersten Gitters erstreckt. Die Richtung
der Verschiebung der Brennpunkte, die von den Gittern hervorgerufen wird, kann bei einer
Einrichtung mit einer solchen Röhre mit der Ablenkrichtung zusammenfallen oder von ihr verschieden
sein, z. B. senkrecht zu ihr stehen. Im erstgenannten Fall kann also durch die Gitter z. B. eine
Korrektion der bereits hervorgerufenen Ablenkung vorgenommen werden.
Selbstverständlich kann die Intensität des Bündels durch eine Blende oder einen sogenannten
Wehneltzylinder geändert werden. .
Aus dieser Beschreibung und den Gleichungen ist ersichtlich, daß die Abstände zwischen den
Gittern und zwischen den Gittern und der Fangelektrode bzw. der dem ersten Gitter vorangehenden
Elektrode sowohl die Brennweite als auch die Verschiebung der Brennpunkte beeinflussen. Im
allgemeinen wird der Abstand zwischen der dem ersiten Gitter vorangehenden Elektrode und der
Fangelektrode gegenüber dem Abstand zwischen den Gittern groß sein, vorzugsweise wird er größer
als das Fünffache dieses Abstandes gewählt.
Wie vorstehend bemerkt, ist es erforderlich, daß zwischen den Gittern und der Fangelektrode ein
elektrostatisches Feld erzeugt werden kann. Besteht die Fangelektrode aus Metall, so liegen in diesem
Fall keine Schwierigkeiten vor. Tst die Fangelektrode jedoch ein Lumineszenzschirm, so müssen besondere
Maßnahmen zum Erzeugen dieses Feldes getroffen werden. Es kann z. B. auf bekannte Weise
der Lumineszenzstoff mit einem leitenden Stoff, z. B. Metall, gemischt werden. Es kann auch auf
der der Kathode zugewendeten Seite des Lumineszenzschirmes ein für Elektronen durchlässiger
Metallüberzug angebracht werden. Eine andere
Lösung besteht darin, daß vor oder hinter dem Lumineszenzschirm ein Gitter angebracht wird, das
die Wirkung einer Fangelektrode hat, jedoch nicht verhütet, daß die Elektronen den Lumineszenzschirm
treffen. Zum Ableiten der Ladung, die der Schirm dabei erhält, sollen dann bekannte Mittel
zur Vermeidung diese© Aufladen» benutzt werden, unter anderem eine hinreichende Sekundäremission
des Schirmes. Die Sekundärelektronen können dabei von der gitterförmigen Fangelektrode aufgefangen
werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert, in der
Fig. i, 2, 3 und 4 schematisch darstellen, wie die konvergenten Bündel gebildet werden, und
Fig. s schematisch die Bauart einer Einrichtung nach der Erfindung für Gegentaktverstärkung darstellt.
In Fig. ι bezeichnet 1 die Fangelektrode^ 2 und 3
die zwischen der nicht dargestellten Saüganode und der Fangelektrode liegenden Gitter. Zum Verein-,
fachen der Erklärung der Wirkungsweise der Einrichtung ist ein Elektrodensystem mit Gittern mit
ausschließlich parallelen Drähten dargestellt, die senkrecht zur Zeichnungsebene stehen. Es ist deutlieh
ersichtlich, daß die Drähte des Gitters 3 hintei der Mitte der Öffnungen zwischen zwei Drähten
des Gitters 2 liegen. Die Elektronen sind von der Sauganode derart gebündelt, daß sie in parallelen
Bahnen in Richtung des Gitters 2 wandern. Den Gittern 2 und 3 werden die Kathodenspannung
übersteigende Gleichspannungen zugeführt. Die in Fig. ι dargestellte Bündelung entsteht, wenn
fi/f2 = ι + 12/1S. Die Verschiebung v, die durch die
Gleichung (4) gegeben ist, ist dabei Null. Durch Zuführung einer Steuerwechselspannung zu einem
oder den beiden Gittern 2 und 3 können die Brennpunkte
an der Fangelektrode r verschoben werden. In Fig. 2 ist ein Zustand veranschaulicht, in dem
die Brennpunkte verschoben sind, ohne daß die Brennweite sich praktisch geändert hat. Dies läßt
sich dadurch erreichen, daß die Steuerspannung den Gittern 2 und 3 gegenphasig zugeführt wird. Dieses
Steuerverfahren ist auch bei den Fig. 3 und 4 angenommen.
Der in Fig. 2 dargestellte Zustand ist ein besonderer, da die Verschiebung der Brennpunkte
gerade derart ist, daß stets zwei Brennpunkte der
Bündel, wie in Fig. 1 dargestellt, hinter einem Draht des Gitters 3 zusammengefallen sind. Die
Stromstärke an der Aufprallstelle der Fangelektrode wird also das Zweifache der Stromstärke an
der Aufprallstelle der Fangelektrode bei der Brennpunktverteilung nach Fig. 1 sein.
In Fig. 3 ist ein anderer besonderer Zustand veranschaulicht,
in dem auch zwei Bündel in einem Brennpunkt zusammentreffen, der jedoch hinter einem Draht des Gitters 2 liegt.
Die S teuer spannung kann auch so groß gemacht werden, daß die Bündel sich kreuzen. Ein solcher
Zustand ist in Fig. 4 veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 4 stellen selbstverständlich eine idealisierte Form der Bündel dar. In Wirklichkeit
werden sie nicht von geraden Linien oder Ebenen begrenzt sein. Es hat sich jedoch ergeben, daß
scharfe Brennpunkte oder Brennlinien erhalten werden können.
Die Bündelverschiebung entsprechend den Fig. 1 bis 4 kann für verschiedene Zwecke benutzt werden.
Die Verschiebung kann mit einer normalen Ablenkung verglichen werden, und es können also
Elektronenstrahlröhren zur Verstärkung von Schwingungen zur Frequenzvervielfachung, zur
Erzeugung von Schwingungen usw. hergestellt werden. Die Fangelektrode kann auch als Lumineszenzschirm
ausgebildet werden, auf dem dann ein Linienraster oder ein Punktraster beschrieben
werden kann.
Fig. 5 stellt beispielsweise eine Einrichtung mit einer Elektronenstrahlröhre dar, in der die Fangelektrode
geteilt ist. In dieser Figur ist die Entladungsröhre mit 4 bezeichnet; diese Entladungsröhre
enthält eine Fangelektrode 5, die in eine Anzahl von Elektroden geteilt ist, die abwechselnd
miteinander und mit der Primärwicklung eines Ausgangstransformators 6 verbunden sind. Die
Röhre 4 enthält weiter eine Kathode 7, die durch einen Heizfaden 8 geheizt werden kann. Mit Hilfe
der Sauganode 9 werden die von der Kathode/ ausgesandten Elektronen in einem einzigen Bündel
konzentriert, in dem die Elektronen parallelen Bahnen folgen. Dieses Bündel wird von den Gittern
10 und 11 in konvergente Bündel umgewandelt, die
von der über den Transformator 12 zugeführten Steuerwechselspannung entweder zu der einen oder
zur anderen Reihe von Fangelektroden gesteuert werden können. Mit 13 ist eine Spannungsquelle
bezeichnet, die mit einem Spannungsteiler 14 verbunden ist, dem die Spannungen für die verschiedenen
Elektroden entnommen werden. Bei der in Fig. 5 dargestellten Röhre bestehen die Fangelektroden
aus Streifen senkrecht zur Zeichnungsebene; die Gitter 10 und 11 enthalten ausschließlich parallele
Drähte, parallel zu diesen Streifen. Die von den Gittern 10 und 11 gebildeten Bündel haben also
eine zur Zeichnungsebene senkrechte Abmessung, die wesentlich größer ist als die Abmessung in der
Zeichnungsebene, senkrecht zu den Gitterdrähten.. Die Kathode 7 und die Sauganode 9 sind somit derart gebaut, daß ein Bündel gebildet wird, das die
ganze Gitteroberfläche mit wei'tgehendst parallel wandernden Elektronen bombardiert.
Es seil noch· bemerkt, daß anstatt des Elektronenbündels,
dessen Querschnittsabmessungen annähernd den Abmessungen der Gitter entsprechen,
auch ein Elektronenbündel mit geringem Querschnitt benutzt werden kann; dieses Bündel kann,
bevor es das Gitter 10 passiert, derart abgelenkt werden, daß es die Oberfläche dieses Gitters ganz
abtastet.
Es wird dem Fachmann einleuchten, daß durch eine Einrichtung nach der Erfindung auf mancherlei
Weise sehr verschiedene elektrische Erscheinungen erzeugt oder beeinflußt werden können. Es
können z. B. durch eine Einrichtung nach Fig. 5 auf einfache Weise Schwingungen erzeugt werden,
indem eine Kopplung zwischen den Ausgangselektroden und einem oder den beiden Gittern angebracht
wird.
Die Erfindung beschränkt sich somit durchaus nicht auf die dargestellten Ausführungsformen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Einrichtung bei einer Elektronenstrahlröhre mit einem Elektrodensystem, das mindestens aus einer Kathode, einer Sauganode, einer Fangelektrode und zwei zwischen der Sauganode und der Fangelektrode liegenden Gittern besteht, wobei die vollen Teile des zweiten Gitters in der Mitte hinter den Öffnungen des ersten Gitters liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gitter an einer gegenüber der Kathodenspannung höheren Gleichspannung liegen und die Spannung der Fangelektrode mindestens gleich der des Gitters ist, das an der niedrigsten Gleichspannung liegt, und mindestens eines der Gitter als Steuergitter dient und die dort angelegten Spannungen von einer solchen Größe sind, daß die von denen als Linse wirkenden Gittern gebildeten Bündel zwischen dem zweiten Gitter und der Fangelektrode konvergieren.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Gittern elektrostatische und/oder elektromagnetische Ablenkmittel vorhanden sind.
- 3. Elektronenstrahlröhre zur Verwendung bei einer Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Oberflächen beider Gitter ausschließlich aus parallelen Drähten bestehen.
- 4. Elektronenstralhlrölhren zur Verwendung bei einer Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den zwei Gittern klein ist gegenüber dem Abstand zwischen der Fangelektrode und der dem ersten Gitter unmittelbar vorangehenden Elektrode.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509502 5.55
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---|---|---|---|
NL2736837X | 1951-07-28 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE927458C true DE927458C (de) | 1955-05-09 |
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ID=19875511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1952
- 1952-07-15 US US298941A patent/US2736837A/en not_active Expired - Lifetime
- 1952-07-25 DE DEN5846A patent/DE927458C/de not_active Expired
Also Published As
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US2736837A (en) | 1956-02-28 |
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