DE92717C - - Google Patents

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DE92717C
DE92717C DENDAT92717D DE92717DA DE92717C DE 92717 C DE92717 C DE 92717C DE NDAT92717 D DENDAT92717 D DE NDAT92717D DE 92717D A DE92717D A DE 92717DA DE 92717 C DE92717 C DE 92717C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G1/00Artificial flowers, fruit, leaves, or trees; Garlands
    • A41G1/02Implements, apparatus, or machines for making artificial flowers, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung von Staubfäden für künstliche Blumen, bei welcher das Tränken der zu verarbeitenden Fäden mit Klebstoff, Zerschneiden derselben in kurze Fadenstücke, Färben dieser Stücke und Ueberziehen der Enden derselben mit Mehlstaub zwecks Bildung der Kuppen der Staubfäden in einem Arbeitsgange erfolgt.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 die Oberansicht von Fig. 1,
Fig. 3 die Endansicht der Kette ohne Ende mit den darauf gelagerten Stäben (Zwingen genannt), der Betupfungsvorrichtung für die Staubfäden und der Schaltvorrichtung für die Kette,
Fig. 4 einen Querschnitt von Fig. 3,
Fig. 5 die Vorderansicht einer Ausführung der Abschneidevorrichtung,
Fig. 6 die Seitenansicht von Fig. 5,
Fig. 7 die Stirnansicht der Führungsschiene für das Messer der Schneidevorrichtung von Fig. 5 und 6,
Fig. 8 eine andere Ausführung der Abschneidevorrichtung in Vorderansicht dar.
Auf dem Spulenrahmen α befindet sich eine Anzahl Spulen, deren Fäden b nach einem doppelten Rahmen c d, der an einem Troge e mittelst Verschraubung befestigt ist, geführt werden. Dieser doppelte Rahmen c d besteht aus den über einander liegenden wagerechten Walzen c, den als Lager für dieselben dienenden Seitenstücken und den durch Querstücke mit diesen verbundenen Stäben d. Die Fäden b werden durch den Doppelrahmen c d hindurchgeführt, so dafs eine der Walzen c sich über und die andere der Walzen c unter den Fäden b befindet.
Aus dem Rahmen d austretend, laufen die Fäden b um zwei Führungswalzen a1 a? im Troge e und berühren bei diesem Umlaufe den in dem Troge 5 befindlichen Klebestoff (Kleister oder dergl.). Von Walze a2 laufen die Fäden b dann durch zwei weitere Führungswalzen d'2, die die Fäden in gleicher Höhe mit Stäben ί des Hauptgestelles g\ auf welche die Fäden b geklebt werden, erhalten; der Rahmen f, der an der Fadenableitungsseite des Troges e angebracht ist, giebt eine seitliche Führung ab. In paralleler Richtung zu dem Fadenlauf hinter dem Troge e steht das Hauptgestell g1 der Maschine. Das Hauptgestell g1 besteht aus einem bockartigen Untertheil g mit einem brückenartigen Obertheil gl. Um den brückenartigen Obertheil g1 läuft auf Rollen z, unterstützt von Winkelschienen x, die Gelenkkette ohne Ende h, die durch Transmissionen mit dem Kraftbetrieb in Verbindung steht. In die Höhlung der Glieder dieser Kette h, die als Hohlsättel ausgebildet sind (siehe Fig. 3), werden die bereits erwähnten Stäbe s bei dem Brückenaufgang eingelegt. Die Stäbe s sind genau quadratisch gearbeitet und haben eine Länge, die der Breite der Kettenführung des Hauptgestelles g1 entspricht, bei einer ungefähren Dicke von 18 mm. An beiden Stirnseiten sind diese Stäbe s mit je vier Anschlagstiften k versehen (Fig. 3.) Unter dem Brücken- ' theil g1 geht in Schlangenlinien eine Rippen-Heizvorrichtung / von vorn nach hinten entlang, die theilweise, wo, die Hitze nicht nöthig ist,
sich aufsen seitlich hinzieht. Auf dem Brückentheil gl ist eine Fadenabschneidevorrichtung η angebracht, die durch ein Excenter ρ1 bethä'tigt wird, das seinen Antrieb von einer in dem Bockgestell g liegenden Transmissionswelle ο empfängt.
Hinter der Abschneidevorrichtung η befindet sich in geringer Entfernung, und zwar unterhalb der Kette h ein Quertrog y1 mit flüssiger Farbe, der durch ein auf der Welle ο ebenfalls befindliches Excenter ρ2 so weit gehoben werden kann, dafs die Enden der zugeschnittenen Fäden b2 mit einem Ende mit der Flüssigkeit in Berührung kommen. Jeder Stab s stöfst hinter der Abschneidevorrichtung η mit seinen obersten Stirnstiften k (d. h. auf beiden Seiten) gegen den ersten Anschlagswinkel ινΎ (rechts und links je einer) und wird dadurch um ein Flächenfeld nach rückwärts umgelegt. Dies hat zur Folge, dafs das linke Ende der abgeschnittenen, aber auf dem Stabe s angeklebten Fadenstücke b2 nach unten gelangt und so in die Farbflüssigkeit tauchen kann. Nachdem dies geschehen, senkt sich der Farbtrog y1 auf Excenter ρ2 und der Stab rückt ohne Drehung mit der Kette weiter, dem Mehltroge ^1 zu.
In diesem Troge q1, der fest oder für eine Rüttelbewegung vorgerichtet sein kann, befinden sich mehrere Walzen t, die mit einem weichen Stoffe t1 bekleidet und mit kleinen Schaufeln t3 versehen sind, um Mehl aus dem Troge ^1 gegen die in dem Farbtrog y1 gefärbten linken Fadenenden zu bringen. Nach Ueberschreiten des Troges ^1 werden die Stäbe s durch wiederholtes Anstofsen der obersten rechten Stirnstifte k an ein zweites Paar Anschlagswinkel w2 (Stifte k und Winkel w2 stets auf beiden Seiten) weiter gewendet, so dafs die auf ihm sitzenden Fadenabschnitte b'2 wieder wagerecht, und zwar auf die Unterseite des Stabes zu liegen kommen, um gleich darauf durch ein erneutes Anstofsen der obersten Stirnseitenstifte k des Stabes an ein drittes Paar Anschlagswinkel w3 nochmals gewendet zu werden. In dieser Lage stehen die Fadenabschnitte b2 wieder senkrecht, aber so, dafs nun ihr rechtes Ende nach unten zeigt.
Jetzt rückt der Stab s über den zweiten Farbtrog y2. Der Farbtrog y1 wird durch sein Excenter ρ3 gehoben und seine Farbflüssigkeit dadurch in Berührung mit dem rechtsseitigen Ende der Fadenstücke b2 gebracht. Von Trog y2 rückt der Stab s weiter, ohne die Lage zu wechseln, kommt über den Mehltrog q2, der genau so ausgestattet ist wie Trog q1, und hier werden die unteren Fadenenden i»2 ebenso mit Mehl versehen, wie vorher in Trog ql die linksseitigen. Jetzt läuft die Kette h mit den Stäben s über die hier wie am Anfange des Brückentheiles ql quer unter ihr angebrachte Heizvorrichtung /, damit die Fadenkuppen trocken werden. Schliefslich werden die Stäbe s am Ende der Brücke g1 von der Kette h abgehoben und auf Träger ν abgelegt.
Die Schöpftrommeln t haben Sperrrad, Klinke und Schubstange f2 zum stofsweisen Drehen, welche Schaltvorrichtung durch ein Excenter, das von der Kraftquelle aus mittelst Transmissionswelle ο bethätigt wird, ihre Bewegung empfängt. Die. in der N(ähe dieser Schöpftrommeln angebrachten Querwände w2 dienen als Abstreicher des übertretenden Schöpfmaterials. Das Excenter für dieses Schaltwerk ist nicht dargestellt.
Die Abschneidevorrichtung, welche an sich keinen Theil der Erfindung ausmacht,' besteht in der in den Figuren 5 bis 7 dargestellten Ausführungsform in einem Messer k3, welches auf einem kleinen Gestell y6 bei A:4 beweglich gelagert ist und dessen Gestell y6 in einer Schwalbenschwanzführüng y5 in der Querrichtung der Fäden b, aber parallel mit den Stäben s hin- und hergeführt werden kann. Dies geschieht dadurch, dafs der kurze Schenkel des W'inkelhebels m4, durch den Knaggen pL nach rechts gedrängt, den langen Schenkel nach unten legt, dieser die Kette oder Schnur r4 und das Messer k3 nach sich zieht. Das Messer k3 kommt durch den Anzug der Schnur r4 in eine schräge Lage, so dafs es gezwungen ist, über die Flächen hinwegzugehen, ohne diese zu berühren, wobei es am Ueberschreiten der nöthigen Schräge durch den Stift sL0 verhindert wird.
Hat der Knaggen p1 seinen Höhepunkt in der Aushebung des Winkelhebels m* überschritten, so tritt das Gewicht in seine Rechte und zieht' das Messer kB denselben Weg auf der Führungsschiene y5 zurück. Durch das Einsetzen des Gewichtes G wird das Messer k3 aus der vorhin etwas schrägen Lage senkrecht gestellt und legt sich dabei an einen Anschlags-stift s9, der das Ausweichen verhindert, und durchschneidet in dieser Stellung die Fäden b.
Die andere Ausführungsform der Querabschneidevorrichtung besteht in einem langen Messer I, welches ungefähr dieselbe Breite wie das Kettenbett haben soll, und welches in parallelogrammartiger Lagerung VIII und IX und durch die Einwirkung des Knaggens VI auf die Nase VII der Zugstange IV und damit auf Hebel III seitlich verschiebbar ist. Da das Messer I sich bei der Bewegung etwas senken mufs, und zwar tiefer, als die Höhenlage der Fäden b beträgt, so werden durch diese Bewegung die Fäden b zerschnitten. Hierauf tritt nach dem Vorbeigleiten des Knaggens VI an der Nase VII die Feder V in Thätigkeit und drängt die Zugstange IV und Hebel III, sowie auch das Messer in seine Ruhelage zurück.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine ,Maschine zur Herstellung künstlicher Staubfäden für Blumen, bei welcher das Tränken der zu verarbeitenden Fäden mit Klebstoff, Zerschneiden derselben in kurze Fadenstücke, Färben dieser Stücke und Ueberziehen der Enden derselben mit Mehlstaub zwecks Bildung der Kuppen der Staubfäden in einem Arbeitsgange dadurch erfolgt, dafs die von Spulen ablaufenden Garnfäden zunächst durch einen Klebstoffbehälter (e) geleitet und hierauf auf quadratische, lose in die Gelenke eines Gelenkkettenpaares (h) ohne Ende gelegte und Von diesem mitgenommene Stäbe (s) geklebt werden, welche nach dem Zerschneiden der Fäden durch einen Querschneider zum Zwecke des Zusammenbringens der beiden Enden der Fadenabschnitte mit dem Inhalte der Farbe und Mehlstaub enthaltenden Tröge selbsttätig gewendet werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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