DE927168C - Gardinenleiste mit abgebogenen Retouren - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ;i t eine Gardinenleiste, deren Retouren von den -abgebogenen Leistenenden gebildet werden. Die Ausführung gebogener Retouren aus hölzernen Gardinenleisten bereitete bisher große Schwierigkeiten. Es ist versucht worden, durch Einschlitzen der Gardinenleiste in Längsrichtung und Ankleben von Querfurnieren die Biegung zu bewerkstelligen,. Hierfür sind jedoch entsprechende Biegevorrichtungen erforderlich. Auch ist,die Arbeit, insbesondere .das Leimen, umständlich und: ,kann nicht an Ort und Stelle vom Dekorateur ausgeführt werden.
• Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß eine im wesentlichen flach profilierte Gardinenleiste von ihrer Innenseite her in .dem zu biegenden Bereich mit einer entsprechenden Anzahl :bis kurz an die Außenseite der Leiste reichender Einschnitte versehen ist, die :sich durch das Biegen der Retouren auf der Innenseite teilweise oder ganz schließen. Diese Einschnitte können je ,nach Tiefe in Übereinstimmung mit der gegenseitigen Annäherung der Querschnitte (beim Biegen der Leiste eine gegebenenfalls stufenweise Abnahme ihrer Breite aufwei.sten, wie sie z. B. durch Einsägen mit verschieden starken: Sägeblättern erhalten werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Gardinenleiste wird die Festigkeit der Retoure durch Verwendung von Leisten mit einer biegsamen, aber festen Außenschicht, z. B. aus Furnier, Kunststoff, Metall od.,dgl. gewährleistet, während die Leiste selbst aus einem minder festen Stoff, z. B. aus Weicholz oder aus mit einem Bindemittel verpreßten Holzabfall bestehen kann. Das Festhalten der Retouren in ihrer Stellung erfolgt vorzugsweise durch Einschlagen von entsprechend gebogenen, zwecks Versteifung in sich gewölbten Bügeln, die an. ihren Enden z. B. abgekantete, mit ihrer Spitze der Biegung zugewandte Zähne oder Haken aufweisen.
• In der Zeichnung ist eine furnierte Gardinenleis,te mit gebogenen Retourern in einem Stück als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i in Draufsicht ein Ende einer zum Ab- biegender Retouren vorbereiteten Leiste, Fig.2 die Innenlansicht der Retoure nach der Schnittlinie I-I in Fi,g. 3 und Fig.3 die Draufsicht mitteilweise längs geschnittener, gebogener Retoure.
• Die Gardinenleiste i ist mit einer Anzahl von Einschnitten 2., ,die durch Einsägen erhalten werden können .und bis fast an die Furnieräußemschicht 3 reichen, zum Abbiegen der Retoure vorbereitet. Nach dem Abbiegen sind die Einschnitte 2 außen geschlossen, 4, während sie in der Tiefe noch offen, bleiben. Das Festhalten der Retoure in ihrer Stellung exfolgt,durch: den gebogenen und mit einer Wölbung 6 versehenen Bügel 7, der in die Leiste mittels .abgeikanteter, mit ihrer Spitze der Biegung zugewandter Zähne 8 eingeschlagen ist.
• Der Vorteil der Gardinenleisten nach: der Erfindung liegt in der Möglichkeit, -diese in, un:-gebogenem Zustand zu versenden, so,daß der Dekorateur denn örtlichen Bedarf entsprechend die Sägeeinschnitte anbringen kann, um die Retouren' paßgerechtbiegen zu können. Das Biege selchst erfolgt bei genügender Anzahl von Sägeeinschnitten ohne Mühe und ohne Brechen der Außenschicht. Im Falle besonders kleiner Biegeradien oder spröder Außenschichten der Leisten besteht die Möglichkeit, diese durch Dampf geschmeidig zu machen. Die Anwendung der Erfindung beschränkt sich nicht auf !das im der Zeichnung dargestellte Beispiel einer flachen Leiste. Es könnten auf die gleiche Weise bei genügender Elastizität des Materials auch bei schwach profilierten Leisten gebogene Retouren erhalten werden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gardinenleiste -mit ,gebogenen Retouren aus einem Stück Holz, Holzmass!e od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen, flache Gardinenleiste von .ihrer Innenseite her in dem zu biegenden Bereich mit einer Anzahl Abis kurz an die Außenseite der Leiste reichender Einschritte versehen ist, die sich beim Einbiegen der Retoure auf der Innenseite des Bogens teilweise oder ganz schließen.
2. 2. Gardinenleiste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß ihre Einschnitte je nach der Tiefe i-n Übereinstimmung mit der gegenseitigen Annäherung der Querschnitte beim Biegen der Leiste eine gegebenenfalls stufenweise Abnahme ihrer Breiten aufweisen.
3. 3. Gardinenleiste nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, .daß sie eine die Festrgkeit,der Retoure gewährleistende biegsame aber feste Außen,schicht, z. B. aus Furnier, Kunststoff, Metall od. dgl. aufweist, während die Leiste selbst aus. einem minder festen Stoff, z. B. Weichholz oder Holzabfällen mit einem Bindemittel besteht.
4. 4. Gardinenleiste nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der Retouren in ihrer abgebogenen Stellung vorzugsweise entsprechend gebogene, zwecks Versteifung in. sich gewölbte Bügel vorgesehen sind, die an ihren Enden abgekantete, mit ihrer Spitze der Biegung zugewandte Zähne od..dgl. aufweisen.