DE1772165C3

DE1772165C3 - Stift- und Schienenkonstruktion für das Tastenbrett eines Pianos oder Klaviers

Info

Publication number: DE1772165C3
Application number: DE19681772165
Authority: DE
Inventors: Eizi Hamamatsu Harada (Japan)
Original assignee: Nippon Gakki Co Ltd
Current assignee: Nippon Gakki Co Ltd
Priority date: 1967-04-07
Filing date: 1968-04-06
Publication date: 1977-09-29

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Tastenbrettsystem eines Pianos oder Klaviers gehörende Stift- und Schienenkonstruktion.

Bekannte Ausbildungen dieser Stift- und Schienenkonstruktion, GB-PS 12 616-1900 bestehen aus einer die Stifte aufnehmenden Frontschiene aus Metall und einer diese Schiene tragenden Holzleiste. Die Holzleiste mußte wegen der Biege- und Torsionsbeanspruchungen, die sich aus den Einflüssen von Temperaturwechseln und der Luftfeuchtigkeit ergaben, im Querschnitt verhältnismäßig groß bemessen und aus besonders guten Holzwerkstoffen durchweg aus einem einzigen Block hergestellt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stift- und Schienenkonstruktion zu schaffen, bei der die Biege- und Torsionsbeanspruchungen der Holzleiste und auch deren Querschnittsabmessungen erheblich herabgesetzt werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine die senkrecht eingesetzten Stifte aufnehmende Holzleiste mit Rechteckquerschnitt in eine U-Profilleiste aus Metall klemmend eingesetzt ist. Dabei kann in Ausgestaltung der Erfindung das U-Prcfil an den Oberkanten nach innen gerichtete, an den Längsseitenwänden der Holzleiste anliegende leistenförmige Ansätze aufweisen, die das Halten der Holzleiste in der U-Profilleiste besonders gut gewährleisten.

Die U-Profilleiste aus Metall, die gegen Feuchtigkeit und Temperatureinflüsse unempfindlich bzw. fast unempfindlich ist, nimmt dabei die von diesen Einflüssen auf die Holzleiste herrührenden Biege- und Torsionsbeanspruchungen auf, so daß eine Verformung der Holzleiste vermieden wird.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 die U-Profikchiene mit der Holzleiste in perspektivischer Darstellung von der Seite gesehen, teilweise geschnitten,

Fig.2 in perspektivischer Darstellung eine andere Ausbildungsform, in

Fig.3 einen Schnitt quer zur Leistenlängsrichtung einer weiteren Ausbildungsform und

Fig.4 wieder in perspektivischer Darstellung, teilweise geschnitten, eine Abwandlung der Ausbildungsform nach F i g. 3.

Wie aus F i g. 1 zu ersehen, besteht die Stift- und Schienenkonstruktion aus einer U-Profilleiste 1 aus Metall und aus einer Holzleiste 2 mit rechteckigem Querschnitt. An den Längsseitenwänden 2a der Holzleiste 2 liegen leistenförmige Ansätze 3 an, die, nach innen gerichtet, an den Oberkanten der U-Profilleiste 1 angeordnet sind. In die Holzleiste 2 sind die Stifte 5 eingesetzt. An der äußeren U-Unterseite 1 Z) der U-Profilleiste 1 sind ebenfalls leistenförmige parallele Auflageansätze 6 vorgesehen.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich, bilden zwei parallel zueinander liegende U-Profilleisten 14 durch eine in der Ebene der U-Unterseite 146 durch ein in der Ebene der U-Unterseite der Profilleisten verlaufendes scheibenförmiges Verbindungsstück 14c mit dieser eine Doppelprofilleiste 11. Die Holzleisten 12 sind in der gleichen Weise von hiermit 13 bezeichneten leistenförmige η Ansätzen an den Oberkanten des U-Profils gehalten und mit Stiften 15 versehen.

Profilleisten dieser Bauweise können auch, wie in F i g. 3 angedeutet, paarweise mittels einer Verbindungsplatte 17, die unterhalb der Profilleisten durch Ausnehmungen in den Auflageansätzen 16 hindurchgeführt ist, in ihrer Lage zueinander festgelegt werden.

Bei der Schienenkonstruktion nach F i g. 4 sind zwei hier als Doppelprofilleisten 20 und 22 ausgebildete U-Profilleisten mittels einer an den U-Außenseiten 20a bzw. 22a anlegbaren und auch in der Ebene der Unterseiten 206 bzw. 22b verlaufende leistenförmige Ansätze 20c bzw. 2:2c aufgelegten rechteckigen Verbindungsplatte 27 parallel zueinander ausrichtbar. Die U-Unterseiten 206 und 226 der U-Profilleisten 20 bzw. 22 sind hier mit einem weichelastischen Werkstoff 31 belegt. Dieser Belag zeigt die gleiche Wirkung wie ein üblicherweise auf das Tastenbrett aufgebrachter weichelastischer Belag.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Eine zum Tastenbrettsystem eines Pianos oder Klaviers gehörende Stift- und Schienenkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß eine die senkrecht eingesetzten Stifte (5) aufnehmende Holzleiste (2) mit Rechteckquerschnitt in eine U-Profilleiste (1) aus Metall klemm :nd eingesetzt ist.

2. Stift- und Schienenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil an den Oberkanten nach innen gerichtete, an den Längsseitenwänden (2a) der Holzleiste (2) anliegende Ansätze 3 aufweist.

3. Stift- und Schienenkonstruktion nach den '5 Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil an der äußeren U-Unterseite (16) leistenförmige parallele Auflageansätze (6) aufweist.

4. Stift- und Schienenkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß *> zwei parallel zueinander liegende U-Profilleisten (14) durch ein in der Ebene der U-Unterseite (146) verlaufendes scheibenförmiges Verbindungsstück (14c) verbunden mit dieser eine Doppelprofilleiste (ti) bilden.

5. Stift- und Schienenkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei U-Profilleisten (11 bzw. 22) mittels einer unter die U-Unterseite oder an den U-Außenseiten anlegbaren Verbindungsplatte (17 3" bzw. 27) gegeneinander ausrichtbar sind.

6. Stift- und Schienenkonstruktion nach den Ansprüchen 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (20 bzw. 22) an der U-Unterseite (206 bzw. 226) mit einem weichelastischen Werkstoff (32) belegt sind.