DE927055C - Vorrichtung zum Einbau geteilter Kurbelwellen in Kurbelgehaeuse von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Einbau geteilter Kurbelwellen in Kurbelgehäuse von Brennkraftmaschinen Die. Erfindung bezweckt, den Einbau geteilter Kurbelwellen mit den dazugehörigen Lagerungen und Pleuelstangen in das Kurbelgehäuse von Brennkraftmaschinen zu vereinfachen und eine größere Genauigkeit zu erzielen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der die Kurbelwellenteile zusammenhaltende Schraubenbolzen mit einer Verzahnung od. dgl. versehen ist, mittels deren er durch ein außermittig angeordnetes Werkzeug gedreht werden kann.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung an dem Ausführungsbeispiel eines für Motorräder bestimmten Zweizylindermotors veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch den wesentlichen Teil des Kurbelgehäuses.
• n dem Kurbelgehäuse I ist mittels Rollenlager 7, 8, 9 die aus zwei Teilern bestehende Kurbelwelle 2, 3 gelagert, deren Enden durch eine an sich bekannte Stirnverzahnung 12 miteinander verbunden sind. Zum Zusammenhalten der Kurbelwellenteile 2 und 3 dient ein Bolzen I4, der mit seinem Ende 15 inden Kurbelwellenteil 3 eingeschraubt und mit seinem Kopf 16 über eine gleichzeitig zur Sicherung gegen unibeabsichtigtes Lösen dienende Unterlegscheibe 13 gegen den Kurbelwellenteil 2 drückt. Der Schraubenbolzen I4 kann vorzugsweise mit Linksgewinde versehen sein.
• Die Kurbelwellenteide 2 und 3 haben je zwei Kurbelwellenwangen 4, 5, zwischen denen die Pleuelstangen Io mit deren Lagerungen eingebaut sind. Die Kurbelwellenteile 2 und 3 sind ferner an ihren äußeren Zapfen 6 im Gehäuse i gelagert. Das Kurbelgehäuse i ist an den Enden durch Deckel i i verschlossen. Der Kopf 16 des Schraubenbolzens 14 ist mit einer Verzahnung 17 versehen. Die Kurbelwellenwangen 4, 5 sind mit Öffnungen 24 versehen., durch die ein Werkzeug I8, z. B. ein Steckschlüssel, eingeführt werden kann. Der Steckschlüssel I8 hat an seinem Kopf I9 eine Verzahnung, die in die Verzahnung 17 des Kopfes 16 des Schraubenbolzens 14 eingreifen kann. In der Kurbelwellenwange 4 ist eine Bohrung 2o vorhanden, in welcher ein Ansatz des Steckschlüssels 18 sich führen kann.
• In den Kurbelwellenwangen 4, 5 sind ferner Öffnungen 26 vorhanden, in die eine Stange 25 eingeführt werden kann, die in, Anlageflächen 27 .im Kurbelgehäuse I eingreifen kann.
• Durch diese Vorrichtung ist es möglich, die Kurbelwellenwangen 4 und 5 mit der Pleuelstange Io und deren Lagerung außerhalb des Kurbelgehäuses unbehindert und mit der gewünschten Genauigkeit zusammenzubauen und zuprüfen. Die Kurbelwellenteile 2 und 3 können dann, je für sich fertig mit den Pleuelstangen und deren Lagerungen genau zusammengebaut, durch die später von den Deckeln II verschlossenen Öffnungen in das Kurbelgehäuse I eingesetzt und durch die Stirnverzahnung I2 miteinander in Eingriff gebracht werden. Der vorher in den Kurbelwellenteil 2 eingesetzte Schraubenholzen 14 muß nun mit seinem Gewindeteil I5 in den Kurbelwellenteil 3 eingeschraubt werden. Zu diesem Zwecke wird der Steckschlüssel I8 durch die Öffnungen 24 der Kurbelwellenwangen 4, 5 eingeführt, bis sein Kopf I9 in die Verzahnung I7 des Kopfes 16 des Schraubenbolzens 14 eingreift. Durch den Steckschlüssel 18 kann auf diese Weise der Schraubenbolzen 14 gedreht und fest angezogen werden, bis die Kurbelwellenteile 2 und 3 in der gewünschten Lage starr miteinander verbunden sind. Das Drehen des Steckschlüssels I8 kann. dadurch erleichtert werden, daß sein Ansatz 28 sich in einer Bohrung 20 in der Kurbelwellenwange 4 führt.
• Das Kurbelgehäuse I kann hierbei vorzugsweise mit seinem oberen und unteren Teil aus einem Stück bestehen, wodurch die Bearbeitung erheblich verbilligt ist.
• An Stelle des Kopfes 16 des Schraubenbolzens I4 kann natürlich in der gleichen Weise eine Mutter gedreht werden; die außen mit einer Verzahnung versehen ist und auf den Schraubenbolzen 14 geschraubt werden kann. Ferner kann die Verzahnung auch statt einer Stirnverzahnung in einer kegeligen Verzahnung oder Schneckenrad- bzw. Schraubenradverzahnung bestehen. Hierbei kann das Werkzeug statt durch Öffnungen 24 in den Kurbelwellenwangen 4, 5 durch Öffnungen im Kurbelgehäuse I eingeführt werden, um die Verzahnung des Schraubenbolzens 14 durch das Werkzeug von außen zu betätigen, ohne durch die Kurbelwellenwangen 4, 5 und die Pleuelstange Io behindert zu sein. Um beim Festschrauben oder Lösen des Schraubenbolzens 14 eine größere Drehung der Kurbelwelle 2; 3 zu verhindern: und das Arbeiten zu erleichtern, ist es vorteilhaft, die Kurbelwelle gegen Drehung zu sichern. Dies geschieht, wie beschrieben, durch Einführen der Stange 25 oder eines anderen Sperrigliedes in die Öffnungen 26 der Kurbelwellenwangen 4, 5 und die Anlageflächen 27 im Kurbelgehäuse I.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Einbau einer geteilten Kurbelwelle in das Kurbelgehäuse von Brennkraftmaschinen, deren Kurbelwellenteile durch einen Schraubenbolzen zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenbolzen (14) mit einer Verzahnung (17) od. dgl. versehen ist, mittels. deren er durch ein außermittig angeordnetes Werkzeug (18) gedreht werden kann.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwellenwange (4) mit Anlageflächen, z. B. einer Bohrung (2o), zur Führung des Werkzeuges (18) versehen ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwellen-Wangen (4, 5) mit Öffnungen (24) zum Einführen des Werkzeuges (18) versehen sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i .bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diie Kürbelwellenwangen (4, 5) mit Öffnungen (26) zum Einführen eines die Drehung der Kurbelwelle (2, 3) hindernden Sperrgliedes, z. B. einer Stange (25), versehen sind.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgehäuse (i) mit Anlageflächen (27) für das Sperrglied versehen- ist.