DE927048C - Signalfloete fuer Kochkessel - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Signalflöte für Kochkessel, die auf den Dampfaustritts- und Wässereingußstutzen des Kessels aufgesetzt und beim Kochen des Kesselinhalts durch den ausströmenden Dampf zum Ertönen gebracht wird.
• Bei den bisherigen Signalflöten von Wasserbadmilchkochern steht der Flötenstutzen der Signalflöte rechtwinkelig zu dem Wassereinguß- und Dampfaustrittsstutzen des Kochers; es muß deshalb, da zur Erzeugung des Flötentones ein gepreßter, scharfer Dampfstrahl erforderlich ist, 3n den Flötenstutzen eine Querwand eingebaut werden, welche dessen innere Weite bis auf eine kleine Öffnung für den zur Flötenöffnung strömenden Dampfstrahl abschließt. Diese Querwand erzwingt eine Richtungsänderung des ausströmenden Dampfstrahles und setzt seine Energie herab, die Flöte ertönt dadurch erst bei stärkerer Dampferzeugung. Die Querwand macht außerdem die Herstellung der Flöte umständlicher.
• Ein weiterer Nachteil dieser vorbekannten Signalflöten besteht darin, daß alle ihre Teile beim Gebrauch heiß werden, so daß die Flöte schlecht zu handhaben ist, es fehlt ihr ein Isoliergriff.
• Die Mängel der genannten Flöten für Wasserbadkocher sind bei der Flöte der Erfindung beseitigt. Diese besteht nur aus einer einfachen, geschlossenen Haube mit aufgesetztem Isoliergriff. Die Flötenöffnung liegt in der Haubenwand selbst, und an oder ungefähr an der Kopfwand des Dampfaüstrittsstutzens beginnend, erstreckt sie sich von dieser weg nach außen, wobei die Kopfwand des Dampfaustrittsstutzens einen Ausschnitt aufweist, der mit der Haube einen schmalen Spalt für den Austritt des Dampfstrahles bildet. Durch einen Bajonettverschluß oder durch einen ähnlichen einfachen Verschluß wird die Flöte auf dem Dampfaustrittsstutzen festgehalten.
• In der Zeichnung ist die neue Signalflöte in der Ausführung einer Signalflöte für Wasserbadmilchkocher in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Von den einzelnen Abbildungen zeigt Abb. z einen Wasserbadmilchkocher mit aufgesetzter Signalflöte, Abb. 2 den Dampfaustrittsstutzen und die auf ihn aufgesetzte Signalflöte im Längsschnitt, Abb. 3 den Dampfaustrittsstutzen des Milchkochers und Abb. q. die auf ihn aufzusetzende Signalflöte von oben gesehen.
• Der äußere Kessel r des von zwei ineinandergesetzten Kesseln gebildeten Wasserbadmilchkochers hat den Dampfaustrittsstutzen 2, der auf seiner Oberseite die bis zur Kopfwand 3 des Stutzens reichende Dampfaustritts- und Wassereingußöffnung q. hat.
• Die Signalflöte besteht aus einer einfachen geschlossenen Haube 5, welche auf den Dampfaustrittsstutzen 2 aufzuschieben ist und diesem so angepaßt ist, daß bei der aufgeschobenen Signalflöte deren Flötenöffnung 6 an der Kopfwand 3 des Stutzens 2 beginnt und sich von dieser weg nach außen erstreckt. Die Kopfwand 3 weist einen Ausschnitt auf, der mit der Innenwand der Haube 5 einen. schmalen Schlitz bildet, durch welchen der zuströmende Dampf in die Flötenöffnung 6 der Haube 5 strömt und dadurch in an sich bekannter Weise einen Flötenton hervorbringt. Um den Dampfstrahl und damit den Flötenton möglichst intensiv zu gestalten, ist die Öffnung q. des Dampfaustrittsstutzens 2 ungefähr schlüssellochförmig gestaltet, d. h., sie besteht aus einem weiteren Teil für einen Einguß des Wassers und einem engeren Teil, der den ausströmenden Dampf als schmalen Strahl der Flötenöffnung 6 zuleitet.
• Um die aufgesetzte Flöte auf dem Dampfaustrittsstutzen festzuhalten, hat die Flöte winkelförmige Rillen 8, in welche Nocken 9 des Dampfaustritts-Stutzens wie bei einem Bajonettverschluß eingreifen. An Stelle eines Bajonettverschlusses kann auch jeder andere einfache Verschluß verwendet werden.
• Zur Erleichterung ihrer Handhabung hat die Signalflöte noch einen aus Kunstharz oder einem ähnlichen die Wärme schlecht leitenden Stoff bestehenden Knopf 7, der auch die heiß gewordene Flöte bequem anfassen läßt und ferner einen Schirm bildet, der den ausströmenden Dampfstrahl von den den Knopf 7 haltenden Fingern fernhält.
• Es kann zweckmäßig sein, außer der Flötenöffnung 6 in der Haube 5 noch ein weiteres Nebendampfauslaßloch vorzusehen, da bei übermäßiger Dampfzufuhr zur Flöte deren Ertönen gehemmt wird.
• Die übrige Gestaltung der Flöte, insbesondere ihre geschmackliche Ausbildung und ebenso diejenige des Griffknopfes, sind für die Erfindung ohne Belang.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Signalflöte für Kochkessel, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine über den Dampfaustrittsstutzen (2) des Kochkessels zu schiebende einfache Haube ist, deren Flötenöffnung (6) in ihrer Wandung liegt und an oder ungefähr an der Kopfwand (3) des Dampfaustrittsstutzens beginnend, sich von dieser weg nach außen erstreckt, wobei die Kopfwand (3) einen Ausschnitt aufweist, der mit der Flöteninnenwand einen Spalt für den Austritt des Dampfstrahles bildet.
2. 2. Signalflöte nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Flöte zu ihrer Befestigung auf dem Dampfaustrittsstutzen winkelförmige Rillen (8) hat, in welche Nocken (9) des Dampfaustrittsstutzens nach Art eines Bajonettverschlusses eingreifen.
3. 3. Signalflöte nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Flöte einen aus Kunstharz oder einem anderen die Wärme schlecht leitenden Material bestehenden Knopf (7) hat, der als Isoliergriff dient und einen Schirmrand hat, welcher den aus der Flötenöffnung (6) austretenden Dampfstrahl von den den Knopf (7) fassenden Fingern fernhält.