DE2808295B2 - Dauerverwendbarer Schnellkaffeefilter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen dauerverwendbaren Schnelikaffeefilter mit einem vorzugsweise kegelförmi- ·^Γ> gen Trichter, dessen unteres Ende einen Auflaufstutzen aufweist, und mit einem in den Trichter einsetzbaren, vorzugsweise kegelförmigen Filtereinsatz aus einer perforierten Metallfolie oder einem formstabilen Kunststoffgewebe, dessen Rand an der Unterkante « eines Heißwasserbehälters in einen Kunststoffwulst eingebettet ist, der auf den Rand des Trichters aufsetzbar und abnehmbar ist, wobei der Kunststoffwulst gegebenenfalls im oberen Bereich des Filters verrastbar ist. r>

Es ist bereits ein derartiger Kaffeefilter bekannt, bei dem der die Dauerfilterflächen aufweisende Teil und ein Sammeltopf betriebsmäßig lösbar, vorzugsweise mittels einer Rastverbindung miteinander verbunden sind (DE-GM 77 17 662). Ein derartiger Filter weist nur eine wi begrenzte Filtriergeschwindigkeit auf.

Es ist zwar bei Papierfiltern schon bekannt, die Filtriergeschwindigkeit durch Faltenbildung der Filtertüte zu verbessern oder die Filtration durch Saugwirkung zu beschleunigen, indem eine lange Fliissigkcils- ^h"> säule unter dem Filter aufrechterhalten wird, jedoch sind diese Maßnahmen für dauerverwendbare Schnelikaffeefilter nicht praktikabel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen dauerverwendbaren Schnelikaffeefilter der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine vergrößerte Filtriergeschwindigkeit aufweist

Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß der Rand des Filtereinsatzes an dem Trichter luftdicht befestigbar ist und daß der lichte Abstand zwischen dem Filtereinsatz und dem Trichter höchstens 1,5 mm und mindestens 0,2 mm beträgt

Vorzugsweise sollte der lichte Abstand zwischen dem Filtereinsatz und dem Trichter höchstens 1 mm betragen.

Es ist auch vorteilhaft, wenn der Auslaufstutzen einen so geringen lichten Durchmesser hat, daß die Flüssigkeitssäule in demselben beim Filtrieren nicht abreißt, wobei der Auslaufstutzen zum Erreichen dieses Zwecks auch eine Drosselstelle aufweisen kann.

Um einen gleichmäßigen Abstand des Trichters von dem Filtereinsatz zu gewährleisten, kann an der dem Filtereinsatz zugewandten Oberfläche des Trichters eine Anzahl Abstandshalter vorgesehen sein, die vorzugsweise in einem dem Auslaufstutzen benachbarten Bereich angeordnet sein sollten.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schnellkaffeefilters;

F i g. 2 einen Axialschnitt durch den Schnelikaffeefilter nach F ig. l.und

Fig.3 einen Axialschnitt durch eine gegenüber F i g. 1 abgeänderten Ausführungsform.

Der in den Figuren dargestellte Schnelikaffeefilter umfaßt einen kegelmantelförmigen Trichter 1, dessen Spitze offen ist und in einen Auslaufstutzen 2 übergeht der an seinem Auslauf eine als Drosselstelle wirkende Innenverdickung 3 aufweist.

Der obere Rand 4 des Trichters ist geringfügig nach innen gewölbt, so daß an der Innenfläche des oberen Randes 4 eine flache Rippe 5 gebildet ist.

Der Kaffeefilter umfaßt femereinen trichterförmigen Filtereinsatz 6 aus einer perforierten Metallfolie, die beispielsweise galvanoplastisch hergestellt ist. Der obere Rand des Filtereinsatzes ist in einen kegelstumpfförmigen Rand 7 eines oben offenen elektrischen Heißwasserbehälters ti eingebettet, welcher so dimensioniert ist, daß er in den Trichter I hineinpaßt und im eingesetzten Zustand von einer in seinem unteren Bereich vorgesehenen Umfangsnut 12 gehalten wird, in die die Rippe 5 eingreift.

Die Gestalt des Filtereinsatzes 6 entspricht derjenigen des Trichters 1, wobei durch den kegelstumpfförmiger. Rand 7 dafür gesorgt ist, daß der Filtereinsatz im eingesetzten Zustand einen Abstand von etwa 1 mm von der benachbarten Oberfläche des Trichters I hat.

Um einen gleichmäßigen Abstand über die gesamte Filterfläche zu gewährleisten, sind als Vorsprünge ausgebildete Abstandshalter 8 im unteren Bereich des Trichters 1 vorgesehen.

Diese Ansätze bestimmen den minimalen Abstand, den der Filtereinsatz in seinem unteren Bereich von dem Trichter annehmen kann.

Der Filtereinsatz 6 läßt sich leicht von dem Trichter 1 trennen, indem der I leißwasserbehälter 11 ergriffen und aus dem Trichter 1 herausgenommen wird, etwa /ur Säuberung des Filters.

Im Betrieb des Kaffeefilters wird Kaffeepulver 9 in den Filtereinsatz hereingegeben und sodann Hcißwas-

ser in üblicher Weise zum Aufbrühen des Kaffeepulvers aufgegossen. Drs Brühwasser gelangt durch die Schlitze oder Perforationen 10 des Filtereinsatzes an die Ablaufseite derselben und bildet um die öffnungen Tröpfchen, die zunehmend größer werden, bis sie mit der inneren Oberfläche des Trichters 1 in Berührung kommen. Die Gesamtheit der derart gebildeten Tröpfchen bildet durch die Wirkung der Oberflächenspannung und durch Kapillarwirkung nach kurzer Filtrierzeit eine zusammenhängende Schicht, die überraschenderweise die Filtriergeschwindigkeit gegenüber bekannten Dauerkaffeefiltern mit vergleichbarer Oberfläche erhöht Das Filtrat gelangt in den Auslaufstutzen 2, dessen Innendurchmesser so klein bemessen ist, daß sich eine zusammenhängende Flüssigkeitssäule in demselben bildet Die Verdickung 3 am unteren Ende des Auslaufstutzens 2 begünstigt die Bildung einer zusammenhängenden Flüssigkeitssäule.

F i g. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, bei der die zu der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 ähnlichen Bauteile mit einer um 10 erhöhten Bezugsziffer versehen sind. Bei diesem Kaffeefilter bilden der Trichter U und der Heißwasserbehälter 21 ein integriertes Bauteil, welches an der Übergangsstelle eine Schulter 23 aufweist Die Rippe 15 ist am unteren Bereich des Heißwasserbehälters 21 vorgesehen,

Der obere Rand des Filtereinsatzes 16 ist in einen Kunststoffring 17 eingebettet, der eine Umfangsnut 22 aufweist und so gestaltet ist, daß er in den Heißwasserbehälter 21 hineinpaßt und in die Rippe 15 einrasten kann. Zum leichteren Herausnehmen des Filtereinsatzes

tu ist der Kunststoffring 17 mit einer radial nach innen vorstehenden Schulter 24 versehen.

Besonders günstige Filtereigenschaften erzielt man in jedem Fall, wenn für den Filtereinsatz eine Metallfolie mit in Strömungsrichtung sich erweiternden Perforationen verwendet wird.

Der Trichter und der Filtereinsatz brauchen nicht unbedingt kegelförmig gestaltet zu sein. Es können auch andere, sich nach unten verengende Formen verwendet werden, wobei jedoch die Kegelform insofern vorzuzie-

2(i hen ist, als sio einfach in der Herstellung ist und überall einen gleichmäßigen Abstand zwisc^.n Filtereinsatz und Trichter gewährleistet

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Dauerverwendbarer Schnellkaffeefilter, mit einem vorzugsweise kegelförmigen Trichter, dessen unteres Ende einen Auslaufstutzen aufweist und mit s einem in den Trichter einsetzbaren, vorzugsweise kegelförmigen Filtereinsatz aus einer perforierten Metallfolie oder einem formstabilen Kunststoffgewebe, dessen Rand an der Unterkante eines Heißwasserbehälters in einen Kunststoffwulst eingebettet ist, der auf den Rand des Trichters aufsetzbar und abnehmbar ist, wobei der Kunststoffwulst gegebenenfalls im oberen Bereich des Filters verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Filtereinsatzes (6) an dem Trichter (J) luftdicht befestigbar ist und daß der lichte Abstand zwischen dem Filtereinsatz (6) und dem Trichter (1) höchstens 1J5 mm und mindestens 0,2 mm beträgt

2. Schnellkaffeefilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand zwischen dem Filtereinsatz (6) und dem Trichter(i) höchstens 1 mm beträgt.

3. Schnellkaffeefilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufstutzen (2) einen so geringen lichten Durchmesser hat, daß die Flüssigkeitssäule in demselben beim Filtrieren nicht abreißt

4. Schnelikaffeefilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufstutzen (2) eine jo Drosselstelle (3) aufweist.

5. Schnellki-ifeefilter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (1) an seiner dem Filtereinsatz (6) zugewandten Oberfläche eine Anzahl Abstandshalter (^-aufweist ti

6. Schnellkaffeefilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (8) in einem dem Auslaufstutzen (2) benachbarten Bereich angeordnet sind.