DE2808215B2 - Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Filtern von FlüssigkeitenInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J31/00—Apparatus for making beverages
- A47J31/06—Filters or strainers for coffee or tea makers ; Holders therefor
- A47J31/0626—Filters or strainers for coffee or tea makers ; Holders therefor with means for securing the filter holder to the beverage container
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
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- Filtering Materials (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bc!· fft eine Vorrichtung
zum Filtern von Flüssigkeiten, bestehend aus einem trichter- oder zylinderförmigen Formteil, dessen die zu
filternde Flüssigkeit aufnehmende Mantelfläche und die der offenen Seite abgekehrte Bodenfläche selbst aus
einem mit Löchern versehenen metallischen Filtermaterial dünner Wandstärke bestehen, zum Aufsetzen auf ein
die gefilterte Flüssigkeit aufnehmendes Gefäß.
Zum Trennen von Feststoffen und Flüssigkeiten si.id
in der Filtertechnik zahlreiche Konstruktionen bekannt geworden. Die am weitesten verbreiteten Fillergeräie
sind die in den Maushalten verwendeten Kaffee- oder Teefilter, die in aller Regel aus einem /um Beispiel
trichterförmig geformten FiltergefäO zur Aufnahme der
Flüssigkeit und einem in dieses Filtergefäß einzusetzenden Wegwerf-Papierfilter bestehen. Nachteil dieser
Filter ist, daß nach jedem Filtriervorgang das eigentliche Filtermaterial entfernt werden muß, während das
Filiergefäß lediglich der Führung der zu filternden Flüssigkeit sowie der Aufnahme und Abstüi/ung des
Fillcrmaterials dient.
Aber auch für andere, insbesondere in der Technik
verwendeten, Filieranordnungen müssen /ur Abstützung des eigentlichen Filtermaterial sogenannte
Siützsehichten aus beliebigen Materialien verwendet werden. So ist bereiis in der Membrantechnik eine
Filieranordnung bekannt (DF.-OS 26 29 719), bei der auf
Stützschichten aus Papier, Leinen oder porösem Kunststoff hingewiesen wird, wo aber bereits auch
deren Nachteile, wie erhöhte Kompression, verhältnismäßig große Diekentoleran/en und Inhomogenitäten
erwähnt sind. Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten
wird dann vorgeschlagen, die Stiit/schicht aus einem
feinmaschigen Drahtgewebe herzustellen. Aber auch diese bekannte Konstruktion hat wie die vorhergehenden den Nachteil, daß zur Herstellung einer Filteranordnung jeweils getrennte Schichten für Filter und
Stützelemente verwendet werden müssen.
Bekannt ist ferner ein Dauerkaffee-Filter mit einem topfförmigen Heißwasserbehälter, in dessen Bodenteil
ein Filterkorb eingesetzt ist. Nachteilig ist, daß dieses Filterelement nicht allein als brauchbare Filteranord
nung für den eigentlichen Gebrauch geeignet ist.
Hierbei ist vor allem zu berücksichtigen einmal die mangelnde mechanische Stabilität und neben der
Filterwirkung die einwandfreie Führung und Ableitung der zu filternden Flüssigkeit
Im wesentlichen das gleiche gilt für eine weitere
bekannte Anordnung (DE-OS 2153 901), die einen Siebformkörper mit einer perfoperten Metallfolie als
Mantelfläche vorsieht, wobei die Metallfolie mindestens ein in eine Ebene abwickelbares Siebsegment bildet. Die
einzelnen Siebsegmente sind durch Verankerungsvorrichtungen miteinander verbunden.
Eine weitere bekannte Vorrichtung (I JS-PS 28 59 878)
sieht eine Filtervorrichtung aus einem im Querschnitt sternförmig verformten dünnwandigen Metallblech vor,
-5 wobei die nach unten geneigten Umfangsflachen die zu
filternde Flüssigkeit in Richtung auf die Bodenplatte lenken. Auf der Bodenplatte ist ein die Filterwirkung
gewährleistender Papiereinsatz vorgesehen. Hierbei ergeben sich wieder die eingangs geschilderten
Ju Nachteile, nämlich daß nach jedem Filtriervorgang das
eigentliche Filtermaterial entfernt und durch ein anderes ersetzt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von den bekannten Filtcranordnungen eine
1^ Vorrichtung zu schaffen, die ohne nachteilige Folgen für
den Filtervorgang sich einfacher herstellen laßt und von der Funktion her wirtschaftlicher i:nd auch umweltfreundlicher arbeilet.
4i) Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten dadurch
erreicht, daß die aus Filtermaterial mit einer Durchlässigkeit von 420 micron bis 74 micron bestehende
Mantelfläche über ihre gesamte Länge in Längsrichtung verlaufende Sicken oder Rillen aufweist, und daß im
unteren Bereich des Formteiles ein die Mantelfläche umfassender kreisringförmiger, nach innen geneigter
Kragen angebracht ist, wobei de? innere Rand des
Kragens mit der Außenseite der Mantelfläche unter Bildung von Durchlaßöffnungen zwischen beiden
v> verbunden ist.
Eine solche Vorrichtung, stellt gleichzeitig Filter- und
Stüt/schichi dar, so daß der Aufbau wesentlich vereinfacht ist. Durch die Feinmaschigkeil Jer die
i'iltcrvorrichtung begrenzenden Flächen ist bei gleich-
">"> bleibendem hohen Filiereffekt ein einfacher Aufbau
erreicht, der eine universelle Anwendung zum Filtern
von Flüssigkeiten in die Flüssigkeit aufnehmende
w Mantelflächen verlaufenden Sicken oder Rillen sorgen
für eine Erhöhung der Steifigkeit des Filters, wenn solche Vorrichtungen im eigentlichen Gebrauch in
Haushalten und dergl. Verwendung finden. Die Form der Rillen oder Sicken kann dabei beliebig sein, eine
*>">
halbkreisförmige bis dreieckige Ausführung hat sich jedoch als besonders vorteilig erwiesen. Denn neben der
Versteifung der äußeren Begrenzungsflächen ergibt sich mich der überraschende Vorteil, daß bereits Fliittiuknii
etwa der Kaffee im Haushalt oder das von Festkörpern
freie Wasser, aufgrund der Oberflächenspannung in den Riefen gesammelt und nach unten abgeleitet wird. Diese
Eigenschaft des gemäß der Erfindung ausgebildeten Filters trägt zu einer weiteren Verbesserung des
Filtereffektes bei.
Die Durchtrittslöcher für die Flüssigkeit, die die Feststoffe zurückhalten, können rund im Querschnitt
ausgebildet rein. Ein besonderer Fiitereffek: ergibt sich
aber noch dann, wenn in Weiterführung der Erfindung
die Löcher in den begrenzenden Flächen eckig und insbesondere sechseckig ausgebildet sind.
Nach der Erfindung ist der innere Rand des nach innen geneigten Kragens mit der Außenseite der
Mantelfläche verbunden. Die Verbindung dieses Kragens geschieht in Weiterführung der Erfindung dadurcl.,
daß der innere Rand mit den nach außen weisenden Bereichen der Sicken oder Rillen fest verbunden ist. Zu
diesem Zweck können bekannte Schweiß-, Lot- oder
Klebeverfahren Anwendung finden. Eine weitere Möglichkeit ist ciie. den Kragen über diesen in Abstand
zu der Mantelfläche haltende Stege rtvi dieser zu verbinden. Sinn dieser Stege bzw. der Verbindung aes
Kragens an den nach außen weisenden Bereichen der Sicken oder Rillen ist, daß das in den Riefen oder Rillen
oder auch in der Außenwand gesammelte Wasser in das Auffanggerät geleitet wird. Diese Ableitung der
gefilterten Flüssigkeit in das Aufnahmegefäß wird noch dadurch unterstützt, daß die Kragenfläche in Strömungsrichtungder
Flüssigkeit geneigt angeordnet ist.
Die Mantelflächen und die Bodenfläche des Filters können zum Beispiel aus einem Stück hergestellt sei:;,
wobei alle Bereiche gleichzeitig Stütz- und Filterfunklion
haben. Abweichend hiervon ist es selbstverständlich auch möglich, wenn es sich um eine trichterförmige
Aiisliihrung handelt, die Bodenfläche durch Schweißen,
Klchen oder Löten mit den llmflächcn /ti verbinden.
Die Erfindung sei anhand des in den F i g. I und 2 als
Ausfiihrungsbeispicl d.irgcstellicn Kaffeefilters näher
erläutert.
1>κ· Fillerflächcn, die gleichzeitig das I illergefäß
bilden, bestehen, wie aus der Fig. I ersichtlich, aus dem
irichicrförmig zulaufenden metallischen Formteil 1.
Dieses Formteil ist aus einer elektrolytisch abgeschiedenen Schablone oder einem Band hergestellt, indem es
entsprechend zugeschnitten, anschließend in die I ru !'ii'rfcnn gebracht und schließlich an den längsverlaufenden
Kanten verlötet worden ist. Die begren/.rnilcn
Mantelflächen des FOrinteilcs I «eisen eine
Durchlässigkeit von 420 micron — 74 micron auf, die Wandstärke beträgt beispielsweise 0.15 mm. Zur Frhöhung
der Stabilität des an sich sehr dünnwandigen metallischen Gebildes, gleichzeitig aber auch zur
' Führung der durch die Wandflächen nach außen tretenden gefilterten Flüssigkeit sind die Sicken 2
vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel dreieckförmig sind, aber auch jede beliebige andere Form annehmen
können. Die Bodenfläche 3 ist aus dem gleichen
ίο metallischen Filtermaterial wie die Wandflächen hergestellt,
sie ist mit der unteren Kante des trichterförmigen Formstückes 1 zum Beispiel durch Löten im Bereich 4
verbunden.
Damit der im Ausführungsbeispiel dargestellte
ι* Kaffeefilter auf eine Kaffeekanne aufgesetzt und dort
arretiert werden kann, ist der Kragen 5 vorgesehen, der mit den nach außen weisenden Teilen der Sicken 2, etwa
an den Stellen 6 verklebt, verschweißt oder verlötet ist. Der Kragen 5 ist zweckmäßig nach innen geneigt, sr,
daß ggf. auf dem Kragen befind!· :he Flüssigkeit durch
die zwischen den Kragenkanten 7 und den Sicken 2
gebildeten öffnungen nach unten abfließen kann.
Die Fig. 2 zeigt den Filter nach der Erfindung noch einmal in einer Draufsicht, wobei insbesondere die
2ϊ Sickenbildung 2 und die trichterförmige Ausbildung der
Umiiächen klar zum Ausdruck kommen. Will man {.uf
die Bodenfläche 3 insgesamt verzichten, kann man auch so vorgehen, daß die Trichterform nach unten spitzer
zuläuft, so daß eine Kegelform erreicht wird und eine
ίο zusätzliche Bodenfläche entfallen kann. Die unten
zusammentreffenden Kanten des Formteiles 1 werden dann lediglich mechanisch fest miteinander verbunden.
Der Kragen besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel zweckmäßig aus Metali, so daß bei der
»ϊ anschließenden Oberflächenveredelung der Kragen
gleichzeitig mit behandelt wird, so daß ein gleichmäßiges Aussehen der Gesamianordnung erreicht wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den Kragen beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff herzu-
in stellen und diesen nach Fertigstellung des Formteiles I
in beliebiger Form mit den Umflächen zu verkleben.
Für den Fall eines Kaffee- oder Teefeilters komm! es
neben einem ansprechenden Äußeren vor allem auch darauf an. die mit dem Kaffee oder Tee in Berührung
•r> kommenden Filterflächen geschmack-rneuiral zu halten.
Aus diesem Grunde hat es sich in Durchführung der Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen, die
filterflächen mit einem Edelmetall zu beschichten, zum
Heispiel zu vergolden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten, bestehend aus einem trichter- oder zylinderförmigen
Formteil, dessen die zu filternde Flüssigkeit aufnehmende Mantelfläche und die der offenen Seite
abgekehrte Bodenfläche selbst aus einem mit Löchern versehenen metallischen Filtermaterial
dünner Wandstärke bestehen, zum Aufsetzen auf ein die gefilterte Flüssigkeit aufnehmendes Gefäß,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus Filtermaterial mit einer Durchlässigkeit von 420 micron—74 micron bestehende Mantelfläche über ihre
gesamte Länge in Längsrichtung verlaufende Sicken oder Rillen aufweist, und daß im unteren Bereich des
Formteiles ein die Mantelfläche umfassender kreisringförmiger, nach innen geneigter Kragen angebracht ist, wobei der innere Rand des Kragens mit
der Außenseite der Mantelfläche unter Bildung von Durchlaßöffnungen zwischen beiden verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rand des Kragens mit den
nach außen weisenden Bereichen der Sicken oder Rillen fest verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen über diesen in Abstand zu
der Mantelfläche haltende Stege mit dieser fest verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher im
Filtermaterial eckig, insbesondere sechseckig, sind.
Priority Applications (4)
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DE2808215C3 DE2808215C3 (de) | 1980-12-04 |
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