DE2733861A1

DE2733861A1 - Filteranordnung fuer einen staubsauger

Info

Publication number: DE2733861A1
Application number: DE19772733861
Authority: DE
Inventors: Frieder Dr Ing Voigt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-07-27
Filing date: 1977-07-27
Publication date: 1979-02-08

Description

Filteranordnung für einen Staubsauger
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filteranordnung für einen Staubsauger, die ein in dem vom Staubsauger erzeugten Luftstrom angeordnetes Behältnis zur Aufnahme und zum Ausfiltern von Feinststaub aufweist.
Bei den bekannten Filteranordnungen für Staubsauger ist als Behältnis für das Ausfiltern und die Aufnahme von Staub ein Papierfilterbeutel vorgesehen. Für das Ausfiltern von Feinststaub sind besondere Papierfilter bekannt, die doppellagig ausgeführt sind.
Durch die beiden Lagen ist es möglich, auch Feinststaub weitgetrend auszufiltern. Derartige doppellagige Filter sind nicht nur aufwendig in der Herstellung, sondern es hat sich auch gezeigt, daß sich beim Ausfiltern von Feinststaub die Poren der vorgeschalteten Filterlage schnell zusetzen und dadurch die Durchlässigkeit des Filterbeuteis in sehr kurzer Zeit stark vermindert wird, was zu einem entsprechend starken Rückgang des durchgesetzten Volumenstromes fUhrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filteranordnung derart zu verbessern, daß der durchgesetzte Volumenstrom weniger stark durch die aufgefangene Menge Feinststaub gedrosselt wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem Filter der eingangs beschriebenen Art nach der Erfindung dadurch, daß das Behältnis zumindest zum Teil mit einem oberflächenaktiven Material gefüllt ist. Beim Saugen lagert sich der Staub an dem oberflächenaktiven Material an und es bleibt somit die Durchlässigkeit des Filter wesentlich länger nahezu unverändert.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Behältnis aus einem formatabilen Material und ist mit zwei mit dem an den Staubsauger anschließbaren Saugrohr verbindbaren Anschlußstutzen versehen. Da das oberflächenaktive Material eine große Menge Feinststaub anlagern kann, ohne daß die Durchlässigkeit des Filters wesentlich herabgemindert wird, ist es andererseits möglich, die Abmessungen des Behältnisses relativ klein zu halten so daß eine derartige Filteranordnung vorteilhaft als Vorfilter für einen Staubsauger verwendet werden kann. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Filteranordnung nur dann einzusetzen, wenn bei einem Reinigungsvorgang sehr feiner Staub anfällt, wie dies beispielsweise beim Reinigen von Ölafen der Fall ist. Dadurch, daß zwischen dem oberflächenaktiven Material und dem AnschluSstutzen im Behältnis ein grobporlges Filter und/oder Sieb angeordnet ist, wird ein Raum fur das oberflächenaktive Material gebildet. Aus diesem Raum kann da oberflächenaktive Material nach Verbrauch leicht entfernt und wieder neues oberflichenaktives Material in diesen Raum eingebr#ht werden. Besonders vorteilhaft ist es, daß das Behältnis mit aus verschäumtem Kunststoff bestehenden KUgelchen gefUllt ist.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher erläutert.
Mit 1 ist ein aus einem formstabilen Material bestehendes Behältnis beietohnet. Dieses Behältnis ist rohrförmig ausgebildet und besitzt zu beiden Seiten 3e einen abnehmbaren Deckel 2 und 3. Die beiden Deckel 2 und 5 weisen jeweils einen Anschlußstutzen 4 bzw.
5 auf. Die Anschlußstutzen 4 und 5 sind so bemessen, daß sie mit dem Saugrohr eines Staubsaugers verbunden werden können. Zwischen den Deckeln 2 und 3 und dem rohrförmigen Behältnis t ist Jeweils ein Filter 6 bzw. 7 eingespannt. In dem Raum zwischen den Filtern 6 und 7 ist in dem Behältnis 1 ein oberflächenaktives Material 8 einge£tllt.
Die Filter 6 und 7 können grobporige Filter sein, gegebenenfalls genügt auch ein Sieb. Die wesentliche Aufgabe der Filter 6 und 7 besteht in der Bildung einer mechanischen Sperre für das oberflächenaktive Material, damit dieses nicht aus den Anschlußstutzen 4 und 5 austreten kann. Die Filter 6 und 7 sind zwischen den Deckeln 2 und 3 und dem Behältnis 1 eingespannt. Die Deckel 2 und 3 sind abnehmbar, so daß jederzeit das oberflächenaktive Material 8 aus dem Behältnis 1 entfernt und wieder neu eingefüllt werden kann.
Die in der Zeichnung dargestellte Filteranordnung eignet sich insbesondere als Vorfilter für einen Staubsauger. Ein solches Vorfilter kann insbesondere dann verwendet werden, wenn bei dem Reinigungsvorgang sehr feiner Staub anfällt. Der feine Staub wird durch das oberflächenaktive Material 8 gebunden und gelangt somit nicht an eventuell nachgeschaltete Filter. Durch das Ansetzen des Feinststaubes an dem oberflächenaktiven Material wird dessen Durchlässigkeit praktisch nicht vermindert und, da auch die Mchgeschaltexten Filter nicht durch den Feinststaub zugesetzt werden, bleibt die Durchlässigkeit des Filters insgesamt über einen langen Zeitraum nahezu unverändert erhalten.
Dies hat weiterhin den Vorteil, daß auch eine Filteranordnung mit relativ kleinen Abmessungen eine große Menge Feinststaub aufnehmen kann. Damit ergibt sich bei der Ausbildung als Vorfilter ein handliches Gerät.
4 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentanu#rUche 1 1Filteranordnung ftlr einen Staubsauger, die ein in dem Staub-^auger erzeugten Luftstrom angeordnetes Behältnis zur Aufnahme und zum Ausfiltern von Feinstataub aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Behältnis (1) zumindest zum Teil mit einem oberflächenaktiven Material (8) gefüllt ist.
2. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (1) aus einem formstabilen Material besteht und mit zwei mit dem an dem Staubsauger anschließbaren Saugrohr verbindbaren Anschlußatutzen (4 und 5) versehen ist.
3. Filteranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberflächenaktiven Material (8) und den Anschlußstutzen (4 und 5) im Behältnis (1) ein grobporiges Filter (6 und 7) und/oder Sieb angeordnet ist.
4. Filteranordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (1) mit aus verschäumtem Kunststoff bestehenden Kügelchen gefüllt ist.