DE617783C - Trichter zum Abfiltern von Niederschlaegen u. dgl. aus Fluessigkeiten - Google Patents

Trichter zum Abfiltern von Niederschlaegen u. dgl. aus Fluessigkeiten

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DE617783C
DE617783C DEJ47921D DEJ0047921D DE617783C DE 617783 C DE617783 C DE 617783C DE J47921 D DEJ47921 D DE J47921D DE J0047921 D DEJ0047921 D DE J0047921D DE 617783 C DE617783 C DE 617783C
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Schott AG
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Jenaer Glaswerk Schott and Gen
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/085Funnel filters; Holders therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Trichter zum Abfiltern von Niederschlägen u. dgl. aus Flüssigkeiten Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Vorgang des Abfilterns von Niederschlägen u. dgl. aus Flüssigkeiten mit Hilfe leines Papierfilters, welches im über Kreuz gefalteten Zustande in einen Trichter eingelegt wurde, dadurch zu beschleunigen, daß man in den unteren Teil der Innenfläche des Trichters schmale, radial verlaufende Längsriefen einätzte, am verbesserte Ablauflianäle für das Filtrat zu schaffen und insblesondere den eigentlichen Fihriervorgang nicht nur auf die Spitze des gefalteten Papierfilters zu beschränken. Die dabei benutzten Trichter waren in der Regel aus Glas in eine Hohlform geblasen, so daß wohl die äußere Trichterfläche glatt war und in sämtlichen in der Trichterkegelachse liegenden Schnittebenen den gleichen Kegelivinkei aufwies, nicht aber die innere, zur Berührung mit dem gefalteten Filter bestimmte Trichterfläche. Diese innere Fläche wich vielfach wegen der infolge dieser Erzeugung lunvermeidlich ungleichmäßigen Wandstärke von der angestrebten Kegelform ab, so daß der obere Filterpapierrand im Gebrauch nicht ringsum am Glase anliegen konnte und demzufolge der Versuch, eine Beschleunigung des Filtriervorganges durch Erzeugung eines Unterdruckes unterhalb des Filters herbeizuführen, mißlingen mußte.
  • Nach einem anderen Vorschlage hat man dem Trichter teine glattgepreßte, kegelförmige Innenfläche gegeben, die in ihrem unteren, sich an das kapillarförmige Trichterrohr anschließenden Teile erweitert war, so daß das eingelegte Papierfilter hier keine Berührung mit der Trichterwand hatte und wegen der dichten Anlage des oberen Filterrandes sich die beschleunigende Wirkung eines Unterdruckes lerfolgreich gellend machen konnte.
  • Ein solcher Trichter arbeitet indes nur dann zufriedenstellend, wenn sich die Erweiterung seiner Innenfläche lediglich auf einen verhältnismäßig kleinen Teil der Trichterhöhe erstreckt, weil sich andernfalls das erweichte Filterpapier ausbeult und der luftdichte Abschluß des oberen Filterpapierrandes im Gefolge der Ausbeulung stellenweise löst, so daß Luftblasen in die gefilterte Flüssigkeit leintreten können. Der frei hängende Papierfilberteil reißt schließlich durch, und die sauber filtrierte Flüssigkeit wird gegen Ende des Filtriervorganges wieder mit dem abgefilterten Niederschlage verunreinigt, so daß der ganze Filtriervorgang vergeblich wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist ein für den vorgenannten Zweck bestimmter Trichter mit einem kapillarrohrartigen Trichterhals und mit einer glattgepreßten, in ihrem unteren Teile nach außen erweiterten kegelförmigen Innenfläche, dessen Anwendung sich insbesondere bei der Ausführung quantitativer Analysen blewährt und der die genannten Nachteile nicht aufweist, so daß eine weitere Beschleunigung 8es Filtriervorganges infolge der Ausnutzung leiner größeren Filterfläche erzielt wird. Diese Verbesserung wird dadurch erreicht, daß nach der Erfindung von der Erweiterung der Innenfläche Flächenstücke ausgenommen sind, welche über die gesamte Höhe dieses Teils und auf den gesamten Umfang verteilt sind. Durch Pressen der Innenfläche über eine geeignete Form erzielt man außer der glatten, zur dichten Anlage des Papierfllters geeigneten BleschafSenheit eine in allen IBegelachsschnitten winkelgetreue Kegelform, deren Kegelwinkel man zwecks Verwendung der üblichen, zweifach gefalteten Rundfilter im allgemeinen zu 600 wählen wird. Das nasse Papierfilter legt sich luftdicht an die Innenfläche des Trichters an, soweit diese nicht erweitert ist, und es können infolgedessen Luftblasen, die den Filtriervorgang verzögern würden, nicht in die gefiltert Flüssigkeit übertreten. Die Form der genannten Flächenstücke und ihre Verteilung ist an sich beliebig, wenn nur die Zwischenräume zwischen den Flächenstücken klein genug sind, daß sich das nasse Papierfilter an diesen Stellen nicht bis zur Berührung mit der nach außen lerweiberten Fläche durchbiegen kann Dieser Forderung wird im allgemeinen genügt durch Anbringung von drei gleichmäßig auf den Umfang verteilten einheitlichen oder unterbrochenen Flächenstreifen, die sich über die ganze Höhe der Erweiterung bis in die Trichterspitze erstrecken. Der untere Teil des Filters wird bis auf die durch die gegenannten Flächenstücke bedeckten Filterteile auf dem vollen Umfange für die Filtrierung ausgenutzt und das Filter durch die Flächenstücke genügend gestützt, so daß es seine Kegelform beibehält und nirgends an der unteren, nach außen erweiterten Fläche anliegt, auch wenn die Erweiterung der Innenfläche des Trichters sich über den größten Teil der Höhe des Filters erstreckt. Damit wird der Filtriervorgang wesentlich beschleunigt und eine gute Wirkung des zu weiterer Beschleunigung hunter dem Filter erzeugten Unterdruckes gewährleistet. Dieser Unter- -druck wird in bekannter Weise dadurch erzeugt, daß man den Hals des Trichters als Rapiiiarrohr ausbildet. Bieim Gebrauch des Trichters wird durch die Kapillarktaft die Flüssigkeit aus dem Filter in das Rohr gesagt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. I zeigt den Trichter im Mittelschnitt im Aufriß.
  • Abb. 2 gibt einen Schnitt nach der Linie A-A in Abb. 1 im Grundriß wieder.
  • Die Innenfläche a des Glastrichters ist eine durch Presslen der Glasmasse auf eine Kegelform mit einem Kegelwinkel von 600 erhaltene glatte und in allen in der Trichterkegelachse liegenden Schnittebenten winkelgetreue Kegel fläche. Im lunberen Teile des Trichters ist diese -Fläche bis auf drei radial bis in die Trichterspitze verlaufende Flächenstreifen b auf eine bei demselben Preßvorgang erzeugte Fläche c nach außen erweitert. Der Trichterhals ist. ein Rohrs, welches eine lichte Weite von etwa 3 mm hat.
  • Beim Gebrauch des Trichters legt sich das übliche, zweimal gefaltete Rundfilter aus Papier im oberen Teile des Trichters ringsum an die glatte Innenflächea an, da der Kegelwinkel überall 6o0 beträgt, und schließt den unter dem Filter befindlichen Raum nach oben in nassem Zustande luftdicht ab. Im unteren Teile des Trichters stützen die Flächenstreifen b das Filter, während die Filtrierung und der Ablauf der gefilterten Flüssigkeit infolge der gegen die Fläche a zurückgesetzten Fläche c auf dem gesamten, von den Flächenstreifen b nicht bedeckten Umfange des Filters stattfindet. Infolge des luftdichten Abschlusses des unter dem Filter befindlichen Raumes kommt die kapillare Saugwirkung des- Rohresd bei dem genannten Rohrdurchmes sec im Sinne der Erzeugung eines die Filtnerung beschleunigenden Unterdruckes in diesem Raume bei der Filtrierung wäßriger Flüssigkeiten voll zur Wirkung. Die Gefahr, daß die Filterspitze aufreißen könnte, ist wegen der Stützung des Papierfilters bis in die Trichterspitze durch die Flächenstreifen b nicht vorhanden.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Trichter zum Ab : Eltern von Niederschlägen u. dgl. aus Flüssigkeitenmiteinem kapillarartigen Trichter rohr und einer glattgepreßten, in ihrem unteren Teile nach außen lerweitertlen kegelförmigen Innenfläche, dadurch gekennzeichnet daß von der Erweiterung (c) der Innenfläche Flächenstücke (b) ausgenommen sind, welche über die gesamte Höhe dieses Teils bis in die Trichterspitze und auf den gesamten Umfang verteilt sind.
DEJ47921D 1933-09-09 1933-09-09 Trichter zum Abfiltern von Niederschlaegen u. dgl. aus Fluessigkeiten Expired DE617783C (de)

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