DE666064C - Filterpapier in runden Scheiben zum Filtern von Fluessigkeiten in Trichtern - Google Patents

Description

Carl Schleicher & Schüll in Düren, Rheinl.

Filterpapier in runden Scheiben zunf Filtern von Flüssigkeiten in Trichtern

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1936 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 5. Oktober 1939

Bei dem gebräuchlichen Filterpapier in runden Scheiben zum Filtern von Flüssigkeiten in Trichtern, insbesondere im Laboratoriumsbetrieb, macht sich häufig der Übelstand störend bemerkbar, daß das Filterpapier mit seiner Außenfläche nicht geschlossen an der Glastrichterwand anliegt, so daß sehr leicht Luftblasen in den unteren Teil des Trichters gelangen, die die Filtration wesentlich verlangsamen, in vielen Fällen auch erheblich stören. Es wurde schon verschiedentlich versucht, diesen Mangel zu beseitigen. Es ist aber bisher keine Filterscheibe in den Verkehr gekommen, die dieses Ziel wirklich erreichen ließ.

Es ist Gegenstand der Erfindung, eine Filterscheibe aus Papier, insbesondere ein Rundfilter dieser Art zu schaffen, das von den obengenannten Mängeln frei ist, und es wird dies dadurch erreicht, daß der Rand der Filterscheibe an einer Stelle, und zwar symmetrisch zu einer Mittelknifflinie ausgeschnitten ist. Es entsteht dadurch, wenn die Filterscheibe in üblicher Weise gefaltet ist und so in den Trichter eingelegt wird, daß die beiden Quadranten, die den Ausschnitt aufweisen, außen liegen, d. h. mit der Wand des Glastrichters in Berührung kommen, am Rande der Filterfläche eine Lücke. Diese Lücke bewirkt, daß beim Filtern keine Luft zwischen Filterpapier und Trichterwand einfallen kann, so daß dadurch die Filtergeschwindigkeit merklich gesteigert, außerdem aber auch das trübe Durchlaufen vieler Filtrate verhindert wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι das Filter im ausgebreiteten Zustand,
Fig. 2 das Filter zusammengelegt,
Fig. 3 das Filter in der Gebrauchsstellung im Trichter.

Das Filter 1 hat die übliche runde Scheibenform. Am Rand der Filterscheibe ist symmetrisch zur Mittelknifflinie ein Ausschnitt 2 geschaffen. Das nach Fig. 2 zusammengefaltete Filter wird so in den Trichter eingelegt, daß der Teil, an dem die Ecken fehlen, sich an die Wand des Trichters anlegt, so daß die Filterfläche selbst nicht unterbrochen ist. Durch die Entfernung eines Randteiles der Filterscheibe wird erreicht, daß der Teil der Filterscheibe, der den Ausschnitt 2 überdeckt, am oberen Rand sich besser an die Trichterwand anschmiegt, so daß dort das Einsaugen von Luftblasen zwischen Filterpapier und Trichterwand verhütet und ein wesentlich besseres Arbeiten des Filters gewährleistet ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Filterpapier in runden Scheiben zum Filtern von Flüssigkeiten in Trichtern, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Filterscheibe an einer Stelle, und zwar symmetrisch zu einer Mittelknifflinie ausgeschnitten ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen