DE77730C - Filtrirapparat für Wein und dergl - Google Patents
Filtrirapparat für Wein und derglInfo
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- DE77730C DE77730C DENDAT77730D DE77730DC DE77730C DE 77730 C DE77730 C DE 77730C DE NDAT77730 D DENDAT77730 D DE NDAT77730D DE 77730D C DE77730D C DE 77730DC DE 77730 C DE77730 C DE 77730C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D24/00—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Food-Manufacturing Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-β: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
NIC. IMMELEN in AACHEN. Filtrirapparat für Wein und dergl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. November 1893 ab.
Der durch die Zeichnung dargestellte Filtrirapparat hat den Zweck, Wein, Branntwein und
dergl. in vollkommenster Weise zu klären.
Die meisten bisher bekannten, denselben Zweck verfolgenden Einrichtungen erfüllen
diesen Zweck in nur unvollkommener Weise.
Ein vielfach auftretender Uebelstand ist der, dafs die Filterkuchen, um ein Durchfliefsen
unfiltrirter Flüssigkeit zwischen der Filtermasse und der Gefäfswandung zu verhindern, fest
zusammengeprefst werden müssen. Die hierdurch bedingte langsame Filtration wird häufig
beschleunigt, indem man die zu filtrirende Flüssigkeit unter hohem Druck durch den
Filterkuchen prefst, wodurch die Güte der Weine anerkanntermafsen leidet.
Der Apparat vorliegender Erfindung vermeidet diesen Uebelstand vollständig und liefert
ein völlig klares Filtrat unter Anwendung eines nur geringen Druckes.
In Fig. ι und 3 beiliegender Zeichnung ist derselbe im Querschnitt und in Fig. 2 im
Grundrifs mit abgehobenem Deckel dargestellt.
Die bei E in den Apparat eintretende, unfiltrirte Flüssigkeit ändert durch den mit dem
oberen Siebe S direct verbundenen Ansatz V ihre Richtung un.d vertheilt sich über das
Sieb S. Mit diesem Siebe S sowohl, wie mit dem unteren Siebe S1 sind ringförmige Vorsprünge
C und C1 direct verbunden, und zwar derart, dafs zwischen beiden ein freier Raum B
gebildet wird. Die Anordnung kann auch, wie in Fig. 3 dargestellt, in der Weise geschehen,
dafs nur ein Vorsprung C vorhanden ist, der sich an das Sieb S anschliefst, wobei
der Zwischenraum B an der unteren Seite von dem Siebe S1 begrenzt wird. In beiden Fällen
ist der obere Theil des Vorsprunges C konisch geformt (Fig. 1 und 3).
Beim Einlegen des oberen Siebes S in die Filtermasse, welche den von der Gefäfswandung
einerseits und den Sieben S und S1
andererseits begrenzten Raum ausfüllt, dringt der Vorsprung C in die Masse ein und prefst
durch seine konische Form den oberen Theil des Filtermaterials fest gegen die innere Wand
des Topfes T; hierdurch wird, im Gegensatz zu der sonst lockeren Packung der Filtermasse,
ein wirksamer Abschlufs nach der Gefäfswandung hin erreicht.
Da nun sämmtliche Oeffnungen der flüssigkeitsdicht gelagerten Siebe sich innerhalb der
von den Vorsprüngen C und C1 begrenzten Zone befinden, so ist die durch das Sieb S
hindurchgehende Flüssigkeit gezwungen, die von den Vorsprüngen C C 1 umschlossene
Filtermasse und insbesondere die Schicht bei B zu durchfliefsen, so dafs eine sichere und
tadellose Klärung bewirkt wird. Ein Durchfliefsen unfiltrirter Flüssigkeit zwischen dem
Filterkuchen und der Gefäfswandung ist trotz der lockeren Packung des ersteren ausgeschlossen;
es wird vielmehr durch diese lockere Packung ein genügend rasches Arbeiten bei geringem
Drucke und damit die gröfste Schonung des Filtrates ermöglicht.
Der mit dem Siebe S verbundene Vorsprung C wirkt aufserdem als Schmutz- und
Schleimfänger, indem die meisten den Wein trübenden Bestandtheile sich auf dem Leinen L,
welches durch C in die Filtermasse einge-
drückt wird, oder auf der Oberfläche der Filtermasse ablagern, wodurch eine Sättigung dieser
letzteren und eine Beeinträchtigung ihrer Wirkungsfähigkeit möglichst verhindert wird, was
durch die schon bekannten Anordnungen, bei welchen der zwischen Gefäfswandung und
Filtermasse durchfliefsende Schmutz in die Filtermasse geleitet wird, nicht der Fall ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Filter für Wein und dergl., gekennzeichnet durch die Anordnung von Sieben (S S1J, welche behufs Verhütung des Durchfliefsens unfiltrirter Flüssigkeit zwischen der Gefäfswandung und der Filtermasse (M) mit gegenüberstehenden Vorsprängen (C C1) versehen sind bezw. durch die Anordnung eines Vorsprunges (C) nur an dem oberen Sieb (S).Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι. geschützten Filters, dadurch gekennzeichnet, dafs von den beiden Vorsprüngen (C C1) derjenige des oberen Siebes behufs besserer Abdichtung der Filtermasse gegen die Gefäfswandung eine konische Form erhält (Fig. ι und 3). . ■ .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77730C true DE77730C (de) |
Family
ID=350514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77730D Expired - Lifetime DE77730C (de) | Filtrirapparat für Wein und dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77730C (de) |
-
0
- DE DENDAT77730D patent/DE77730C/de not_active Expired - Lifetime
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