DD283795A5 - Zweistufige einrichtung zur wasserreinigung von erdoel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine zweistufige Einrichtung zur Wasserreinigung von Erdoel. Diese enthaelt zwei Gehaeuse, deren Hohlraeume miteinander verbunden sind. Im Hohlraum des ersten Gehaeuses sind ein erstes Filterelement und eine Absetzkammer und im Hohlraum des zweiten Gehaeuses ein zweites Filterelement untergebracht. Das erste und das zweite Filterelement sind aus einem oleophylen Schaumstoff ausgefuehrt, der offene und blinde Poren mit einem Durchgangsquerschnitt von 10 bis 60 mm aufweist, wobei der gesamte Volumenanteil der besagten Poren wenigstens 45% des Filtermittelvolumens ausmacht und das Hoehenverhaeltnis des ersten und des zweiten Filterelementes 0,4 bis 0,65 betraegt. Figur{Wasserreinigung; Erdoel; Hohlraum; Filterelement; Schaumstoff; Poren; Durchgangsquerschnitt; Volumenanteil; Hoehenverhaeltnis}
Description
- 2-
Zweistufige Einrichtung zur Wasserreinigung von Erdöl Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft das Gebiet einer Wasserreinigung und insbesondere eine zweistufige Einrichtung zur Wasserreinigung von Erdöl.
Bei einer Wasserreinigung von Erdöl, wobei in diesem Falle λ unter dem Begriff "Erdöl" das eigentliche Roherdöl, die aus Erdöl ausgeschiedenen flüssigen Kohlenwasserstoffe und verschiedenartige Öle zu verstehen sind, sind Erdölfilme, größere Erdöltropfen sowie emulgiertes Erdöl auszuscheiden. Erdölfilme und große Erdöltropfen können ohne besondere Schwierigkeiten nach bekannten Verfahren, z. B. durch Abklären entfernt werden. Bedeutend schwieriger ist es, aus Wasser emulgiertes und insbesondere feinemulgiertes Erdöl auszuscheiden. Das gebräuchlichste Verfahren zur Wasserreinigung von emulgiertem Erdöl ist eine Filtration.
( Es ist eine zweistufige Einrichtung zur Wasserreinigung von ( Erdöl bekannt (SU, A, 271804). Diese bekannte Einrichtung enthält ein erstes Gehäuse, in dessen Hohlraum das erste Filterelement untergebracht ist, und ein zweites Gehäuse, in dessen Hohlraum das zweite Filterelement untergebracht ist. Der Hohlraum des ersten Gehäuses ist über eine Rohrleitung mit dem Hohlraum des zweiten Gehäuses verbunden. Das erste Filterelement ist aus einem grobkörnigen Stoff hergestellt und bildet zusammen mit dem Hohlraum des ersten Gehäuses die erste Reinigungsstufe. Das zweite Filterelement enthält einen feinkörnigen Stoff, der zwischen zwei Schichten eines grobkörnigen Stoffes angeordnet ist. Das zweite Filterelement
bildet zusammen mit dem Hohlraum des zweiten Gehäuses die zweite Reinigungsstufe. Sas Wasser wird zuerst von Erdölfilmen und -tropfen gereinigt und danach durch die erste und die zweite Reinigungsstufe gepumpt, wodurch ein wesentlicher Anteil des emulgierten Erdöls in den Filterelementen der ersten und der zweiten Stufe zurückgehalten wird.
Diese bekannte zweistufige Einrichtung zur Wasserreinigung von Erdöl ermöglicht aber keine Wasserreinigung von feinemulgiertem Erdöl, weil v;ader das erste noch das zweite Filterelement imstande ist, Erdölpartikel mit Abmessungen unter 50/um zu absorbieren.
Die .Erfindung hat zum Ziel, eine Wasserreinigung von feinemulgiertem Erdöl mit er'.ner hohen Arbeitsproduktivität zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zweistufige Einrichtung zur Wasserreinigung von Erdöl unter Anwendung eines Filtermittels zu schaffen, wobei ein Höhenverhältnis der Filterelemente der ersten und der zweiten Stufe derart geveählt wird und der Hohlraum des Gehäuses der ersten Stufe derart dimensioniert wird, daß eine Ausscheidung .und eine darauffolgende Beseitigung eines wesentlichen Anteils der emulgierten Erdölparuikel aus dem zu reinigenden Wasser nach dessen Durchlauf durch das Filterelement der ersten Stufe bewirkt wird und dadurch eine hohe Leistung im Prozeß einer Wasserreinigung von feinemulgierten Erdölpartikeln gewährleistet wird.
Die Aufgabe wird d&durch gelöst, daß in einer zweistufigen
Einrichtung zur Wasserreinigung von Erdöl, enthaltend ein erstes Gehäuse, in dessen Hohlraum das erste Filterelement untergebracht ist, und ein zweites Gehäuse, in dessen Hohlraum das zweite Filterelement untergebracht ist und der Hohlraum des ersten Gehäuses mit dem Hohlraum des zweiten Gehäuses verbunden ist, erfindungsgemäß im Hohlraum des ersten Gehäuses eine Absetzkammer ausgeführt ist, wobei das Höhenverhältnis des ersten und des zweiten Filterelementes 0,4· bis 0,65 beträgt und das ersce und das zweite Filterelement aus einem oleophylen Schaumstoff ausgeführt sind, der offene und blinde Poren mit einem Durchgangsquerschnitt von 10 bis 60yum aufweist, und der gesamte Volumenanteil der besagten Poren 45 % des Filtermittelvolumens ausmacht.
In der zweistufigen Einrichtung zur Wasserreinigung von Erdöl beträgt das Höhenverhältnis des ersten und des zweiten Filterelementes 0,4 bis 0,65 und die erste Reinigungsstufe sieht eine Absetzkammer vor. Diese Konstruktionsausführung gewährleistet eine Zusammenballung eines wesentlichen Anteils der feinemulgierten Erdölpartikel beim Durchlauf des zu reinigenden Wassers durch das Filterelement der ersten Stufe und ein Auswaschen der zusammengeballten Partikel in die Absetzkammer und deren darauffolgende Entfernung aus der Absetzkammer, und eine volle Absorption der feinemulgierten Erdölpartikel durch das Filterelement der zweiten Stufe, die im gereinigten Wasser nach der ersten Reinigungsstufe zurückgeblieben sind.
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnung, die eine zweistufige Einrichtung zur Wasserreinigung zeigt, näher erläutert werden.
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Eine zweistufige Einrichtung zur Wasserreinigung enthält eine Vorreinigungskammer 1, die mit Hilfe einer Rohrleitung mit einem ersten Gehäuse 3 verbunden ist. Im Hohlraum des ersten Gehäuses 3 sind ein erstes Filterelement A- und eine Absetzkammer 5 untergebracht. Die Absetzkammer 5 ist über eine Rohrleitung 6 mit der Vorreinigungskammer 1 verbunden. Die Ausgangsöffnung 7 des ersten Gehäuses 3 ist mit Hilfe einer Rohrleitung 8 mit der Eingangsöffnung 9 eines zweiten Gehäuses 10 verbunden. Im Hohlraum des Gehäuses 10 ist ein zweites Filterelement 11 untergebracht. Im Gehäuse 10 ist eine Auslaßöffnung 12 vorgesehen. Die Filterelemente 4 und sind aus einem oleophylen Schaumstoff ausgeführt, der offene und blinde Poren mit einem Durchgangsquerschnitt von 10 bis 60yum aufweist, wobei der gesamte Volumenanteil der erwähnten Poren wenigstens 45 % des Filtermittelvolumens beträgt. Das erste Filterelement 4 zusammen mit dem Hohlraum des ersten Gehäuses 3> worin die Absetzkammer 5 ausgeführt ist, stellt die erste Reinigungsstufe dar. Das zweite Filterelement 11 zusammen mit dem Hohlraum des zweiten Gehäuses 10 stellt die zweite Reinigungsstufe dar.
Die zweistufige Einrichtung arbeitet wie folgt. Das zu reinigende Wasser gelangt zuerat in die Vorreinigungskammer, worin größere Erdöltropfen und Erdölfilme abgetrennt werden. Das von größeren Erdöltropfen und von Erdölfilmen gereinigte Wasser gelangt über die Rohrleitung 2 in den unteren Teil des Hohlraums im ersten Gehäuse 3> passiert das erste Filterelement 4 und gelangt über die Rohrleitung 8 in den oberen Teil des Hohlraums im zweiten Gehäuse 10, passiert dort das zweite Filterelement 11 und wird über die Auslaßöffnung 12 abgeleitet. Indem das Wasser das erste Filterelement passiert, fällt ein Teil der feinemulgierten Erdölpartikel in den Poren dieses Elementes aus, während der andere Teil zusammenballt und als große Tropfen durch den Wasserstrom in die
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Absetzkammer 5 gehoben wird. Aus der Absetzkammer 5 gelangt die obere Wasserschicht, worin große Erdöltropfen enthalten sind, über die Rohrleitung 6 in die Vorreinigungskammer 1. Auf diese Weise funktioniert das e:rste Filterelement auch als Koaleszenzelement. Mt anderen Worten wird das im zu reinigenden Wasser enthaltene Erdöl dem Filterelement 4 im emulgierten Zustand zugeführt und entströmt diesem als große Tropfen, die in der Vorreinigungskammer 1 leicht abgesetzt werden. In den Hohlraum des zweiten Gehäuses 10 gelangt Wasser, das nur einen kleineren Anteil des emulgierten Erdöls enthält. Das zweite Filterelement 11 funktioniert als Sättigungsfilter. In Versuchen stellte man fest, daß das Höhenverhältnis des ersten Filterelementes 4 und des zweiten Filterelementes 11 von 0,4 bis 0,65 betragen soll. Bei diesem Höhenverhältnis werden optimale Bedingungen zur Sättigung der Filterelemente 4$ 11 und" zum Ablauf eines Koaleszenzprozesses in der ersten Reinigungsstufe erzielt. Bei einem Höhenverhältnis der Filterelemente 4 und 11 kleiner als 0,4 wird infolge einer niedrigen Effektiyi- ' tat der Funktion des Filterelementes 4 als ein Koaleszenzelement die Betriebsdauer des Filterelementes 11 verkürzt und man wird gezwungen, es öfters zu regenerieren bzw. auszuwechseln.
Bei einem Höhenverhältnis der Filterelemente größer als" 0,65 nimmt der hydraulische Widerstand beim Wasserdurchlauf über das erste Filterelement 4 stark zu. In beiden Fällen wird die Leistung der Wasserreinigung herabgesetzt.
Hierzu 1 Sorte Zeichnung.
Claims (1)
- 283798— 1 Patent anspruchZweistufige Einrichtung zur Wasserreinigung von Erdöl, bestehend aus einem ersten Gehäuse, \r± dessen Hohlraum ein erstes Filterelement untergebracht ist und einem zweiten Gehäuse, in dessen'Hohlraum ein zweites Filterelement untergebracht ist, wobei der Hohlraum des ersten Gehäuses mit dem Hohlraum des zweiten Gehäuses verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum des ersten Gehäuses (5) eine Absetzkammer (5) ausgeführt ist und daß das Höhenverhältnis des ersten (4·) und des zweiten (11) Filterelementes 0,4 bis 0,65 beträgt, wobei das erste (4) und das zweite (11) Filterelement aus einem oleophylen Schaumstoff besteht, der offene und blinde Poren mit einem Durchgangsquerschnitt von 10 bis 60/um aufweist, und der gesamte Volumenanteil der besagten Poren wenigstens 45 % des Filtermittelvolumens ausmacht.Hienii /Seite
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