DE594235C - Elektrischer Topfstaubsauger mit umlaufendem Filter - Google Patents

Description

Bei Staubsaugern setzt sich der Staub vielfach so fest in das Staubfilter, daß er nur unter Schwierigkeiten wieder entfernt werden kann. Um ein Festsetzen des Staubes in dem Filter zu verhindern, ist es bekannt, an Stelle des aus luftdurchlässigem Gewebe bestehenden Staubfilters ein Drahtsieb zu verwenden, das auf der Motorwelle angeordnet ist und beim Betrieb umläuft. Ein Drahtsieb ermöglicht jedoch keine genügende Reinigung der Luft, da kleinste Staubteilchen nicht von ihm zurückgehalten werden können, so daß mit derartigen umlaufenden Drahtsieben ausgerüstete Staubsauger keine praktische Bedeutung haben.

Es ist auch bekannt, ein umlaufendes Stofffilter zum Abscheiden des Staubes zu verwenden. Bei den bekannten Bauarten der umlaufenden Filter bereitet nun die Abdichtung der zu beiden Seiten des Filters befindlichen, unter verschiedenem Druck stehenden Räume gegeneinander erhebliche Schwierigkeiten. Bei einer bekannten Bauart wird diese Abdichtung lediglich dadurch erzielt, daß das Ende des Filters auf einem ringförmigen Ansatz des Gehäuses aufliegt und auf ihm während der Drehung des Filters schleift. Es tritt hierbei also eine starke Reibung auf, die viel Kraft verbraucht, so daß eine solche Abdichtung für Haushaltstaubsauger, bei denen das Filter von dem Staubsaugermotor mitangetrieben werden muß, praktisch kaum brauchbar ist, da sonst ein stärkerer, teuerer Antriebsmotor eingebaut werden müßte.

Diese Nachteile können nun gemäß dem Gegenstande der Erfindung dadurch vermieden werden, daß der auf der einen Seite des Umlauffilters befindliche Saugraum gegenüber dem auf der anderen Seite des Filters liegenden, unter noch höherem Unterdruck stehenden Raum durch eine Spaltdichtung abgedichtet ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß das Filter frei und ohne Reibungsverluste umlaufen kann und doch eine gute Abdich-

⁴*> tung erzielt wird, so daß zum Antrieb des Filters nur ein geringer Energieaufwand erforderlich ist, der von dem Staubsaugermotor ohne nennenswerte Mehrbelastung abgegeben werden kann.

In den Figuren sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. ι ist der senkrecht gelagerte Antriebsmotor 11 des Gebläses mit einer nach unten verlängerten Welle 12 versehen, auf der ein Drahtkorb 13 zum Spannen des beutelförmigen Filters 14 befestigt ist. Das Filter 14 ist in den Staubkessel 15 eingelassen. Zur Abdichtung des das Filter enthaltenden Saugraumes gegen den Druckraum des Gebläses kann an dem oberen Rand des umlaufenden Filters ein Ring 16 angeordnet werden, der zwischen zwei ringförmigen Ansätzen 17 und 18 des Motorgehäuses bzw. des Gebläsegehäuses angeordnet ist und beim Betrieb eine Spaltdichtung bewirkt. Statt dessen kön- ⁶S nen auch zur Abdichtung kleine Flügel am Filter vorgesehen werden, die über der Trennstelle eine Gegenstromwirkung erzeugen.

Die Form des umlaufenden Filters kann beliebig sein. Man kann auch, wie Fig. 2 zeigt, ein tellerförmiges Filter 21 verwenden, das von einem entsprechend ausgebildeten, mit der Motorwelle 23 befestigten Träger 22 gehalten ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ist das Filter 31 trommeiförmig ausgebildet, das von einem auf der Motorwelle 32 befestigten, mit Durchlaßöffnungen für die Luft versehenen Blechzylinder 33 gehalten ist. Dieser ist in einem Ring 34 geführt, der in eine die Abdichtung des- Saugraumes gegen den Druckraum des Gebläses bewirkende Blech wand 35 eingelassen ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch: ^8s

   Elektrischer Topfstaubsauger mit umlaufendem Filter, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der einen Seite des umlaufenden Filters (13, 14) befindliche Saugraum gegenüber dem auf der anderen Seite des Filters liegenden, unter noch höherem Unterdruck stehenden Raum durch eine Spaltdichtung (16, 17, 18) abgedichtet ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen