DE926672C

DE926672C - Schaltungsanordnung fuer der Gleisanlage nachgebildete Fahrstrassenueberwachungs-Stromkreise mit Schutzweichen

Info

Publication number: DE926672C
Application number: DEL16787A
Authority: DE
Inventors: Robert Helmert
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1953-10-08
Filing date: 1953-10-08
Publication date: 1955-04-21

Description

In modernen Stellwerksanlagen ist es üblich; die den Weichen, Signalen, Fahrstraßen usw. zugeordneten Relais in, Gruppen zusammenzufassen. Es ist daher von Bedeutung, daß die erforderliche Anzahl von Abhängigkeitskontakten in den Gruppen unabhängi,g von der Zahl der Fahrstraßen stets gleich ist, damit die Gruppen einheitlich hergestellt werden können. Man hat daher schon vorgeschlagen; die . Überwachungsstromkreise der Fahrstraßen der, Gleisanlage nachzubilden, da man auf diese Weise erreichen kann, d.aß die Zahl der Überwachungskontakte unabhängig von der Artzahl der Fahrstraßen stets gleich ist. Es ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, wenn Schutzweichen vorhanden sind, deren Überwachungskontakte in mehrere Fahrstraßen einsbezogen werden .müssen.
In Fig. i ist als Beispiel für einen solchen Fäll ein Ausschnitt aus einer Gleisanlage dargestellt, in der die Fahrstraßen a i, a2, a3, aq, und a 5 und außerdem die Fahrstraße b 5 möglich sind. Für die Fahrstraße ca i Ibis a4. ist die Weiche W 5 Schutzweiche, für die Fährstraße a 5 ist sie jedoch befahrene Weiche. Es ist daher nicht möglich, den Überwachungskontakt der Weiche W.5, der bei abweisender Stellung dieser Weiche geschlossen ist, in einen gemeinsamen Teil des Überwachungsstromkreises aller Fahrstraßen einzuordnen, z. B. zwischen a und W i, da dann der Überwachungsstromkreis für a 5 nicht zustande kommen kann. Man ist daher gezwungen, vier Überwachungskontakte der Weiche W 5 in den Fahrwegen a i bis aq: vorzusehen. Ist die Zahl der Fahrstraßen noch größer, so können auch noch mehrere Kontakte notwendig werden.
Um zu erreichen, daß die Zahl der erforderlichem; Überwachungskontakte stets gleich ist, sieht die Er@-ündung vor, für die über die Schutziweiche W 5 führende Fahrstraße a 5 einen. zusätzlichen Teil des Überwachungsstromkreises anzuordnen, in dem die Ü berwachungskontakte aller übrigen. Weichen wiederholt sind. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den die abweisende Stellung der Weiche W 5 anzeigenden Überwachungskontakt der Schutzweiche in einen gemeinsamen Teil der Überwachungsstromkreise aller anderen Fahrstraßen anzuordnen.
In Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Kontakt Ü-5 -I- i der Weiche W 5 liegt in einem gemeinsamen Teil der Überwachungsstromkreise der Fahrstraßen a i bis a4.. Im Überwachungsstrompreis der Fahrstraße a.5 sind die überwachungskontakte der Weichen W i bis W 3 wiederholt. Außerdem sind noch Überwachungskontakte Ü q.-- und U5- der Weichen W4, und W5 vorgesehen. Wie man sieht, wird durch die Anordnung erreicht, daß für alle Weichen, unabhängig vbm der Zahl der Fahrstraßen, höchstens zwei Plusüberwachungskontakte und zwei Minusü'berwachungskontakte erforderlich sind.
Durch diese Anordnung ist es :auch in einfacher Weise möglich, den überweisun!gskontakt der Schutzweiche zu umschalten, wenn Rangierstraßen ohne Schutzweichen vorgesehen werden. Diese Umschaltung .kann erfindungsgemäß durch einen Kontakt K bewirkt werden, der von einem der in allen Fahrstraßen liegenden Weiche W i zugeordneten Schaltmittel gesteuert wird, in Abhängigkeit davon, ob diese in eine Rangier- oder Zugstraße einbezogen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für der Gleisanlage nachgebildete Fahrstraßenüberwachungs-Stremzkreise, in denen einer Schutzweiche mehrere hintereinanderliegende Weichen gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, daß für, die über die Schutzweiche führende Fahrstraße (a5) ein zusätzlicher Teil des Überwachungsstromkreises vorgesehen ist, in dem die Überwachungskontakte aller übrygen Weichen (ü i-2, ii 2-2, ii 3-3) wiederholt sind:
2. Schaltüngs,anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein überwachungs-_kontakt der Schutzweiche (Ü 5 -f- i) in einem gemeinsamen Teil der überwachungsstromkreise aller anderen Fahrstraßen (a i bis a q.) liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,. daß der Über= wachungskontäkt bei Rangierfahrten umschaltet ist bzw. wird. q,. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung durch' ein der in allen Fahrstraßen liegenden Weiche (W i) zugeordnetes Schaltmittel (K) bewirkt bzw. -aufgehoben wird, wenn diese in eine Rangier- bzw. Zugstraße einbezogen wird.