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Im Taktverfahren und kontinuierlich arbeitende Wasch-und Spülmaschine
In :der Patentschrift 832 136 ist bereits eine nach dem arbeitende Waschanlage
beschrieben. Bei der in diesem Patent beschriebenen Anordnung werden eine Anzahl
Waschbehälter verwendet, welche der Reihe nach einer gleichen Anzahl verschiedener
Arbeitsstellen bzw. Haltestellen zugeführt werden.
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Bei einer solchen Gegenstromwaschanlage mit z. B. acht Waschbehältern
siind acht Haltestellen bzw. Arbeitsstellen vorgesehen; es können also, wenn man
von dem Be- und Entladen absieht, im Rahmen des Waschvorganges. sieben verschiedene
Behandlungen der Wäsche erfolgen, z. B. Einweichen, Vorwaschen, Klarwaschen, Heißspülen,
Warmspülen, Kälbspülen, Absäuern. Häufig wird das Bedürfnis bestehen, mehr Behandlungen
als diese sieben vorzunehmen, z. B. Bleichen, Stärken, Blüuen, Zwischenspülen, Zwischenschleudern,
wiederholte Spül.bä.de@r usw. Um diese zusätzlichen Operationen bei weiteren Arbeitsstellen
vornehmen zu können, mü.ßte .die Zahl der zum Einsatz kommenden Waschbehälter vermehrt
werden. Dies: ist jedoch nicht immer möglich und in jedem Falle kostspielig. Dieser
Nachteil kann vermieden werden, wenn erfindungs;gemüß die Gegenstromanlage .so eingerichtet
wird , daß mehr Haltestellen bzw. Arbeitsstellen vorgesehen sind, als es: der Zahl
der Waschbehälter entspricht.
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In, der Ab:b. i ist die Anordnung einer solchen Gegenstromwaschanlage
dargestellt, :bei der die Zahl der Haltestellen größer ist als :die Zahl der einzelnen
Waschbehälter. Hierdurch ist es möglich, auch bei Verwendung verhältnismäßig weniger
Waschbehälter vielseitige Waschverfahren zur Anwendung kommen zu lassen.
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Abb. i zeigt eine Waschanlage mit acht zu einem Ring zusammengeschlossenen
Behältern: mit sechzehn Haltestationen. Die Behälter i bis 8 sind von
den
Haltestellen A1 .bis A8 in punktiaoter Stellung um einen Takt auf die Haltestellen
Bibis B8 weitergerückt. Die Verbindungsleitungen 9 bis 16 laufen auf die Schaltkurve
17 auf, um dort geschlossen zu erden.
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Abb. 2 zeigt einen Querschnitt .durch zwei Be` hälter und,deren .bereits
bekannte Veribindunvgstleitungen, vom, .denen eine Verbindungstle@tmgdurch die Schaltkurve
17 (Abb. i) geschles,sen, die andere dagegen, geöffnet ist.
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Die 9 bis, 16 bestehen im wesentlichen .aus dem Gehäuse ig mit der
Durch flußöffnung 2o, dem Verbindungsmohr 2,1 und dem Ablaßventil 22. Das Überlaufrohr
23 ist mittels Membran, 24 mit dem Gehäuse i9 axial beweglich verbunden. Der Verschlußstopfen
z5 ist längs beweglich .auf dem Überlaufrohr 23 aufgesteckt und wird: durch den
Ring 26 gehalten. Am oberen Ende des Gehäuses ist der Deckel 27 mit der Ventflspindel
28 und lern Ventilteller 29 angeordnet. Das Überlaufrohr z3 hat den Zweck, den Wasserspiegel
in den Behältern i bis 8 nach Bedarf zu regulieren. An der Haltestelle B7 kann die
schmutzige Lauge durch :das Überlaufrohr 23 abgeführt werden. Es steht mittels:
der Schaltmuffe 30 mit dem Hebel 31
in Verbindung und wird durch ,die Feder
32- gegen den Ventiltel11er 2.9 gedrückt. In dieser Stellung ist das Über:laufrohr
23 oben geschlossen und die Durchflußöffnung frei. In der Nähe der Be- und Entla
desbelle können die Verbindungsventile 9 und 16 an den Haltestationen Bi, A1, B8
und A8 durch die Schaltkurve 17 geschlossen unti die Ü.bA-rl.aufrohre geöffnet werden
und somit die Behälter z und i aus den, Bads.trom herausgenommen werden. Die Zuführung
vom: Wasser, Dampf, Waschmitteln, Netzmitteln, Stärke und Säure kann an dem mit
Pfeilen bezeichneten Stellen 33 bis 38 erfolgen.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Die Behälter i bis 8 sind zu einem
Ring zusammengeschlossen, wobei sieben Behälter für die verschiedenen Waschvorgänge
Verwendung finden, während ein Behälter zum Ent- und Bel@ahen dient. Das. Spülwasser
wird beispielsweise dem Behälter 2 zugeführt. Vorn dort aus fließt das Spülwasser
über die Verbindungsleitungen 9 bis i2 durch die Behälter 3 bis 5. Im Behälter 5
wird dem Spülwastser automatisch Dampf zugeführt. Von der Maschine 5 fließt nun
die Waschflüssfigkeit z. B. über die Verbindungsleitungen 13 bis 15
durch die Behälter 6 und 7 und dann durch das Überlaufräbr 23 in der Verbindungsleitung
16 auf der Haltestation A7 ab. Der Ablauf erfolgt dabei durch Einwirkung der Schaltkurve
17 auf den Hebel 3 1 und die SchätmUffe 3o, die das Ü.berlaufrohr
z3 von dem Ventilteller 29 mit der Ventilspindel 28 aibb eben und gleichzeitig die
Dwrchflußöffnung 20 durch den Verschlußstopfen 25 schließen. Während des Waschprozesses
sind die Durchflwßöffnungen 2o in den Verbindungsventilen io bis 1q. geöffnet und
in den Verbindungsileitungen 9, 15, 16 geschlossen. Da,-durch sind die jeweils
auf den Halttes.tationen B7, A8, B8, A1 und Bi befindlichen Behälter aus: dem Waschp.rozeß
ausgeschaltet. Während dieser Zeit kann auf :diesen Stationen z. B. eingeweiht bzw.
genetzt, ent- und beladen, gestärkt und gesäuert werden usw. Auf Station A1 kann,
dass Ablaßventil 2z. zum Stärken his zur teilweisen und für das. Ent-und Beladen
tbi,si zur vollständigen Endeerung geöffnet werden. Der Antriebsmotor dieses Behälters
kann durch ein geeignetes Schaltmittel für die Dauer dest Ent und Beladens angehalten
werden. Jeweils. in dem. Behälter, der sich auf Station Bi befindet, kann- gesäuert
werden. Wenn die Auflaufkurve 17 bis zu der Stellung des Ventils i o verlängert
wird, ist auch der Behälter in der Station A2 aus dem Durchfluß ausgeschaltet, so.
daß in diesem Falle bei A2 gesäuert werden und bei Bi z. B. gestärkt und/oder gebläut
werden könnte.
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Je nach: Bedarf kann auch zweckst Erreichung eines verstärkten Spülprozesses
z. B. auf den Stationen A4 oder B4 durch teilweises Öffnen. des Ventils 12 :ein
Teil des Spülwassers aus dem Durcbfluß abgeleitet werden.
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` Es kann .auch zum Zweck des -schon vorerwähnten Z.wiscbenspülens
an einer, in Strömungsrichtung ,gesehenen, oberhalb liegenden Arbeits,stelde zusätzlich
Wasser zugeführt werden, welches dann durch das, teilweise geöffnete, in Strömungsrichtung
gesehen, unterhalb linde Ventil teilweise -mit den übrigen Flottenbestandteilen
abläuft.
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Durch einen hier nicht näher beschriebenen Programmgeber können nach
Ablauf eines jeden Taktes die Schaltmittäl eines jeden BehälterG betätigt werden..
Hierdurch, können immer einzelne Behälter aus dem Wa@schprozeß ausgeschaltet und
jeweils, dem Waschplan entsprechend, die erforderlichen Waschmittel und sonstigen
Chemikalien sowie das frischte Wasser, der Dampf usw. selbsttätig zugeführt werden.
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Vorstehend beschriebene Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß
die Waschbehälter taktmäßig den verschiedenen Arbeitsstellen zugeführt werden; sie
kann auch Anwendung finden, wenn die Behälter kontinuierlich fortbewegt werden.