DE925872C - Sohlenplatte aus Kautschuk oder Kunststoff mit Gleitschutzprofilierung - Google Patents

Description

• Sohlenplatte aus Kautschuk oder Kunststoff mit Gleitschutzprofilierung Die Erfindung befaßtsich mit dem Problem der Herstellung von Kautsdhuk- oder Kunststoffvollsohlen für Schuhe, deren Lauffläche auch. im Absatzteil mit einer ajus Nocken, Rippen, Rillen oder sonstigen Erhöhungen und Vertiefungen ,in den verschiedensten Formen und Zusammensetzungen bestehenden Profilierung versehen ,ist, um einen wirksamen Gleitschutz zu erhalten. Solche Sohlen werden: in dier Regel in Formen hergestellt und sprachüblich mit Formsohlen bezeichnet. Ihre Herstellung ist umständlich und zeitraubend, teuer und erfordert beim Wechseln des Dessins neue oder eine Änderung der Formen. Besonders schwierig wird ,das Problem, -wenn Formsohlen aus porösem bzw. zel'ligemKautschuk oder Kunststoff hergestellt -werden sollen, weshalb man es bilsher in diesem Fall vorzieht, solche Sohlen aus an der Oberfläche m-it einer gleichmäßig gemusterten Gleitschutzprofilierung versehenen Platten aus porösem bz.w. zelligem Kautschuk auszustanzen. Abgesehen davon, daß hierbei viel Stanzabfald entsteht, ist man bisher auch nicht in der Lage, der Sohlenlauffläche den Charakter wie bei einer einzeln geformten Sohle zu verleihen.
• Es ist vorgeschlagen worden, Vollsohlen mit Gleitschutzprofilierung in derWeiseherzustellen, daß man aus einer mit einer Profilierung in Streifenform versehenen Massivkautschukplatte die Sohle quer zu den verschieden gestalteten Profilstreifen ausstanzt, wobei die Profilierung so angeordnet und ausgebildet ist, daß das zwiechen Absatz- und Sohlenfläche einseitig Siegende glatte Sahlengelenkstück als zusammenhängender Streifendurchgeführt ist, so daß infolge der Unsymmetrie der Gleitschutzprofilierung die Sohlen mit ihrer Spitze alle nach der gleichen Seite hin. gerichtet ausgestanzt werden :müssen. Das ist insofern Unwirtsdhaftlirih, als. hier= beidie-anfallendeStanzabfallmenge, nochverhältnis:-mäß:ig groß ist und den ersparten Aufwand. einer Einzelformung der Sohle in etwa aufwiegt.
• Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile und besteht darin, daß bei Platten aus Kautsr@huk oder Kunststoff, insbesondere porösem Kautschuk oder Kunststoff, zum Herstellen von Vollsohlen mit Gleitschutzprafilierung an der Sohlen-und Absatzlauffläche die Plattenoberfläche dusch Strei.fen;bzw. Felder ohne oder verschiedener reliefartiger Musterung in eine oder mehrere der Sohlenlänge entsprechend breite isymmetrssdhe Bahnen so aufgeteilt ist, daß aus,diesen die Sohlen abwechselnd mit ihrer Spitze nach. der einen und anderen. Längsseite und gleichmittig mit der Symmetrieachse -der Bahn liegend ausgestanzt oder ausgeschnitten werden können. Dabei eieht :die Erfindung weiterhin vor, d aß die Ausstanzbahn :oder -bahnen aus .einem oder mehreren verschieden profilierten bzw. ge- musterten durchlaufenden Randstreifen, und: einem in Felder unterteilten Mittelteil bestehen, desßen glatte oder profilierte bzw. gemusterte Felder abwechselnd auf der einen kund anderen Seite der Symmetrieachse der Ausstanzbahn liegen.
• Aus Platten mit einer solchen Aufteillung ihrer Gleitschutzprofilierung lassen sich unter günstigster Ausnutzung des Materials, :d. h. bei geringstem Stanzabfall, Laufsohlen für Schuhe im Charakter von Formsohlen herstellen, wobei frei einer ge würnschten Dessinänderung der Lauffläche nur das Formenblech ausgewechselt zu werden braucht, während eine Veränderung der Sohlenstärke lediglich ein AuswecJhsieln,dies die Plattenstärke bestimmenden Formenrahmens erfordert.
• In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigen die Abb. z bis 7 Sohlenplatten und deren Verarbeitung zu Schuhsohlen in Aufsicht.
• Die aws Kautschuk oder Kunststoff, insbesondere aus porösem, vorzugsweise Zellenkautschuk oder -kumiststoff, .bestehende Sohlenplatte a wird in -bekannter Weise in einem ihre Stärke bestimmenden Formenrahmen mit diesen abdeckenden Formenblechen, in die .das die reliefartige Oberflächenmusterung der Platte bewirkende Dessin in FOQ:m von Nocken, Rippen, Rillen, Riefen. u. dgl. beliebiger Gestalt und Zusammensetzung -eingeprägt ist, in quadratischer oder re@cht-eckiger Umrißfo:rm hergestellt. Nach der Erfindung ist das- Dessin durch Streifen bzw. Felder ohne oder in, verschiedener reliefartiger Musterung in eine oder mehrere der Sohlenlänge entsprechend breite .symmetrische Bahnen b so aufgeteilt,. däß aus diesen die Sohlen (in den Abbildungen gestrichelt eingezeichnet) abwechselnd mit ihrer Spitze nadh :der einen und anderen Längsseite und gleichmittig mit der Symmetrieachse x der Bahn b liegend anisgestanzt oder ausgeschnitten werden können. Bei mehreren auf einer Platte entsprechender Größe vorgesehenen Ausstanziba hnen sind deren aneinandergrenzende Ran&,treifen zu einem Streifen von doppelterBreite vereinigt. Beiden ein :den Abb. r, 2 und 4 bis 7 dargestelltem, Awsführun@gsbeilspielen ist die Aufteilung in der Weise vorgenommen worden, daß die Ausstanvbahn :oder bahnen b aus einem oder mehreren verschieden profilierten bzw. gemusterten durchlaufenden Randstreifen c und :einem in das Gelenk bzw. dien daran angrenzenden Teil der Sohle bildende Felder e bzw. ei unterteilten Mittelteil f bestehen, dessen glatte oder profilierte bzw. gemusterte Felder abwechselnd auf der einen und anderen Seite edier Symmetrieachse x der Auss.tanzb:ahn liegen.
• Wie ;die Abb. 3 veranschaulicht, kann der Mitteltei,l f der Auss.tanzibahn b auch aus einem durchgehenden reliefartig gemusterten oder :glatten S treifen besteben.
• Eis können :anzch nur die das. Gelenk :der Sohle bildendem Felder e im Mittelteil :der Bahn b ausgespairt sein, weile die Abb. 6 veranschaulicht. End-Ech können die Felder e, wie Abb. 7 zeigt, noch durch anders profilierte Streifen g abgegrenzt werden, uni weitere Musterungseffekte auf der Sohlenlauffläche zu erhalten.
• Die Platte selbst kann außer aus. porösen Kautschuk oder Kunststoff selbstverständlich auch aus massiwiem Kautschuk oder Kunststoff oder aus einer Kombination dieser Materialien, d. h. ans Kautschuk- und Kunststoffschichten, oder aus einer porösen, Unterplatte und einer nach der Erfindung des&inierten :maissiven Deckplatte bestehen. Auch kann: diie Platte auf beiden Oberflächen gemustert sein u:ndentweder vor dem Ausstanzen der Sohlen in zwei Platten gespalten oder aus der Doppelplatte ausgestanzte Sohlen nachträglich gespalten werden, wodurch man jeweils eine rechte und linke Sohle, d. h. ein Sohlenpaar, erhält.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Platte aufs Kautschuk oder Kunststoff, insbesoniderie porösem Kautschuk oder Kunststoff, zum Herstellen von Voilsohlen mit Gleitschutzprofilierung an der Sohlen- und Abisatzlauffläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rlattenoberfläcihe :durch Streifen bzw. Felder ohne oder: in verschiedener reliefartiger Musterung in !eine oder mehrere der Sohlenlänge entsprechend breite symmetrische Bahnen (b) so aufgeteilt ist, da.ß aus diesem die Sohlen abwechselnd mit ihrer Spitze nach -der einen und anderen Längsseite und gleichmittig mit -der Symmetrieachse (x) der Bahn liegend: ausgestanzt oder ausgeschnitten werden können.
2. 2. Sohlenplatte mit einer Gleitschutzprofilierung nach Anspruch r, .dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstenzbahn oder -ibahnen aus einem oder mehreren verschieden .profilierten: bzw. gemusterten durchlaufenden Randstreifen (c) und einem in Felder (e bzw. ei) unterteilten Mittelteil (f) bestehen, dessen glatte oder profilierte- ibzw. gemusterte Felder abwechselnd auf :der einen und anderen Seite Ader Symmetrieachse (x) der Ausistanzbahn (b) liegen. 3. Sdhl,enplafite mit einer Glentsahufizprofilie- rung nach Anspruch i und 2, dadurch gekenn- zeichnet, daü der Mittelteil (f) der Ausstanz- bahn (b) aus einem reliefartig gemusterten oder glatten; Streifen besteht. q.. Sohlenplatte mit einer Gleitschutzprofilie- rung nach Anspruch i und 2, dadurch gekenn- zeichnet, d@aß nur .die das Gelenk der Sohle büdenden Felder (e) im Mittelteil (f) der Bahn (b) ausgespartsind. 5. Sohlenplatte mit einer Gleitschutzprofille Tung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, d@aü die Felder (e) im Mitteltell (f) der Bahn (b) noch durch anders profiliierte Streifen (g) abgegrenzt eind. 6. Sohdenplutte mit einer Gleitschutzprofil,ie- r:ung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß bei mehreren Ausstanzhalhnen deren ane in- andergrenzende Randstreifen zu einem Strei- fen (d) von doppelter Btleite vereinigt ,sind.