DE91069C - - Google Patents

Info

Publication number
DE91069C
DE91069C DENDAT91069D DE91069DC DE91069C DE 91069 C DE91069 C DE 91069C DE NDAT91069 D DENDAT91069 D DE NDAT91069D DE 91069D C DE91069D C DE 91069DC DE 91069 C DE91069 C DE 91069C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
masses
linoleum
cloth
top roller
colored
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT91069D
Other languages
English (en)
Publication of DE91069C publication Critical patent/DE91069C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0028Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by colour effects, e.g. craquelé, reducing gloss

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung für Kalander zur Herstellung von Linoleum, welche ermöglichen soll, in einem Arbeitsgange Läuferlinoleum mit in der Masse gefärbten und längs des Stofses innigst zusammenhängenden Streifen herzustellen. Die Vorrichtung ist im wesentlichen durch eine eigenartige Anordnung und Gestaltung der Platten gekennzeichnet, durch welche dem Kalander die verschiedenfarbigen Massen von einander getrennt zugeführt werden. Diese Platten sind so in den von dem Linoleumtuch und den Kalanderwalzen begrenzten Raum eingesetzt, dafs sie bis dicht an die Kalanderwalzen heranreichen , zwischen ihrer Unterkante und dem Linoleumtuch dagegen einen freien Raum belassen , welcher am inneren Ende der Platten den vollen Abstand der beiden Walzen erreicht (Fig. 4).
Im dargestellten Falle ist eine Vorrichtung angenommen, mit welcher Linoleum von doppelter Läuferbreite hergestellt wird, so dafs durch nachherige Theilung in der Mitte zwei Läufer mit je einem farbigen Streifen rechts und links erzielt werden.
Die beiden Kalanderwalzen A und B sind in üblicher Weise über einander angeordnet. Das Linoleumtuch (Jutegewebe) α wird über einen Tisch b (Fig. 2) hinweg zwischen die beiden Walzen eingeführt. Dasselbe kommt hierbei jedoch nur mit der unteren Kalanderwalze in unmittelbare Berührung.
Oberhalb des Linoleumtuches α sind aufrechtstehend die Platten c angeordnet, durch welche die zur Verarbeitung gelangenden verschiedenfarbigen Linoleummassen von einander getrennt zugeführt werden. t Diese Platten sitzen auf zwei Spindeln d u»d d1 und können mittelst zu beiden Seiten jeder Platte auf den Spindeln angeordneter Muttern e e1 nach Bedarf, d. h. nach der für die Streifen gewünschten Lage und Breite eingestellt werden. Die Spindeln selbst werden derart montirt, dafs die Platten c sich mit ihrer inneren Kante dicht an die obere Kalanderwalze A anschliefsen, hierbei mit ihrem innersten, blattartig dünn auslaufenden Ende thunlichst bis an die untere Scheitelkante der oberen Walze heranreichen und auch am äufsersten Ende hinreichend von dem Grundgewebe α abstehen, um ein unbehindertes Hindurchgleiten derselben unter den Platten zu gestatten.
Die Kante c1 der Platten ist zweckmäfsig lang zugespitzt (Fig. 4 Grundrifs).
Die beschriebene Einrichtung hat nun folgende Wirkung:
Die auf dem Jutegewebe α liegende Linoleummasse wird beim Gange des Kalanders zwischen Tuch und obere Walze hineingezogen, erfährt aber gleichzeitig durch den sich immer mehr verengenden Durchgang eine gewisse Stauung, was zur Folge hat, dafs die in zwei benachbarten Fächern befindlichen verschiedenfarbigen Linoleummassen auch in den unter jeder Platte c befindlichen freien Raum hineingedrückt werden.
Nun weisen die verschiedenfarbigen Linoleummassen infolge des Zusatzes der verschiedenen Farbe auch in der Regel einen verschiedenen Grad von Bildsamkeit (Plastik) und innerem Zusammenhang (Consistenz) auf. Wo ein solcher Unterschied nicht vorhanden ist, kann
derselbe entweder durch entsprechendes Austrocknen der einen Masse ,oder durch verdickend bezw. verdünnend wirkenden Zusatz zu der einen oder anderen Masse leicht künstlich herbeigeführt werden. Die oben erwähnte Zugwirkung äufsert sich nun bei dem consistenteren, minder plastischen Material naturgemäfs auf eine gröfsere Entfernung von der Walze und in energischerer Weise als bei dem minder consistenten, mehr plastischen Material. Dieser stärkere und weiterreichende Zug im consistenteren Material hat in Verbindung mit der ebenfalls entsprechend stärkeren Stauung zur Folge, dafs diese Masse schon früher und mit stärkerem Druck nach aufsen zu entweichen sucht als die in den Nachbarabtheilungen enthaltene mehr plastische Masse. Die consistentere Masse wird daher früher und auch kräftiger in die Poren des Jutegewebes α eingedrückt und quillt auch schon früher und stärker in den freien Raum unter jeder Platte c. Beide Wirkungen ergeben zusammen den Effect, dafs sich zuerst aus dem consistenteren Material ein an der Jute fest haftender Rand unter den Platten c bildet. Je mehr sich die Masse den Walzen nähert, desto stärker ist die die Masse nach der Seite drängende Stauung, und so kommt es, dafs sich zuerst unter geringerem und dann immer mehr zunehmenden! Drucke ein Rand bildet, der entsprechend der Gestalt der Platten c eine keilförmige Gestalt annimmt. Sobald sich dann auch aus dem plastischeren Material infolge hinreichender Stauung ein ähnlicher Rand zu bilden sucht, stöfst diese Masse auf den bereits vorhandenen Rand aus der festeren und auch kräftiger am Jutegewebe α haftenden consistenteren Masse und ist daher gezwungen, sich über diese zu schieben und eine umgekehrt keilförmige Gestalt anzunehmen, wozu sie zufolge ihrer gröfseren Bildsamkeit ohne Schwierigkeiten auch in der Lage ist. Es bildet sich auf diese Weise eine keilartige Ueberblattung längs des Zusammenstofses (Fig. 5), und da diese Ueberblattung beim Durchgang durch den Kalander den geeigneten Druck erfährt, so entsteht eine äufserst feste Verbindung zwischen den verschiedenfarbigen Massen, welche um so inniger ist, als sich die Keilform in der Regel nicht mathematisch genau entwickelt, sondern zumeist kleine Unregelmäfsigkeiten der Oberfläche aufweist, so dafs ein gewisses Ineinandergreifen der beiden Massen in dieser im Grofsen und Ganzen keilartigen Oberfläche stattfindet.
Wie bereits angegeben, werden die zungenförmigen Enden cl der Platten am inneren Ende zweckmäfsig nach der Mitte zu lang zugespitzt. Hierdurch wird eine bestimmte Lage der Stofsfuge an der Oberfläche des Läufers erreicht und so eine scharfe Grenze zwischen den verschiedenfarbigen Linoleummassen herbeigeführt. Es sei noch erwähnt, dafs die Breite der keilartigen Ueberblattung naturgemäfs zunimmt, je gröfser der Unterschied: iin der Bildsamkeit und Consistenz der verschiedenfarbigen Massen ist, und ferner leuchtet es ohne Weiteres ein, dafs die beschriebene Vorrichtung es auch ermöglicht, Läuferlinoleum herzustellen, bei welchem die Streifenmasse ohne Ueberblattung mit der Grundlinoleummasse zusammenstöfst. Es ist nach Obigem hierzu eben nur nöthig, den verschiedenfarbigen Massen die gleiche Consistenz und dieselbe Bildsamkeit zu geben. Auch in diesem Falle ist ein Rifs an der Stofsfuge nicht zu befürchten, da die verschiedenfarbigen Massen bei gleicher Consistenz und gleicher Bildsamkeit in Bezug auf Verarbeitung und Vereinigung ja gleichsam eine einheitliche Masse darstellen und demgemäfsibis auf die verschiedene Färbung ein sonst in jeder Beziehung dem einfarbigen Linoleum durchaus analoges Product ergeben müssen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Zuführvorrichtung für Kalander zur Herstellung von Läuferlinoleum mit in der Masse gefärbten Streifen, bei welcher das zur Verarbeitung kommende verschiedenfarbige Material durch Scheidewände (c) getrennt ist, welche derart in den vom Linoleumtuch (a) einerseits und der die Linoleummassen zwischen sich und das Tuch einziehenden Oberwalze (A) andererseits begrenzten Raum eingefügt sind, dafs sie bis dicht an die Oberwalze heranreichen, während die frei über dem Tuch (a) liegende Unterkante derselben mit der Zunge tangential oder doch nahezu tangential zur Druckstelle der Oberwalze (A) verläuft, damit längs des Stofses innig zusammenhängende Streifen erzielt werden und bei Verarbeitung von Massen verschiedener Bildsamkeit und Consistenz eine keilförmige Ausgestaltung der zufolge der Stauung unter die Scheidewände (c) tretenden Ränder der Massen und eine gegenseitige Ueberblattung in dieser Keilform herbeigeführt wird.
2. Eine Zuführvorrichtung der im Anspruch 1 gekennzeichneten . Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die tangential an die Kalanderwalze (A) anschliefsende Zunge (cl) der Scheidewände nach der Mitte zu lang zugespitzt ist, zum Zwecke einer scharfen und bestimmten Festlegung der Stofsfuge der verschiedenfarbigen Massen an der Oberfläche des Läufers. ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT91069D Active DE91069C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE93403T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE91069C true DE91069C (de)

Family

ID=5644628

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT91069D Active DE91069C (de)
DENDAT93402D Active DE93402C (de)
DENDAT93403D Active DE93403C (de)

Family Applications After (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT93402D Active DE93402C (de)
DENDAT93403D Active DE93403C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (3) DE93403C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE93403C (de)
DE93402C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH626000A5 (de)
DE2612714C3 (de) Vorrichtung zum Längstrennen (Schlitzen) von aus dem letzten Walzgerüst ausgetretenen Mehrfachstabprofilen
DE2825903C3 (de) Vorrichtung zum Ineinanderfalten von mehreren Bahnen
DE2759966C3 (de) Schalung
DE2346119C3 (de) Stoffauflauf für Papiermaschinen
DE3340957A1 (de) Papiermaschine mit einem siebtisch sowie siebtischelement fuer einen siebtisch
DE2404840C3 (de) Verfahren zur Trennung von in einem Bogen zusammenhängenden Nutzenabschnitten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2549726B2 (de) Maschine zum Herstellen von Faserbahnen
DE1953969A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Gegenstaenden
DE1511218A1 (de) Papierbrei-Aufgabevorrichtung fuer Papiermaschinen
DE91069C (de)
DE3232403C2 (de) Trocknungspresse für Häute
DE2213173A1 (de) Walzenkaliber zum Walzen eines im Stranggußverfahren hergestellten Nichteisenmetall-Stranges sowie Verfahren zur Verbesserung des Metallgefüges
DE2801304A1 (de) Vorrichtung zum gegenseitigen verzahnen der lagen einer endlos ablaufenden, mehrlagigen bahn
DE338699C (de) Walze zum Auspressen des Wassers aus Holz- und Zellstoff
DE1635639C3 (de) Vorrichtung zum Fälteln von Textilgut aus natürlichen oder synthetischen Fäden
EP2014376A2 (de) Vorhangstreichmaschine
DE2052898C3 (de) Kratzengarnitur
DE274944C (de)
DE591715C (de) Vorrichtung zum Regeln der Entwaesserung von Stoffbahnen auf Langsieben von Papier-, Karton- u. dgl. Maschinen
DE605465C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gemusterter Folien
DE1940634C3 (de) Plattengitter für Bleiakkumulatoren
DE925872C (de) Sohlenplatte aus Kautschuk oder Kunststoff mit Gleitschutzprofilierung
DE1461162C3 (de) Langsiebpapiermaschine
DE2827460C2 (de) Verfahren zum Herstellen gleichzeitig mehrerer Stäbe oder Knüppel aus einem flachen Halbzeug