DE578702C

DE578702C - Verfahren zur Herstellung allseitig geschlossener Hohlsteine

Info

Publication number: DE578702C
Application number: DE1930578702D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-07-17
Filing date: 1930-07-17
Publication date: 1933-06-17

Description

Verfahren zur Herstellung allseitig geschlossener Hohlsteine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen Hohlsteinen aus geeignetem Material, z. B. Ton; Beton, Kunststeinmasse o. dgl., bei welchem die Hohlsteine im Strangpreßverfahren hergestellt und dann nach dem Abschneiden auf Steinlänge an den beiden Stirnseiten durch Abdecken geschlossen werden.
Es ist bereits bekannt, solche Steine in der Weise herzustellen, daß entweder getrennt hergestellte oder beim Abschneiden an dem zu schließenden Stein belassene Lappen mittels Preßplatten oder schwenkbarer Platten gegen die Stirnflächen des Steines gedrückt werden. Die hierzu bislang benutzten Vorrichtungen sind jedoch infolge ihrer vielen beweglichen Teile sehr umständlich und bedürfen außerdem immer einer besonderen Antriebsvorrichtung für das Andrücken der Verschlusstücke.
Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren wird dagegen die Herstellung der Hohlsteine in einfachster Weise ohne besonders angetriebene Vorrichtungen bewerkstelligt, indem der fertiggepreßte und unter Belassung zweier Decklappen geschnittene Hohlkörper ohne Unterbrechung des Förderweges mit seiner Unterlage so zwischen geeignet angeordneten Rollen hindurchgeführt wird, das das Umklappen der Verschlußlappen und Anpressen derselben an die Stirnflächen zwangsläufig geschieht. Die Zeichnungen zeigen, wie die Herstellung der allseitig geschlossenen Hohlsteine erfindungsgemäß vor sich geht.
Abb. t zeigt in perspektivischer Ansicht den Hohlstein s, wobei die beiden Lappen a an der Stirnseite ausgeschnitten, aber noch nicht hochgeklappt sind. Zwei Pfeile deuten die Richtung an, in welcher die Lappen a dann um ihre unteren, mit dem Stein verbundenen Kanten hochgekläppt werden, um darauf an die Stirnseite des Steines angelegt und mit ihr durch Anpressen verbunden zu werden, wodurch die Öffnungen des Steines geschlossen werden.
Abb.2 zeigt das eine Ende des Steines s mit einer senkrechten Ausnehmung b und einem entsprechend schmaleren Lappen a, der dann zwischen die beiden seitlich vorspringenden Leisten t der Ausnehmung b bündig eingeklappt wird, um so eine noch bessere Verbindung zwischen den Lappen und dem Stein selbst zu erhalten.
Die Herstellung dieser Vorprofile kannvorteilhaft mit einer bekannten selbsttätigen Abschneidvorrichtung erfolgen, die z. B. von oben in den Strang eingreift und aus diesem ein der doppelten Länge der Lappen a entsprechendes Stück ausschneidet und zur Herstellung des Steines nach Abb. 2 noch gleichzeitig die seitlich vorspringenden Leisten t darstellt. Das ausgeschnittene Material wird von Klauen o. dgl. erfaßt und auf einen Förderer gebracht, der es wieder zur Presse führt, während der noch zusammenhängende Strangteil, der in seiner Länge zwei Lappen a entspricht, in der Mitte getrennt wird.
Abb.3 zeigt schematisch, wie die weitere Herstellung des Steines durch Anschließen der Seitenlappen erfolgt. Der bereits mit den beiden Lappen a versehene Stein s rollt auf einen Tisch T, dessen mittlere Rollen r gesenkt werden. Dabei werden während des Senkens die Lappen a an beiden Seiten angepreßt, und der Stein kommt mit geschlossenen Stirnseiten in die Stellun& II. Der so fertiggestellte Stein wird sodann auf einer Rollbahn c abbefördert.
Der Steins weist in Richtung seiner Längsachse (Strangrichtung) in der Mitte zwei übereinanderliegende große Hohlräume auf, während zwischen diesen und den senkrechten Längsaußenflächen des Steines je zwei Reihen kleinerer Kanäle verlaufen, wobei diese beiden Kanalreihen in der Höhenrichtung gegeneinander versetzt sind.
Um einen fortlaufenden Arbeitsgang zu erhalten, wird der vom Strang abgeschnittene Stein durch eine Mitnehmervorrichtung ein Stück vcargebracht, so daß zwischen diesem und dem nächstabgetrennten Stein ein Zwischenraum entsteht, der zeitlich der Dauer des Auswechselns der absenkbaren Untexlage r entspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung allseitig geschlossener Hohlsteine mit Längskanälen, bei welchen an den Stirnseiten des noch plastischen Rohlings Lappen von der Größe der Stirnfläche des Steines bis auf den Zusammenhang an einer Kante ausgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den waagerecht laufenden Lappen versehene Stein zwischen feststehenden, in einer etwa der Länge des fertigen Steines entsprechenden waagerechten Entfernung voneinander angeordneten Seitenteilen, Rollen o. dgl. senkrecht verschoben wird, wobei die Lappen umgeklappt und an die Stirnflächen der Steine angedrückt werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stirnflächen des Steines zwischen seitlichen Leisten Ausnehmungen_ ausgeschnitten werden, in die die diesen Ausnehmungen angepaßten Lappen bündig hineingepreßt werden.