DE925709C

DE925709C - Verstellbarer Haspel fuer Draehte, Baender od. dgl.

Info

Publication number: DE925709C
Application number: DED14093A
Authority: DE
Inventors: Herbert Haedrich
Original assignee: DORSTENER DRAHTWERKE H W BRUNE
Current assignee: DORSTENER DRAHTWERKE H W BRUNE
Priority date: 1951-12-19
Filing date: 1953-01-15
Publication date: 1955-03-28

Description

Das Patent 900 203 betrifft einen verstellbaren Haspel für ringförmige Wickel, z. B. Drahtringe od. dgl., dessen wesentliches Kennzeichen darin liegt, daß der die Innenzentrierung der aufzusetzenden Wickel bildende Teil aus mehreren, zueinander parallelen oder geneigten, ringförmig um die Haspelmitte angeordneten und parallel zur Haspelachse schwenkbaren Stäben besteht, deren Schwenkzapfen im Raum zwischen der Haspelachse und den Stäben in zwei durchbohrten Flanschen des Haspels gelagert sind, wobei das eine Ende jedes Stabes in einem radial verlaufenden Schlitz eines relativ zu dem Haspelkörper drehbaren, auf dem einen Ende desselben und koaxial zu diesem gelagerten, als teller- oder sternförmige Platte ausgebildeten Haspelbodens verschiebbar und feststellbar geführt wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung erstreckt sich auf eine Weiterentwicklung des Gegenstandes des Hauptpatents in der Richtung, den aufzusetzenden Wickel oder Drahtring beiderseits durch Haspelteller abstützen zu können, deren Abstand voneinander entsprechend der Breite des Wickels veränderlich ist, ohne dabei die Verstellbarkeit der die Innenzentrierung des Wickels bewirkenden Stäbe zu beeinträchtigen.

Zu diesem Zweck werden gemäß der Erfindung die Stäbe des Haspels durch Lappen od. dgl. fest mit Schwenkzapfen verbunden, die ihrerseits von zwei am Haspelkörper angeordneten, unabhängig

von den Haspeltellern einstellbaren Flanschen gehalten werden. Dabei brauchen die Stäbe nur in dem einen Haspelteller abgestützt zu werden, so daß der andere Haspelteller für sich und ohne Beeinträchtigung der Anordnung der Stäbe axial verstellt werden kann.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die in der Zeichnung in ίο Abb. ι in einem senkrechten Schnitt und in Abb. 2 in einer Seitenansicht dargestellt ist.

Mit ι ist in der Zeichnung die feststehende Achse des Haspels bezeichnet, die mittels einer Klemmvorrichtung 19 und Klemmschraube 20 auf einer geeigneten Unterlage undrehbar und unverschiebbar lösbar befestigt ist.

Auf der Achse 1 ist mittels Laufbüchsen 3 eine Büchse 2 drehbar, die am einen Ende in einen Flansch 6 übergeht. Neben diesem Flansch ist auf dem Rohr 2 der eine Haspelteller 7 drehbar angeordnet. Auf dem Rohrbund sitzt ein Stellring 8, in dessen Randlöcher ein Dorn 17 eingreift, der an einer Kette 18 am Klemmstück 19 befestigt ist und mittels dessen der Rohrkörper 2 mit daran sitzendem Flansch 6 relativ zum Haspelteller 7 gedreht werden kann.

Neben dem Flansch 6 ist auf dem Rohr die Nabe 26 einer Scheibe feststellbar, die im wesentlichen dem Flansch 6 entsprechend ausgebildet ist. Der Flansch 6 und die Scheibe 26 haben, am Umfang in geeigneten Abständen verteilt, gleichachsige Bohrungen. In diesen ist je eine Achse 10 drehbar, die einen angeschweißten Lappen 12 besitzt, an dessen Endkante je einer der Haspelquerstege 11 befestigt ist. Wie ersichtlich, ist also der Haspelsteg 11 um die Achse 10 .schwenkbar.

Das eine Ende der Haspelstege durchsetzt je einen im wesentlichen radial verlaufenden Schlitz 9 des Haspeltellers 7 und wird gegen den Haspelteller 7 durch Unterlegscheibe 22 und Splint 23 gesichert. Wie aus Abb. 2 ohne weiteres hervorgeht, ergibt sich je nach dem Ausmaß der Relativdrehung zwischen dem Rohr 2 und den darauf sitzenden Teilen 6 und 26 einerseits und dem Haspelteller 7 andererseits eine verschiedene Entfernung der Haspelstege 11 von der Achse 1 des Haspels, so daß man auf diese Weise den Arbeitsdurchmesser des Haspels dem darauf zu befestigenden oder herzustellenden Wickel od. dgl. anpassen kann.

Auf dem freien Ende des Rohres 2-ist ferner mittels Klemmschraube 14 der andere Haspelteller .13 befestigt. Dieser hat im Bereich der Haspelstege 11 und deren Befestigungslappen 12 Aus-.schnitteis, so daß sich diese Teile frei gegenüber dem Haspelteller 13 bewegen können.

Wie aus Abb. 2 ersichtlich, erhalten zweckmäßig der Flansch 6 und die Scheibe 26 Randausschnitte, um eine besonders starke Annäherung der Haspelstege 11 an die Achse 1 zu ermöglichen.

Um den Drahtwickel vom Haspel abzunehmen bzw. aufzusetzen, wird die Klemmschraube 14 gelöst und danach der Haspelteller 13 abgehoben.

Der Stellring 5 sichert das Rohr auf der Achse 1. Die Bandbreite des Haspels wird dadurch eingestellt, daß man die Nabe der Haspelscheibe 13 mehr oder weniger weit über das Rohr 2 schiebt. Zur Begrenzung der Einstellung des Haspeltellers dient ein auf dem Rohr 2 festklemmbarer Stellring 2 5.

Um den Haspel in der gewünschten Stellung der Stege 11 festzustellen, ist an einem oder mehreren der Stege 11 eine Flügelmutter 21 vorgesehen, mittels der der oder die Stege am Teller 7 festgeklemmt werden können.

Claims

Patentansprüche:

1. Verstellbarer Haspel für ringförmige Wickel, z. B. Drahtringe, dessen die Innenzentrierung der aufzusetzenden Wickel bildender Teil aus mehreren, zueinander parallelen oder geneigten, ringförmig um die Haspelmitte angeordneten, parallel zur Haspelachse schwenkbaren Stäben besteht, deren Schwenkzapfen im Raum zwischen der Haspelachse und den Stäben in den beiden durchbohrten Flanschen des Haspels gelagert sind, wobei jedes Ende eines Stabes in einem radial laufenden Schlitz eines relativ zu dem Haspelkörper drehbaren, auf dem einen Ende derselben und koaxial zu diesem gelagerten, als teller- oder sternförmige Platte ausgebildeten Haspelbodens verschiebbar und feststellbar geführt wird, nach Patent 900 203, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (11J durch Lappen (12) mit den Schwenkzapfen (10) verbunden sind.

2. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (26) der beiden Flansche auf dem Haspelkörper (2) koaxial verschiebbar und festklemmbar gelagert, der andere (6) hingegen in an sich bekannter Weise mit dem Haspelkörper (2) fest verbunden ist.

3. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Haspelboden (7) abgewandten Ende des Haspelkörpers (2) koaxial zu diesem ein Haspelteller (13) angeordnet ist.

4. Haspel nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Haspelteller (13) koaxial verstellbar und festklemmbar auf dem Haspelkörper (2) gelagert ist.

5. Haspel nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Haspelteller (13) Aussparungen für die ihn durchdringenden Stäbe (11) und Lappen (12) hat.

6. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellring (18) mit Handhabe (17) mit dem Haspelkörper (2) drehfest verbunden ist. iao

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen