DE925559C

DE925559C - Kolbenabdichtung in Zylindern

Info

Publication number: DE925559C
Application number: DES30476A
Authority: DE
Inventors: Rene Lucien
Original assignee: Societe dInventions Aeronautiques et Mechaniques SIAM SA
Current assignee: Societe dInventions Aeronautiques et Mechaniques SIAM SA
Priority date: 1952-03-01
Filing date: 1952-09-30
Publication date: 1955-03-24

Description

Kolbenabdichtung in Zylindern Die Erfindung behandelt eine Kolbenabdichtung in Zylindern mittels einer elastischem Dichtung, die so im Kolbenmantel befestigt ist, daß sie ihren Unterbringungsraum voll ausfüllt.
Die bekannten Kolbenabdichtungen dieser Art bestehen meist ,aus Gummi und werden ,als sogenannte schwimmende Dichtungen charakterisiert, weil sie die Nut, in der .sie untergebracht ,sind, nicht völlig ausfüllen.
Damit solche Dichtungen betriebssicher arbeiten, m,uß man sie sehr sorgfältig einbauen und für ein einwandfreies Kolbenspiel im Zylinder sorgen. Dabei hat isich herausgestellt, daß jeder Spielraum ganz bestimmte Fertigungstoleranzen bedingt. Daneben neigen, die schwimmenden Dichtungen. .auch zu ständigen Verformungen, die sich mit .der Kolbenbewegung periodisch, z. B. in der Richtung, ändern. Die ständigen Formwechsel arbeiten den empfindlichen Gummi schon nach kürzer Betriebsdauer auf. Eine weiteTe Ursache für den raschen Dichtungsversdhleß besteht in .den wiederholten .und von der Antriebsvorrichtung, z. B. dem Kalben, bedingten Druckschwankungen, dlie die innere Reibung des Gummis unter Entwicklung von Wärme erhöhen.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile durch von den Befestigungsmitteln unabhängige und von außen zugängliche, parallel zur Zylinderachse auf die Dichtung .drückende Mittel, :die die Dichtung höher als der größte zu erwartende Betriebsdruck vorspannen. Dadurch,unterdrückt man ,die Schwankungen .des Innendruckes der Dichtung, außerdem bekommt die Dichtung nach dem Einführen des Kolbens in den Zylinder Druck, was den Verschleiß der Dichtung beim Einführen in dien Zylinder verhindert. Damit die Dichtung bei :der Kölbenbewegong keinen zu großen Widerstand' gegenüber der Zylinderwand hat, gibt man ihr am besten eine geringe Dichte, .deren untere Grenze einesteils von der Festigkeit des Gummis im Vergleich zum Kolbenspiel im Zylinder und andererseits von der Reißfestigkeit des Gummis abhängig ist.
Die Vorspannung auf die Dichtung gemäß .der Erfindung kann man mit einer SchTaubenmutter und einem gegebenenfalls mit einer nachgiebigen Unterlegsdheibe versehenen Ring ausüben. Der Dichtkörper hat dazu einen Umfangsteil geringerer Dicke und einen Innenfeil größerer Dicke. Man kann im Kolben auch mehrere Dichtkörper, z. B. mindestens zwei, einsetzen und zwischen den Dichtkörpern eine durcheinen Kanal von außen gespeiste Sernut vorsehen. Diese Lösung hat den Vorteil, die einzelne Dichtung noch mehr zu entlasten und zu schonen.
In den Fig. i und 2 der Zeichnung sind im Axialsehnitt ein, Kolben mit einfacher Dichtung und ein Kolben m-it doppelter Dichtung im Sinne der Erfindung dargestellt.
P und T stellen den Kopf und,die Stange des beweglichen Kolbens dm Zylinder C dar.
Vor :dem Einführen in den Zylinder wird' der Kalben mit einer dünnen Dichtung G -verwehen (Fig. i), die ihren Raum voll ausf'ü'llt und unter Verspannung steht. Diese Verspannung wird von einer Mutter E über einen RingB und eine elastische Unterlegscheibe, R ausgeübt. -Der so ausgerüstete Kolben wird in den -Zylinder eingeführt, wobei -die Mutter E zugänglich bleibt. Die Mutter E übt auf die Dichtung ständig einen Druck :aus, der höher ist .als Bier Maximaldruck, der durch das Zusammenwirken- von Kolbe und Zylinder erzeugt wird.
Die elus:tische Unterlegscheibe ermöglicht ein selbsttätiges Nachziehen der Dichtung bei - Abnutzung.
Diese etwaige Abnutzung wird dadurch ausgeglichen, daß die D:idhbung auf der Innenseite ,ihres aktiven Teiles einen verdickten . Teil D aufweist. Dieser verdickte Teil D ist mit der Dichtung G paus einem Stück hergestellt und bildet eine unter Druck stehende Gummireserve. Bei der Awsführungsform nach Fig.2 ist der Kolben mit zwei Dichtungen. G1 und G2 ausgerüstet; der Ring B ist in zwei Teile Bi und B2 aufgeteilt.
Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Schmierung der hinteren Dichtung G2 aus einer Ringkammer A heraus, in der sich Schmierfett unter Druck oder eine Schmierflüssigkeit, z. B. @die Flüs:sngkeiteines Dämpfers, befindet, die durch eine Leitung F von einem nicht dargestellten Reservevorrat zugeführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenabdichtung in Zylindern mittels einer elastischen Dichtung, die so im ist, daß sie ihren Unterbrinr gungsraum voll ausfüllt, gekennzeichnet diuTch von den Befestigungsmitteln unabhängige und von außen zugängliche, parallel zur Zylnnd@erachse auf die Dichtung drückende Mittel, die die Dichtung höher als der größte zu erwartende Betriieb@sdTuck vorspannen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch glekennzeiohnet, daß die Vorspannung (Anfangsdruck) auf @dlie Dichtung (G bzw. G1, G2) .durch eine Schraubenmutter (E) und einen gegebenenfalls mit einer nachgiebigen Unberlegscheibe (R) versehenen Ring (B) ausgeübt wird. ,3._ Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeidinet, daß der Dichtkörper einen. Umfangsteil (G) geringer Dicke und einen inneren Teil (D) größerer Dicke aufweist. 4. Vernichtung nach Anspruch i, dädurch ge-#kennz#eichnet, daß mindestens zwei Dichtkörper (G1, G2) Anwendung finden und zwischen den beiden Didhtkörpern .eine durch den Kanal (F) vom .außen gespeiste Schmiernut (A) vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 306 838, 2,471477, i 6o2 536; französische Patentschrniften Nr. 982 oo2, 951 I23.