DE740979C - Vorrichtung zur Aufnahme des Seitenschubes der Walzen von Walzwerken - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme des Seitenschubes der Walzen von Walzwerken

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DE740979C
DE740979C DEG90900D DEG0090900D DE740979C DE 740979 C DE740979 C DE 740979C DE G90900 D DEG90900 D DE G90900D DE G0090900 D DEG0090900 D DE G0090900D DE 740979 C DE740979 C DE 740979C
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ring
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/18Adjusting or positioning rolls by moving rolls axially
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/07Adaptation of roll neck bearings
    • B21B2031/072Bearing materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B2273/00Path parameters
    • B21B2273/22Aligning on rolling axis, e.g. of roll calibers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Aufnahmedes Seitenschuhes der Walzen, von Walzwerken Bei Walzwerken muß bekanntlich zur Herstellung eines genauen Walzgutes der Seitenschub der Walzen nach Möglichkeit aufgehoben werden. Man hat zu diesem Zweck schon -an der einen Walze seitliche Bunde vorgesehen, die in Vertiefungen der anderen Walze eingreifen. Diese Ausführung hat den Mangel; daß nur immer ein Körper mit Bund und ein solcher mit ausgedrehten Rändern zusammenarbeiten kann. Ferner besteht bei gehärteten Körpern die Gefahr des Abplatzens der Bunde.
  • Zur Beseitigung dieses Übelstandes ist man dann dazu übergegangen, den axialen Schub durch lose in die Nuten der einen Walze eingelegte und in entsprechende Nuten der Gegenwalze .eingreifende Ringe aufzunehmen, die federnd ausgebildet sind und sich eng um die Walze legen. Die seitlichen Berührungsflächen zwischen -den Ringen und den W,alzenausschmitten, insbesondere der Gegenwalze, sind aber verhältnismäßig klein, und es tritt demzufolge ein. spezifisch großer Flächendruck ,auf, der einen schnellen Verschleiß dieser Teile bedingt. Außerdem kann die Gegenwalze leicht über den Ring hinwegrutschen, ein Übelstand, der besonders bei ungleir-hinäßigam Anziehen der La,gerseitenschrauben eintritt. Es ist dann der Vorschlag gemacht worden, zur Aufnahme des Seitenschubes der Wälzen zwischen die gegeneinander wirkenden Druckflächen der Walzenränder Widerlagestücke mit senkrecht zur Längsachse der Walze stehenden DTuckfiächen einzuschalten. Hierbei tritt der Nachteil ,auf, daß die gleichzeitig vorgesehenen Einstellvorrichtungen den Betrieb verwickelter gestalten und ein Mitnehmen der Oberwalze nicht erfolgt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung zur Aufnahme des Seitenschubes von Walzen, die aus in kaliberartigen Einschnitten derselben lose mitlaufenden Ringen besteht, von denen jeder einen Querschnitt von größerer Höhe als Breite hat und einen größeren lichten Durchmesser, als der Walzenausscluiitt aufw ,eist. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung -der Vorrichtung liegen Ring- und Walzenausschnitt mit ihren größtmöglichen Flächen. seitlich gegeneinander, so daß eine äußerst gute Seitendruckauin,ahme und Druckübertragung gewährleistet und der starke Verschleiß der kraftschlüssig aneinanderliegenden Ring- und Walzenteile sowie ein Hinwegrutsrhen einer Walze über den Ring unterbunden ist. Die Walzenlager sind von den schädlichen Seitendrücken. befreit, und es ergibt sich eine vereinfachte Gerüstkonstruktion sowie eine bessere Ausnutzung der Ballenlänge bei Kaliberwalzen, weil die üblichen Bunde und zwischen den Kalibern vielfach vorgesehene Laufkränze, die teilweise zur Aufnahme der seitlichen Drücke bestimmt sind, entweder gänzlich fortfallen oder aber verkleinert werden können. Dadurch ist es möglich, entweder bei gleicher Ballenlänge mehr Kaliber auf der Walze unterzubringen oder aber bei gleicher Kaliberzahl die Ballenlänge zu verkürzen. Infolge der Verkürzung der Ballenlänge können außerdem die Ständer näher aneinandergerückt werden, so daß an Raum gewonnen wird. .
  • Weiter wird durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung der schädliche Einfluß der durch den Sprung der Walzen entstehenden zusätzlichen Seitendrücke entweder ganz beseitigt oder doch wesentlich verringert. Infolge der großen Querschnittshöhe und des größeren lichten Ringdurchmessers ist die Gewähr gegeben, daß der Ring immer mit seiner größtmöglichen seitlichen Flächenausdehnung kraftschlüssig mit den Seitenflächen der Walzenausschnitte in Verbindung steht. Verlagerungen und Sprüngen der Walzen folgt der Ring nicht, sondern bleibt, vermöge seines größeren lichten Durchmessers-, in seiner ursprünglichen Lage. Die Walze kann vielmehr im Ring selbst ihre Bewegungen ausführen. Der Bewegung der Gegenwalze kann der Ring folgen, da er ja mit Spiel in dem Ausschnitt seiner zugehörigen Walze sitzt.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird ferner erreicht, da.ß nur eine Walze angetrieben zu werden braucht, -während die andere durch die zwischen ihr und dem Ring der antreibenden Walze herrschenden Reibung mitgenommen wird. Der Ring kann ohne irgendwelche Änderung auch dann weiter verwendet werden, wenn der ursprüngliche Walzendurchmesser durch Verschleiß und Abdrehen kleiner geworden ist. Ist der Ring selbst beschädigt, so kann er durch Nachdrehen wiederhergestellt werden, da der verhältnismäßig große Querschnitt eine Querschnittsverminderung in ziemlich weiten Grenzen gestattet und trotzdem noch genügend große seitliche Anliegefläche vorhanden ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i und 2 schematisch Teilausschnitte eines Triowalzwerkes, Abb.3 Querschnittsformen des Ringes, Abb.4 bis 8 Ausführungsformen des Ringes unter Berücksichtigung einer geringen Reibung und leichter Auswechselbarkeit.
  • In den Abb. i und 2 bezeichnen r, 2, 3 die Ober-, Mittel- und Unterwalze eines Triowalzwerkes mit den Mittelachsen c. 4, 5, 6 sind Ringe, die um die Achsen c' laufen und die in die Nuten 7 der Walzen fassen. Die senkrecht gestrichelten, mondartigen Flächen 54, 5 5 (Abb. z ) stellen die Kraftübertragungslächen dar. Mit Hilfe dieser Flächen erfolgt gleichzeitig, falls die Ringe als Mitnehmer wirken sollen, die Drehung der nichtangetriebenen Walze. Bei Triowalzwerken kann jeweils ein oberer und unterer Ring 4, 6 oder ein einziger mittlerer Ring 5 angeordnet werden; letzterer nimmt dann nicht nur die Seitendrücke auf, sondern kann auch die Ober- und Unterwalze antreiben. Oft genügt die Anordnung eines Ringes in der oberen oder in der unteren Walze. Es können selbstverständlich aber auch mehrere derartige Ringe angeordnet sein. Zur seitlichen Führung und gegebenenfalls Stützung des nach oben oder nach unten über den Walzendurchmesser hinausragenden Ringes können von den Walzen unabhängige Führungen 48, 49, die gegebenenfalls bremsend wirken, vorgesehen sein oder aber seitlich angreifende Rollen 50, 5 i, 52 Verwendung finden. Die Ringe können auf zwischen ihnen und den Walzen befindlichen Rollen 63, 64 oder Kugeln 62 liegen. Zur Sicherung der Führung können ferner noch außenliegende Rollen 65 vorgesehen werden.
  • In der Abb.3 sind schematisch mehrere Querschnittsformen der Ringe dargestellt. und zwar zeigt a) einen Ring mit sechskantigem Querschnitt, b) als verschraubtes, zweiteiliges Stückoder Gallsche Kette, c) mit auswechselbaren Seitenflächen 59, d) in Form von mehrfach ineinandergeschobenen Kolbenringen, e) einen möglichst viel Reibung erzeugenden Ring und f) mit Seitennuten oder wellenartigen Einschnitten, die nach Abb. i auch als zahnkranzähnliche Einschnitte 61 ausgebildet sein können.
  • Weitere Ausführungsformen des Ringes sind in Abb.4 bis 8 dargestellt. Abb.4 bis 6 zeigen verschiedene Verbindungsmöglichkeiten der Enden eines Ringes und lassen ferner die Anordnung von Schmiernuten 6o erkennen. Bei besonders starken Ringen werden vorteilhaft auch radial oder schräg eingestellte Rollen 63, 64 oder Kugeln 62 vorgesehen.
  • Die Querschnittshöhe der Ringe ist bestimmt durch den Sprung der Walzen, die elastische Dehnung des ganzen Ständers, die zum Sprung noch hinzukommt, ferner durch die die Abmessung des Walzgutes regelnde Anstellhöhe und schließlich durch die Möglichkeit der späteren Nachbearbeitung durch Abdrehen o. dgl. Um dabei eine möglichst günstige Mitnehmerfläche zu schaffen, ist die Wahl eines rechteckigen Querschnitts anzustreben, dessen Höhe dann wiederum größer ist als die Breite.
  • Die Tiefe der Walzenausschnitte und damit die Entfernung zwischen den Grundflächen der gegenüberliegenden Walzenausschnitte zweier benachbarter Walzen ist hauptsächlich bestimmt durch das Nachdrehen, den Walzensprung nebst Walzenspalthöhe und der Nachgiebigkeit der Walzen in den Lagern.
  • Als Material der Ringe kann jeder beliebige Werkstoff, wie z. B. Hartmetall, Stahl, Kunstharz, je nach den Betriebsverhältnissen, Verwendung finden. Vorteilhaft werden die Ringe geschmiert, indem sie entweder in Öl eintauchen oder das Schmiermittel auf sie aufgetragen° wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Aufnahme des Seitenschubes der Walzen von Walzwerken, bestehend aus ,einem oder mehreren Ringen, die in kaliberähnliche Einschnitte der Walzen eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring von hauptsächlich rechteckigem Querschnitt lose mitläuft, dessen Querschnittshöhe größer ist als seine Breite und der einen größeren Durchmesser als der zugehörige Walzeneinschnitt hat. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Rollen (63) oder Kugeln -(6a) zwischen den Walzen und den Ringen angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch ;gekennzeichnet, daß die Ringe mehrteilig gehalten sind. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe geschmiert werden, indem sie z. B. in ein Ülbad eintauchen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 428 533, 8 895, 283 102, 4o8 348.
DEG90900D 1935-07-28 1935-07-28 Vorrichtung zur Aufnahme des Seitenschubes der Walzen von Walzwerken Expired DE740979C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085838B (de) * 1958-11-03 1960-07-28 Demag Ag Gelenkspindel fuer Walzwerke

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8895C (de) * E. HUTCHINSON in Darlington, Grafsch. Durham (England) Walzwerk mit losen Ringen
DE283102C (de) *
DE408348C (de) * 1924-04-15 1925-01-15 Ag Deutsche Maschf Lageranordnung fuer die Oberwalze von Rillenschienenwalzgeruesten
DE428533C (de) * 1925-03-06 1926-05-07 Huettenbetr Einrichtung an Walzwerken zur Aufnahme des Seitenschubes der Walzen

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