DE925211C - Schreibfeder, insbesondere Fuellhalterfeder - Google Patents

Schreibfeder, insbesondere Fuellhalterfeder

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DE925211C
DE925211C DED12261A DED0012261A DE925211C DE 925211 C DE925211 C DE 925211C DE D12261 A DED12261 A DE D12261A DE D0012261 A DED0012261 A DE D0012261A DE 925211 C DE925211 C DE 925211C
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DE
Germany
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pen
thickness
coating
spring
titanium nitride
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Expired
Application number
DED12261A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Dr Boettcher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE925211C publication Critical patent/DE925211C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K1/00Nibs; Writing-points

Landscapes

  • Pens And Brushes (AREA)

Description

Seihreibfedern, die bei langem Gebrauch -ihre Schreibeigensdiaften durch den korrodierenden Einfluß der Sdhreibflüssigkeit nicht ändern dürfen, insbesondere solche in Füllfederhaltern, bestehen im allgemeinen aus Edelmetallen, da nur diese gegenüber der Schreibflüssigkeit genügend korrosionsbeständig sind. Alle Versuche, diese Werkstoffe für Schireibfedern durch Stahl oder andere unedle Metalle oder Metallegierungen ζω ersetzen,
ίο sind mit wenigen Ausnahmen stets daran gescheitert, daß die Feder auf die Dauer korrodiert wird und damit ihre Seihreibeigenschaften nachteilig verändert. Das zeigt sich z. B. darin, daß die Federung nachläßt, die Tintenldeferung durch Korrosionsprodulcte 'behindert oder durch Veränderung der Schreibspitze das Schriftbild verschlechtert wird.
Bekannt sind auch die in diesem Zusammenhang anzuführenden Verfahren, in denen die Herstellung von Überzügen· auf Metallen, beschrieben wird, z. B. die Verwendung eines galvanisch aufgebrachten Hartchromüberzuges auf Schreibfedern. Dabei ist jedoch1 die Härte dieses Überzuges nicht ausreichend, und vor allen Dingen ist die kalte, blaustichigie Farbe gerade für diesen Artikel in den meisten Fällen durchaus unerwünscht. Nach anderen Verfahren wird z.B. Titan-Nitrid als Überzugsmaterial benutzt. Hierbei handelt es sich jedoch entweder um Überzüge, die bei so hohen Temperaturen aufgebracht werden müssen, daß die Gebrauchseigenschaften der Feder stark beeinträchtigt würden, oder um Überzüge mit einer Schichtdicke von nur 50 bis 500 Ä, die zur Verhütung des Anlaufens auf Gebrauchs- und Schmuckgegenständen aus
Metall, insbesondere Silber, angebracht werden, die in dieser Dicke aber für Schreibfedern selbstverständlich nicht geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Schreibfeder, insbesondere für Füllfederhalter, mit einem Kern aus Stahl oder anderen unedlen Metallen oder Metallegierungen und einer allseitigen harten, korrosionsbeständigen Überzugsschieht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Herstellung ίο dieses Überzuges Titan-Nitrid benutzt wird1 und die Dicke dieser Schicht mindestens 0,5 μ beträgt. Es hat sich gezeigt, daß derartige korrosionsbeständige Schichten trotz ihrer hohen Härte und . der dadurch !bedingten Abriebfestigkeit "nicht nur absolut dicht auf das Unterlagemetaill aufziehen, sondern audh eine gewisse Elastizität besitzen, durch die eine Beschädigung oder Zerstörung der Schicht trotz der periodisch eintretenden mechanischen Deformierung der Feder beim Schreiben wirksam vermieden wird. In diesem Zusammenhang macht sich auch die außerordentlich, hohe Haftfestigkeit von Titan-NitridLSchiahten gerade auf Stahl oder anderen Eisenlegierungen besonders vorteilhaft bemerkbar.
Da das Titan-Nitrid auch in enge Zwischenräume besonders leicht eindringt, ist -im allgemeinen, die Gewähr gegeben, daß -bei der Behandlung ■der fertigen Feder auch die Innenflächen des-Schlitzes sich mit der Schutzschicht überziehen.
Andernfalls· ist es auch möglich, die Federn vor der Oberflächenbehandlung leicht aufzubiegen, um die Innenfläche dies Schlitzes für die das Titan-Nitrid bildende Behandlung freizulegen. Durch anschließendes Zusammenbiegen des Schlitzes kann dann die Feder in den schreibfertigen Zustand gebracht werden, wobei düe Elastizität und1 die hohe Haftfestigkeit der Schicht sich besonders vorteilhaft für diese Art der Federherstellung auswirken. Neben der vorstehend geschilderten Bedeckung der fertigen Feder mit Titan-Nitrid ist es •gegebenenfalls auch möglich, von Stahlblechen auszugehen, die mit einem Titan-Nitrid-Überzug versehen sind, und daraus die Feder zu schlagen und zu formen. Auch· hier zeigt sich die überraschende Elastizität idas Tdtan^Nitrid-Überzuges, die es gestattet, alle zur Fertigung der Feder notwendigen Arbeitsgänge durchzuführen, ohne daß die Oberflächenschicht abreißt oder beschädigt wird.
Infolge der hohen Härte und der dadurch be-.dingten Abriebfestigkeit kann bei den erfindungsgemäßien Federn gegebenenfalls auch die Anbringung von besonderen Federspitzenkörnern aus harten- Edelnietallegierungen fortfallen. Es genügt vielmehr, die Feder an der Spitze mit einer Verdickung zu versehen und diese mit einem gegebenenfalls stärkeren Überzug aus Titan-Nitrid zu. versehen, als er auf den übrigen Teilen der Feder vorhanden ist. Dadurch läßt sich die Fertigung der erfindungsgemäßen Federn besonders vorteilhaft, einfach und wirtschaftlich gestalten.
Hervorzuheben ist noch, daß es möglich ist, dem Titant-Nitrid-Überzug auch eine goldgelbe Farbe zu verleihen, die der ernndungsgemäßen Feder ein besonders ansprechendes Äußere gibt.
Die Schichtdicken, in denen der Titan-Nitrid-Überzug aufgebracht oder erzeugt wird, können in weiten, Grenzen schwanken, doch sollen sie im Hinblick auf die erforderliche Elastizität des Federkörpers nicht zu stark gewählt werden. Infolgedessen soll düe Dicke der Überzugsschicht 200 μ, Vorzugs weise 50 μ, nicht übersteigen, während im Interesse einer widerstandsfähigen, geschlossenen Abdeckung diie untere Grenze der Schichtdicke 2 μ, vorzugsweise 5 μ, betragen soll.
Eine Schreibfeder aus Stahl gemäß der Erfindung ist in der Abbildung im Schnitt schematisch, dargestellt. Darin bedeutet 1 den Federkörper mit der an Stelle des Schreibkorns an der Spitze angebrachten, Verstärkung 2, während die die Feder allseitig überziehende geschlossene Schicht von Titan-Nitrid mit 3 bezeichnet ist.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schreibfeder, insbesondere für Füllfederhalter, mit einem Kern aus Stahl oder anderen unedlen Metallen oder Metallegierungen und einer allseitigen harten, korrosionsbeständigen Überzugsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsischicht aus Titan-Nitrid' besteht und ihre Dicke 0,5 μ nicht unterschreitet.
2. Schreibfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Titan-Nitrid-Schicht 2 bis 200 μ, vorzugsweise 5 bis 50 μ, beträgt.
3. Schreibfeder nach Anspruch 1 und 2, dadbrch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ihr Kern' an der Spitze verstärkt ausgebildet und gegebenenfalls dort mit einem stärkeren Überzug versehen ist als an dien übrigen Teilen der Feder.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 600 374;
britische Patentschrift Nr. 574617.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9602 3.55
DED12261A 1952-05-14 1952-05-15 Schreibfeder, insbesondere Fuellhalterfeder Expired DE925211C (de)

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DED12261A DE925211C (de) 1952-05-14 1952-05-15 Schreibfeder, insbesondere Fuellhalterfeder

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DE735962X 1952-05-14
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DE925211C true DE925211C (de) 1955-03-14

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ID=25947271

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DE (1) DE925211C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087870B (de) * 1957-01-07 1960-08-25 Bruno V Zychlinski Dr Ing Verfahren zum Herstellen von Metallueberzuegen durch Gasplattieren

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE600374C (de) * 1929-03-01 1934-07-18 Franz Skaupy Dr Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen aus Oxyden, Nitriden oder Carbiden
GB574617A (en) * 1944-02-09 1946-01-14 John Boddy Improvements in or relating to pen nibs

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