DE1951362B2 - Verfahren zum ueberziehen einer schreibfeder mit einer schicht aus hartstoff - Google Patents
Verfahren zum ueberziehen einer schreibfeder mit einer schicht aus hartstoffInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C14/00—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
- C23C14/06—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the coating material
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Überziehen von Schreibfedern, insbesondere aus
Stahl oder anderen unedlen Metallen oder Metalllegierungen, mit einer Schicht aus Hartstoff.
Federn aus Stahl oder anderen unedlen Metallen oder Metallegierungen sind gegenüber der Schreibflüssigkeit
nicht genügend korrosionsbeständig. Um die Korrosionsbeständigkeit dieser Schreibfedern zu
verbessern, ist es bekannt, solche Schreibfedern mit einem Hartchromüberzug zu versehen.
Aus der deutschen Patentschrift 925 211 sind ferner Schreibfedern mit einem Kern aus Stahl oder
aiideren unedlen Metallen oder Metallegierungen bekannt, die mit einer, allseitig harten, korrosionsbeständigen
Uberzugsschicht aus Titannitrid versehen sind. Die Dicke dieser aus Titannitrid bestehenden
Hartstoffschicht beträgt wenigstens 0,5 μ. Die bekannten Schreibfedern mit der Titannitrid-Überzugsschicht
sind zwar den mit einem Hartchromüberzug versehenen Schreibfedern überlegen bezüglich Korrosionsbeständigkeit und Abriebfestigkeit,
sie werden jedoch den ständig steigenden Anforderungen an die Abschreibfestigkeit nicht voll
gerecht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Schreibfedern mit einem Kern, insbesondere aus
Stahl oder anderen unedlen Metallen oder Metalllegierungen, ζλ verbessern.
Gelüst wird diese Aufgab" durch ein Verfahren zum Überziehen einer Schreibfeder, insbesondere aus
Stahl oder anderen unedlen ? 'etallen oder Metalllegierungen, mit einer wenigstens die Federspitze, vorzugsweise
die gesamte Feder, allseitig überdeckenden, korrosionsbeständigen Schicht aus Hartstoff,' deren
Dicke wenigstens 0,5 u beträgt, erfindungsgemäß dadurch, daß im Vakuum eine Überzugsschicht aus dem
Reaktionsprodukt von durch HF-Plasmaentladung gebildeten Kohlenstoff-. Stickstoff- und/oder Borionen
und von einer hochfrequent erregten Einrichtung, insbesondere einer Spule, angestäubten Partikelchen
eines oberhalb 1300° C schmelzenden unedlen Metalls oder einer Metallegierung abgeschieden wird. Von
der hochfrequent erregten Einrichtung werden Metallpartikelchen, die vorzugsweise aus Titan oder
Tantal bestehen, abgestäubt. Sie bilden zusammen mit den Kohlenstoff-, Stickstoff- und/oder Borionen
als Reaktionsprodukt Titankarbid, Titannitrid oder Titanborid und im Falle von abgestäubten Tantalpartikelchen als Reaktionsprodukt entsprechende
Tantalverbindungen. Die Reaktionsprodukte werden auf der Schreibfeder abgeschieden. Sch reibfedern mit
erfindungsgemäß aufgebrachter Überzugsschicht zeichnen sich insbesondere durch hohe Abriebfestigkeit
und Haftfestigkeit der Überzugsschichten aus. Dies beruht vermutlich darauf, daß in der im Vakuum
aufgebrachten Überzugsschicht keine Gaseinschlüsse vorhanden sind, durch welche die Abriebfestigkeit
und die Haftfestigkeit der Überzugsschicht vermindert wird. Während der Beschichtung ist keine Beheizung
der zu beschichtenden Schreibfeder erfnrderlich, so daß das Federmaterial seine günstigen
mechanischen Eigenschaften, wie beispielsweise Elastizität, beibehält.
Die Überzugsschichten können also so hergestellt werden, daß die Schreibfeder bei der Beschichtung
keine solch hohe Erwärmung erleidet, welche die mechanischen Eigenschaften des Schreibfedemmateriats
nachteilig beeinflussen würde. Die erfindungsgemäß hergestellten Überzugsschichten sind
sehr glatt, so daß ein gutes Gleiten der Schreibfedern auf der Schreibunterlage gewährleistet ist. Es hat sich
gezeigt, daß Schreibfedern mit erfindungsgemäß auf-
gebrachtem Überzug selbst auf harten Folien od. dgl.,
deren Oberflächen mit Füllstoffen angereichert sind, keinen merklichen Abrieb auch nach sehr langem
Gebrauch aufweisen.
Erfindungsgemäß aufgebrachte Überzugsschichten
ίο aus Karbiden oder Nitriden der Metalle Titan oder
Tantal haben sich besonders bewährt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können auch Überzugsschichten
aus Mischkristall-Hartstoffschichten aufgebracht werden, insbesondere aus Titanaitrid-
Titankarbid-Mischkristallen, aus Titannitrid-Titanborid-Mischkristallen
oder aus Titankarbid-Titanborid -Mischkristallen. Auch Schreibfedern, auf die zwei oder mehrere Überzugsschichten aus verschiedenen
Hartstoffen nacheinander aufgebracht werden, haben gute Abriebeigenschaften gezeigt.
Dabei können die nacheinander aufgebrachten Überzugsschichten aus verschiedenen reinen Hartstoffen
bestehen, aus verschiedenen Mischkristall-Hartstoffschichten odei aus wenigstens einer Überzugsschicht
aus einem reinen Hartstoff und wenigstens einer aus einer Mischkristall-Hartstoffschicht.
Vorteilhafterweise wird die oberste Mischkristall-Hartstoffschicht
aus Titankarbid oder -nitrid gewählt. Beispielsweise zeigen Titannitridschichten ein
goldfarbenes Aussehen, was den Benutzer eier Schreibfeder ästhetisch angenehm anspricht., Auch
Schreibfedern aus Edelmetallegierungen können vorteilhaft erfindungsgemäß mit einer Überzugsschicht
■ versehen werden.
Eine nach dem erfindungs<>emäßen Verfahren hergestellte
Schreibfeder ist in der Figur schematisch im Schnitt dargestellt. Mit der Bezugsziffer 1 ist der
Kern der Feder bezeichnet, der mit einer erfindungsgemäß aufgebrachten Überzugsschicht 2 aus Hartstoff
allseitig überdeckt ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Überziehen einer Schreib-
+5 feder, insbesondere aus Stahl oder anderen unedlen Metallen oder Metallegierungen, mit einer
wenigstens die Federspitze, vorzugsweise die gesamte Feder, allseitig überdeckenden, korrosionsbeständigen
Schicht aus Hartstoff, deren Dicke wenigstens 0,5 μ beträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß im Vakuum eine Überzugsschicht aus dem Reaktionsprodukt von durch HF-Plasmaentladung gebildeten Kohlenstoff-.
Stickstoff- und/oder Corionen und von einer hochfrequent erregten Einrichtung, insbesondere einer Spule, abgestäubten Partikelchen
eines oberhalb 1300° C schmelzenden unedlen Metalls oder einer Metallegierung abgeschieden
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Einrichtung Metallpartikelchen
aus Titan oder Tantal abgestäubt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine überzugsschicht
im wesentlichen aus Karbiden oder Nitriden der Metalle Titan oder Tantal abgeschieden
wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/ pder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Überrugsschicht
eine Mischkristall- oder Hartstofftchicht abgeschieden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Überzugsschicht eine
Schicht aus Mischkristallen aus Titannitrid-Titankarbid, aus Titannitrid-Titanborid oder aus
Titankarbid-Titanborid aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere Überzugsjehichten aus verschiedenen Hartstoffen nacheinander
aufgebracht werden.
7. Verfahren nach Ansprache, dadurch gekennzeichnet,
daß nacheinander Überzugsschichten aus reinen Hartstoffen aufgebracht werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Überzugsschicht aus reinem Hartstoff und wenigstens eine Uberzugsschicht aus einem Mischkristall-Hartstoff
aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als oberste Hartstoffschicht eine Schicht aus Titankarbid oder Titannitrid aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß alfi Überzugsschichten Mischkristall-Hartstoffschichten aufgebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691951362 DE1951362B2 (de) | 1969-10-11 | 1969-10-11 | Verfahren zum ueberziehen einer schreibfeder mit einer schicht aus hartstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691951362 DE1951362B2 (de) | 1969-10-11 | 1969-10-11 | Verfahren zum ueberziehen einer schreibfeder mit einer schicht aus hartstoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1951362A1 DE1951362A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1951362B2 true DE1951362B2 (de) | 1971-12-02 |
Family
ID=5747944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691951362 Withdrawn DE1951362B2 (de) | 1969-10-11 | 1969-10-11 | Verfahren zum ueberziehen einer schreibfeder mit einer schicht aus hartstoff |
Country Status (1)
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---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3728836A1 (de) * | 1986-09-02 | 1988-03-03 | Seikosha Kk | Goldfarbene beschichtung fuer artikel |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3425467A1 (de) * | 1984-07-11 | 1986-01-23 | Battelle-Institut E.V., 6000 Frankfurt | Verfahren zur verbesserung des farbeindrucks von titannitrid-schichten |
DE3512986A1 (de) * | 1985-04-11 | 1986-10-16 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Viellagige, hochverschleissfeste hartstoffschutzschicht fuer metallische, stark beanspruchte oberflaechen oder substrate |
-
1969
- 1969-10-11 DE DE19691951362 patent/DE1951362B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3728836A1 (de) * | 1986-09-02 | 1988-03-03 | Seikosha Kk | Goldfarbene beschichtung fuer artikel |
Also Published As
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DE1951362A1 (de) | 1971-06-16 |
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