DE1087870B - Verfahren zum Herstellen von Metallueberzuegen durch Gasplattieren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Metallueberzuegen durch Gasplattieren

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DE1087870B
DE1087870B DEZ5945A DEZ0005945A DE1087870B DE 1087870 B DE1087870 B DE 1087870B DE Z5945 A DEZ5945 A DE Z5945A DE Z0005945 A DEZ0005945 A DE Z0005945A DE 1087870 B DE1087870 B DE 1087870B
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DE
Germany
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carbonyl
metal
ballpoint pen
tips
production
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DEZ5945A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Bruno V Zychlinski
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C16/00Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
    • C23C16/06Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the deposition of metallic material
    • C23C16/16Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the deposition of metallic material from metal carbonyl compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K1/00Nibs; Writing-points
    • B43K1/08Nibs; Writing-points with ball points; Balls or ball beds
    • B43K1/084Ball beds

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Metallüberzügen durch Gasplattieren Die Erfindung betrifft ein Verfahren, zur Herstel= Jung von. Metallüberzügen an Kugelschreiberminenspitzen, insbesondere deren. Kugelauflage. Es ist bekannt, zum Schutze der Oberfläche von Schreibgeräten aller Art, insbesondere von Federn von Füllfederhaltern, diese mit verhältnismäßig edlen, oder passiven Metallen zu überziehen, um eine Korrosion der Schreibgeräte, insbesondere der mit der Schreibflüssigkeit in Berührung kommenden Teile, zu verhindern. Diese Überzüge werden nach bekannten Verfahren galvanisch, aufgetragen.
  • Es ist ferner bekannt, daß die Elemente der VI. und VIII. Gruppe des Periodischen Systems Verbindungen mit dem Kohlenmonoxyd eingehen und daß die so. entstehenden Metallcarbonyle sich bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen zersetzen, und zwar zu dem betreffenden, Metall und Kohlenmonoxyd. Eine weitere wichtige Eigenschaft dieser Carbonyle besteht darin, daß sie aus dem festen Zustand direkt in den gasförmigen Zustand übergehen. und für Reinigungszwecke durch Sublimation leicht gereinigt werden können. Diese Carbonyle können daher in verhältnismäßig reiner Farm mit Gegenständen in Berührung gebracht werden, und wenn diese Gegenstände auf eine Temperatur erhitzt werden, die oberhalb, der Zersetzungstemperatur dieser Carbonyle liegt, werden die mit dem Carbo:nyldampf in Berührung stehenden Gegenstände mit dem entsprechenden Metall überzogen.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung des sogenannten, Gasplattierens auf die Anbringung von inneren Metallüberzügen an Kugelschreiberminenspitzen, insbesondere deren Kugelauflage, und insofern unterscheidet sie sich von allen bekannten Bemühungen, die bisher ausschließlich in der Richtung der galvanischen Abscheidung der Auskleidungsmetalle lagen. Bei der Herstellung von Kugelschreiberminenspitzen kommt es nicht nur darauf an, einen gewissen Korrosionsschutz zu erzielen, sondern ebensosehr darauf, daß eine einwandfreie Lauffläche für die Kugel geschaffen wird, wobei die Lagerauskleidung an einer Stelle angebracht werden. rnuB, die sehr geringe Abmessungen aufweist und sehr schwer zugänglich ist. Es kommt also bei der Auskleidung eines Kugellagers einer Kugelschreiberminenspitze entscheidend darauf an, daß das Abtragen. der Oberfläche des meist aus Messing bestehenden Kugelbettes ebenso verhindert wird wie eine Ablösung einer aufgebrachten Schicht und auch ein Verstopfen, der Zubringernuten. Dies ist nur dann zu erzielen, wenn. die die Oberfläche des: Kugelbetts bildenden Gefügeteilchen so miteinander verkittet werden, daß nicht nur ein Herausreißen einzelner Teilchen längs ihrer Korngrenzen, sondern auch ein Umbiegen der verhältnismäßig weichen Messingteilchen. ebenso wie ein Ablösen einzelner aufgebrachter Teilchen verhindert werden kann. Dieses gesteckte Ziel wird vor allem dann erreicht, wenn das als Lagerauskleidung vorgesehene Metall auf den Grundwerkstoff nicht nur aufgebracht, sondern auch in die Struktur des Grundwerkstoffes so hineindringt, daß dessen Poren in möglichst großer Tiefe gänzlich mit dem Lagerauskleidungsmetall ausgefüllt werden.
  • Dies alles wird bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erreicht, da überraschenderweise durch das intensive Eindringen des Carbonylgases besonders innige Verbindungen mit dem Lagergrundmetall ermöglicht werden. Außerdem wird -gerade die Kugelauflagerfläche, die bei den bekanntermaßen sehr geringen Durchmessern der- Kugel ein sehr kleiner Flächenraum ist, bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sehr gut erfaßt, während sie sich mit bekannten Methoden nur sehr schwer erfassen läßt.
  • Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen der Metalle der VI. und VIII. Gruppe des Periodischen Systems mittels Zersetzung ihrer gasförmigen Metallcarbonyle durch direkte oder indirekte Beheizung der zu überziehenden Gegenstände, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Kugelschreiberminenspitzen, insbesondere deren Kugelauflage, mit dem Carbonylgas oder den Carbonylgasmischungen in Berührung gebracht werden. Dabei -wird zweckmäßig als Metallcarbonyl Kobalt- und/ oder Chrom- oder Nickelcarbonyl verwendet und bei vermindertem Druck gearbeitet. Die Aufbringung geschieht am besten so, daß der Carbonylgasstrom durch die Kugelschreiberminenspitzen hindurchgeleitet wird.
  • In einer Vorrichtung sind zwei Behälter vorgesehen, die für sich abschaltbar oder in eine Vakuumleitung einschaltbar sind. Der eine Behälter dient zur Aufnahme von durch Sublimation gereinigtem Metallcarbonyl, und der andere Behälter ist-zur Aufnahme der mit Metall zu überziehenden Minenspitzen bestimmt. Beide Behälter können: auf gleiche oder unterschiedliche Temperatur aufgeheizt werden..
  • Vor Inbetriebnahme werden die Minenspitzen und das betreffende Carbonyl in die dafür vorgesehenen Behälter gebracht und der Behälter für das Carbonyl von der übrigen Apparatur abgeschaltet. Nunmehr wird die gesamte Luft aus der Apparatur entfernt und, wenn der gewünschte Druck vorhanden, der Plattierungsbehälter abgeschaltet und mit dem Carbonylbehälter verbunden. Durch das im Plattierungsbehälter vorhandene Vakuum wird. das nunmehr leichtflüchtige Carbonyl als Gas in den Plattierungsbehälter eindringen. Wird nunmehr der Plattierungsbehälter auf eine Temperatur erwärmt, bei der sich das Carbonyl zersetzt, so wird ein feiner gleichmäßiger Metallüberzug, der in die feinsten Poren der Minenspitze eindringt, abgeschieden. Die Erhitzung des zu plattierenden Gegenstandes braucht nicht durch ein das Gefäß umgebendes Wärmebad zu erfolgen, sondern kann auch dadurch bewirkt werden, daß die Minen,-spitzen indirekt mittels elektrischen Stromes erhitzt werden.
  • Will man die vorgesehene Auf- und Einbringung des Metalls auf das Kugelbett allein beschränken, so kann, man durch jede der auf entsprechende Temperatur aufgeheizten Minenspitzen für sich von vorn nach hinten oder umgekehrt einen. Gasstrom der entsprechenden Carbonylverbindung leiten.
  • Dazu wird beispielsweise vorgeschlagen, die Minenspitzen in engem Abstand in ein Lochblech od. dgl. zu stecken, so daß der Gasstrom nur den Weg durch die Bohrungen der Minenspitze offen findet.
  • Durch Axt und Lage der Beheizung, der auch die Minenspitzen direkt unterworfen sein können, läßt sich Lage und Intensität des Niederschlages so regeln, daß z. B. nur im Kugelbett selbst ein Niederschlag stattfindet. Dabei kann auch das im vorstehenden Absatz erwähnte Lochblech, in das die Minenspitzen. gesteckt sind; zur Beheizung herangezogen werden.
  • Soll z. B. eine Minenspitze mit einem Chromüberzug versehen werden, so wird ein durch Sublimation bei 150° C gereinigtes Chromcarbonyl Cr (CO) s in den Carbonylbehälter eingebracht, der in diesem Fall mit evakuiert werden kann, da. bei normaler Temperatur die Flüchtigkeit des Chromcarbonyls noch nicht sehr hoch ist. Ist die Apparatur vollständig evakuiert, so wird der Carbonylbehälter beispielsweise durch heißes Wasser auf etwa 100° C erwärmt und der Plattierungsbehälter oder die Minenspitze direkt auf etwa 250° C erhitzt. Bei 100° C im Vakuum ist der Dampfdruck des Chromcarbonyls genügend hoch, um vollständig zu verdampfen. Wird nunmehr die Verbindung zu dem gleichfalls evakuierten Plattierungsgefäß, dessen Inhalt auf 250° C, die ungefähre Zersetzungstemperatur des Chromcarbonyls., erhitzt ist, hergestellt, so strömt das gasförmige Chromcarbonyl in den Behälter und zersetzt sich dort und scheidet Chrom in einer hauchdünnen., zusammenhängenden, festhaftenden., in die Poren des Grundwerkstoffes eindringenden Schicht ab-.
  • Ähnliche Werte gelten für das Überziehen von Minenspitzen mit Kobalt. Da die Siedepunkte und die Zersetzungspunkte des. Chromcarbonyls und des Kobaltcarbonyls sehr eng beisammen liegen, ist es auch möglich, beide Teile gemeinsam auf den Minenspitzen zur Abscheidung zu bringen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren- zur Herstellung von Metallüberzügen der Metalle der VI. und VIII. Gruppe des Periodischen Systems mittels Zersetzung ihrer gasfömmigen Metallcarbonyle durch direkte oder indirekte Beheizung der zu überziehenden Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß Kugelschreiberminenspitzen, insbesondere deren Kugelauflage, mit dem Carbonylgas oder den Carbonylgasmischungen in Berührung gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallcarbonyl Kobalt- und/oder Chrom- oder Nickelearbonyl verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet; da.ß bei vermindertem Druck gearbeitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Carbonylgasstrom durch die Kugelschreiberminenspitzen hindurchgeleitet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Carbonylgasstrom zwangläufig durch die Kugelschreiberminenspitzen hindurchtreten. muß. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 925 211.
DEZ5945A 1957-01-07 1957-01-07 Verfahren zum Herstellen von Metallueberzuegen durch Gasplattieren Pending DE1087870B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925211C (de) * 1952-05-14 1955-03-14 Degussa Schreibfeder, insbesondere Fuellhalterfeder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE925211C (de) * 1952-05-14 1955-03-14 Degussa Schreibfeder, insbesondere Fuellhalterfeder

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