DE2258906A1 - Filterelement und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Filterelement und verfahren zu dessen herstellung

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DE2258906A1 DE19722258906 DE2258906A DE2258906A1 DE 2258906 A1 DE2258906 A1 DE 2258906A1 DE 19722258906 DE19722258906 DE 19722258906 DE 2258906 A DE2258906 A DE 2258906A DE 2258906 A1 DE2258906 A1 DE 2258906A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/10Filter screens essentially made of metal
    • B01D39/12Filter screens essentially made of metal of wire gauze; of knitted wire; of expanded metal

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

Patentanwälte / Dipl. - Inc. F. Ψειοεμανν, '
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-PhysI Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A. Weickmann, Dipl.-Chem. B-. Huber ,
Ba/bgr
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
CENTRE-D1ETUDES ET DE RECHERCHES DES
ETATS DE SURFACE
71, Blvd. Edouard Branly 93-Ro"mainville/Frankreich
Filterelement und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Filterelement, das auch zur Filtration bei höheren Drücken'geeignet ist und den praktischen Erfordernissen besser entspricht,, als bekannte Filterelemente,
Das Filterelement der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß es gekreuzt angeordnete, gegebenenfalls geflochtene Metalldrähte aufweist, von denen mindestens einige mit einer gleichförmigen,, etwa 1 bis 50 μ dicken Metallschicht aus Silber, Kupfer,, Gold oder Nickel bzw. Legierungen eines dieser Metalle überzogen und durch Hartlötung mit Hilfe der Metallschicht an wenigstens einigen Berührungspunkten miteinander verbunden sind.
In einer weiteren Ausführungsform weist das Filterelement außerdem eine tragende Metallumfassung auf 3 die mit der Metalldrahtanordnung durch Hartlötung mit Hilfe der auf mindestens
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einigen Drahtender Anordnung aufgebrachten Metallschicht yerbunden ist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung des Filterelements, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in einem Arbeitsgang die Metalldrähte der Anordnung untereinander und mit der tragenden Metallumfassung durch Hartverlöten verbindet.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Filterelements dargestellt.
Fig. 1 zeigt in vergrößertem Maßstab eine schematische Teilansicht des Filterelements.
Fig. 2 gibt im selben Maßstab wie Fig. 1 die schematische Teilansicht einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filterelements wieder.
Fig. 3 zeigt im selben Maßstab einen detaillierter* Abschnitt des Filterelements.
Die Fig. 4 bis 7 sind schematische Schnitte der wesentlichen Teile von erfindungsgemäßen Filterelementen.
Fig. 8 zeigt schließlich einen schematischen Schnitt durch einen Teil eines Filterelements der Erfindung sowie die zum Einbau in eine Rohrleitung erforderlichen Mittel.
Die Filterelemente weisen Metalldrähte 1 von beliebigem Querschnitt in gekreuzter Anordnung auf. Gegebenenfalls enthalten sie ein Drahtgeflecht. Die strenge Anordnung ermöglicht die Herstellung von Filterelementen mit Poren von regelmäßiger und definierter Form. Bei Verwendung gekreuzt angeordneter, nicht
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geflochtener Metalldraht« können sehr viel kleinere Porengrößen erzielt werden, als dies bei bekannten Metallgeflechten bisher möglich.war. Bezeichnet man den kleinsten Durchmesser des dünnsten Metalldrahtes in der Anordnung mit d, so ist der Mindestdurchmesser. der Anordnung gleich oder größer als 2d.
Mindestens einige der Met.alldrähte 1 sind mit einem überzug 2 eines Metalls beschichtet, dessen Schmelzpunkt niedriger liegt als der des Drahtmetalls. Geeignete Beispiele für derartige Metalle sind Silber, Kupfer, Gold und Nickel bzw. Legierungen eines dieser Metalle.
Die Drähte 1 werden durch Hartlöten an wenigstens einigen Berührungspunkten zu einer Metalldrahtanordnung verbunden. In der Fig.. 3 ist die Lötverbindung 3 dargestellt.
Sind die Drähte 1, wie in Fig. 2 gezeigt, zu einem einzigen . Metalldrahtgeflecht T angeordnet, so wählt man die.Schichtdicke e des Überzugs 2 je nach der gewünschten Porengröße 4 des Geflechts, jedoch innerhalb der im folgenden genannten Grenzen, Die nach der Beschichtung erhaltenen Poren sind gleichförmig xund besitzen dieselbe Geometrie wie die ursprünglichen Poren; sie weisen keine Unebenheiten und Metallansätze aufs welche die Strömung des Filtrats beeinträchtigen könnten. Dies gilt auch für die gelöteten Filterelemente.
Zur praktischen Anwendung eignen sich oft vorzugsweise Einheiten von mehreren Drahtgeflechten übereinander;'vergl. Fig. 4. Ferner erweisen sich in manchen Fällen Filterelemente als vorteilhaft, bei denen Drähte von größerer als der vorstehend genannten Mindeststärke gekreuzt angeordnet sind. Im Falle der parallelen Anordnung mehrerer Drahtgeflechte werden die Drähte . eines Geflechts durch Hartverlötung an mindestens einigen Berührungspunkten mit den Drähten der Nachbargeflechte verbunden;
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Um das Filterelement der Erfindung zu einer autonomen Einheit auszugestalten, die in ein Leitungssystem eingebaut werden kann, lötet man eine der vorstehend genannten Drahtanordnungen an eine Wandumfassung; vergl. Fig. 5· Eine derartige Wandumfassung kann z.B. aus einem ringförmigen Element bestehen, das sich in ein Rohr eines Leitungssystems einpassen läßt. Dieser Aufbau erlaubt es, die Metalldrahtanordnung 1 an sämtlichen Berührungspunkten mit der Wandumfassung fest zu verbinden, so daß eine vollständige Abdichtung entlang der Wandung stattfindet. Die zu filtrierende Flüssigkeit durchläuft die Drahtanordnung bzw. bei mehreren Drahtgeflechten übereinander sämtliche dieser Drahtgeflechte vollständig; d.h. keines der Geflechte kann umflossen werden, wie es bei weniger vollständiger Abdichtung möglich ist, insbesondere wenn die gestapelten Drahtgeflechte mit einer dichtenden Umrandung eingefaßt sind.
Bei der in Fig. 6 dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Drahtgeflechte T., T~ und T^ übereinander angeordnet und miteinander verbunden, wobei die Porendurchmesser in der durch den Pfeil F angezeigten Strömungsrichtung der zu
d?n
filtrieren Flüssigkeit abnehmen. Dieser Aufbau gestattet es, die Strömung der durch das Filter fließenden Flüssigkeit zu beeinflussen und die Teilchen in hintereinander liegenden Ebenen aufzufangen, so daß die Verstopfungsgefahr gemindert und die Nutzungs dauer verlängert werden. Um dies zu erreichen, ordnet man Filterelemente verschiedener Porenweite in bestimmter Weise, je nach den Besonderheiten der beabsichtigten Filtration, hintereinander an. Bei dieser Ausführungsform nimmt der Druckverlust infolge Verstopfung langsamer zu, als bei bekannten Filtern.
Die in Fig. 7 gezeigte bevorzugte Ausführungsform besteht aus den Drahtgeflechten T^, T5, T^, T7 und Tg der in Fig. 6 dargestellten Art, die im Inneren einer Wandumfassung 5 angeordnet sind. Die Wandumfassung 5 weist eine öffnung 5a auf, die ein seit-
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liches Abfließen des Filtrats ermöglicht. Um eine wirksame' Filtration zu gewährleisten, ist es notwendig, die Filtereinheit im Inneren der Umwandung 5 so anzuordnen, daß die Öffnung 5a unterhalb des feinsten Drahtgeflechtes liegt. Darüber hinaus verwendet man vorzugsweise - wie gezeigt - Verstärkungsgeflechte (T7 und Tg) aus dickeren Drähten etwa in Höhe der Öffnung.
Um ein Filterelement in eine Leitung 8 einzubauen, kann man nach Fig. 8 verfahren. Das Filterelement 9 lagert auf einem- ■
Vorsprung 10 im Inneren der Leitung zwischen einer oberen Dichtung oder - wie gezeigt - zwischen zwei peripheren Dichtungen 11. Die Filtereinheit wird gegebenenfalls mit Hilfe eines EIemets 12, das in die Leitung 8 dicht .eingefügt oder - wie gezeigt - geschraubt ist,'gegen den Vorsprung 10 gepreßt.
Um die Filterelemente der Erfindung in die gewünschte Form zu bringen, bearbeitet man sie auf mechanischem oder elektrolytischem Wege. Die elektrolytische Bearbeitung ist insbesondere dann bevorzugt, wenn eine Glättung der vorher mechanisch bearbeiteten Oberflächen erforderlich ist. ^
Um die Metalldrahtanordnung dicht mit der Umwandung zu verbinden, kann man die Draht anordnung anlöten od.er aber deren Umrandung schmelzen, nachdem die. Drähte vorher miteinander verbunden wurden. Bei diesem letzteren Verfahren schmilzt man z.B. mit Hilfe einer Hochtemperatur-Gasflamme (Sauerstoff/ Acetylen, Bogenplasma) oder durch Lichtbogenschweißung. Gegebenenfalls wird die Anordnung auf bekannte Weise bearbeitet, um sie an den Träger anzupassen.
Zur Herstellung der Filterelemente der Erfindung verwendet man' Metalldrähte aus Metallen oder Legierungen, die zu Drähten ausziehbar sind, üblicherweise haben die Drähte wegen der leichteren Herstellbarkeit einen runden Querschnitt, jedoch sind auch Drähte
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mit anderen Querschnitten geeignet. Der jeweils verwendete Drahtdurchmesser richtet sich nach der gewünschten Maschenweite und Steifheit des herzustellenden Filterelements. Um in den Metallgeflechten einen möglichst kleinen Porendurchmesser zu erzielen, verwendet man Drahtgeflechte aus Drähten mit einem Durchmesser
e twa ^
von 12 Dis 15 μ (die untere Grenze des Drahtdurchmessers wird durch den Herstellungspreis bestimmt). Hierbei entstehen Drahtgeflechte mit Porenöffnungen von etwa 12 μ , die noch weiter verkleinert werden können, z.B. auf 6 y (Porenöffnung mit einem gerade noch erträglichen Druckverlust), indem man einen Metallüberzug 2 mit einer Dicke e von 3 V aufbringt. Dieses Prinzip ist natürlich auch auf Drahtgeflechte mit kleineren Porenöffnungen anwendbar, wenn derart feine Drähte zur Verfügung stehen.
Beim Hartlöten hängt die Schichtdicke e des Metallüberzugs 2
im Falle der Verwendung von Drahtgeflechten von verschiedenen Umständen ab, nämlich von
der Anzahl der Drähte in der Anordnung (die Schichtdicke ist umso größer, je größer die Anzahl der Drähte ist);
der Maschenausdehnung (die Schichtdicke ist umso geringer, je kleiner die Maschen sind);
der Art des zur Herstellung der Drähte verwendeten Metalls und dem jeweils verwendeten überzugsmetäll.
Im allgemeinen beträgt die Schichtdicke etwa 1 bis 50 μ.
Bei Verwendung einer gekreuzten Drahtanordnung an Stelle von Geflechten liegt die Schichtdicke etwas niedriger als im Falle der Verwendung von Drahtgeflechten. Vorzugsweise beträgt sie etwa 2 bis 15 μ.
Die im Überzug 2 eingesetzte Metallmenge muß ausreichend sein, um
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eine feste Lötverbindung der. Drähte untereinander an einer·genügenden Anzahl von Berührungspunkten zu gewährleisten.
Versieht man das Filterelement der Erfindung mit einer Wandumfassung 5, so kann diese ebenfalls mit einem Metallüberzug beschichtet werden, dessen Schichtdicke üblicherweise etwa 10 u und mindestens 1 μ beträgt. -
Das Filterelement der Erfindung kann nach der Fertigstellung gegebenenfalls mit einem korrosionshemmenden überzug versehen werden. Hierbei verfährt man in gleicher Weise, wie beim Aufbringen des Metallüberzugs 2.
Die Drähte 1 und/oder die zur Befestigung der Drahtanordnungen 1 und insbesondere der Metalldrahtgeflechte vorgesehenen Wandelemente können auf verschiedene Weise mit den Metallüberzügen beschichtet werden, z.B. auf elektrolytischem Wege,, durch autokatalytische chemische Reduktion oder durch thermochemisehe Zersetzung. Gleichermaßen geeignet sind die thermische Vakuumverdampfung, die Beschichtung mit Hilfe einer Sprühkathode oder aber das Auftragen und Antrocknen einer kolloidalen Metallsuspension in einem geeigneten öl. Die jeweils geeignete Methode wird in Abhängigkeit vom Grundmetall und vor allem dem Überzugsmetall gewählt. -
Die wichtigsten dieser Beschichtungsverfahren sind in den folgenden Beispielen erläutert.
1. Elektrolytisches Verkupfern von Stahlgeflechten
Die Geflechte werden in geeigneten Ausmessungen zurecht geschnitten und in einer Elektrolyseapparatur derart senkrecht angeordnet, daß eine gute Stromverteilung während der Elektrobeschichtung gewährleistet->ist. Das in der Apparatur angeordnete Drahtgeflecht wird hierauf der Reihenfolge ,nach folgenden Behandlungen unter-
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zogen:
Entfetten mit Lösungsmitteldämpfen, elektrolytisches Entfetten, Spülen mit Wasser, zwei- bis fünfminütiges Beizen (je nach dem Grad der Oxidation des Drahtgeflechts) mit lOprozentiger Salzsäure bei 2O°C und Spülen mit einer neutralisierenden Sodalösung (1 g/l).
Es wird mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung verkupfert :
Kupfer/Natrium-cyanid: 30 bis 50 g/l Natriumcarbonat: 10 bis 20 g/l
Kalium/Natriumtartrat: 30 bis 40 g/l.
Die Badtemperatur beträgt 5O0C und die Stromdichte 2 A/dm .wirksame Oberfläche. Das Drahtnetz wird unter Strom in das Bad eingetaucht und 5 bis 15 Minuten beschichtet. Nach der Verkupferung spült man das Drahtgeflecht mit Wasser. Die erhaltene Kupferschicht besitzt eine Schichtdicke von 3 bis 12 μ.
2. Autokatalytische Vernickelung
Es wird z.B. ein Drahtnetz aus rostfreiem Stahl 3 CN 18-10 vernickelt. In diesem Fall sind keine speziellen Vorrichtungen oder Apparaturen erforderlich; die Drahtnetze werden lediglich an einem Draht, z.B. aus rostfreiem Stahl, aufgehänge und der Reihenfolge nach folgender Behandlung unterworfen:=
Entfetten mit Lösungsmitteldämpfen, chemisches Entfetten, Spülen mit Wasser, einminütiges Aktivieren mit 50prozentiger Salzsäure bei 200C (Raumtemperatur) und Spülen mit entsalztem Wasser bei gleichzeitiger Ultraschallbehandlung.
Die Vernickelung wird mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung durchgeführt:
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iiiffs:
Nickelchlorid:: ' 30 g/l ■ " ■ Natriumhypophosphit:: - 10 g/l
Ammoniumchlorid: 50 g/l
Ammoniumcitrat 100 g/l, . ■
wobei der pH-Wert mit Hilfe von Ammoniak auf θ bis IQ eingestellt ist,.
Die Badteinperatur beträgt 9O0C; um einen überzug von 10 μ -Dickeherzustellen j wird, das Verfahren etwa 1OO Minuten'
Anmerkung: Vorzugsweise wird beim Eintauchen des Drähtgeflechts in das Bad eine Spannung von etwa IV angelegt, um die Reduktion auf der Edelstahloberfläche in Gang zu setzen,-"Sobald die Reaktion abläuft (nach einigen 10 Sekunden) wird die Spannungsquelle entfernt.
3. Pyrolytische Abscheidung von Nickel
Hierbei beschichtet man Drahtgeflechte aus feuerfestem Stahl durch Pyrolyse einer Organoniekelverbindung. Die am meisten verwendete Verbindung ist in diesem -Fäll Nickelcarbonyl, das sich gewöhnlich bei Temperaturen von 130 bis 22O0C zersetzt. Um dies zu erreichen, beschickt man ein Reaktionsgefäß, in dem sich der zu beschichtende Körper befindet, mit reinem Nickelcarbonyl oder dessen Gemisch mit Kohlenmonoxid oder Kohlendioxid. Der Arbeitsdruck kann zwischen 0,1 Torr und Atmosphärendruck liegen. Vorzugsweise setzt*man darüberhinaus ein schwefelhaltiges Gas, insbesondere Schwefelwässerstoff, dem Gasgemisch zu, wodurch die Beschichtungstemperatür auf etwa 60 bis 1000C gesenkt werden kann. Die zu beschichtenden Drahtgeflechte können auf verschiedene Weise auf die gewünschte Temperatur erhitzt werden, z.B. durch Hochfrequenzinduktion, Infrarotbestrahlung, elektrische Aufheizung (Joule-Effekt) oder auf eine andere Weise die geeignet ist, die Temperatur im Inneren des Gasstroms auf
einem möglichst gleichbleibenden Wert zu halten. Bevor man'die Drahtgeflechte in das Reaktionsgefäß einführt, werden sie mit Hilfe von Lösungsmitteldämpfen einfach entfettet. Um eine Nickel-Schichtdicke von 10 ρ zu erhalten, wendet man folgende Reaktionsbedingungen an: Nickelcarbonyl-Partialdruck: 10 bis 20 Torr; Substrattemperatur: 2000C; Behandlungsdauer: etwa 10 Minuten.
Es ist auch möglich, die Drähte 1, aus denen die Drahtanordnungen der erfindungsgemäßen Filterelemente zusammengesetzt sind, vor dem Verflechten bzw. vor dem sonstigen Anordnen mit einem Metallüberzug 2 zu beschichten. D.h., man beschichtet den Draht 1 sofort nach Austritt aus der Drahtziehbank mit einem Metallüberzug 2. Hierbei kann nach dem aus der PR-PS 7 120 9^1 (Titel: "Procede et dispositif pour le depot electrolytique", angemeldet 9. Juni 1971 im Namen der Agence Nationale de Valorisation de la Recherche - ANVAR) bekannten Verfahren gearbeitet werden.
Um die aus den mit einem überzug 2 versehenen Drähten bestehenden Drahtgeflechte untereinander oder mit Anordnungen aus ebenfalls mit einem überzug 2 beschichteten Drähten 1 zu verbinden, stapelt man die Drahtgeflechte und/oder die Drahtanordnungen auf einer Platte und preßt sie derart aufeinander, daß eine genügende Anzahl von Berührungspunkten entsteht. Dieses Verfahren eignet sich auch zum Verbinden der einzelnen Drähte der Drahtanordnungen, üblicherweise wendet man hierbei Drücke von etwa 10 bis 50 g/cm an. Anschließend wird die Lötung durchgeführt, d.h. man erhitzt die derart vorbehandelten Einheiten in inerter oder reduzierender Atmosphäre auf eine genügend hohe Temperatur, um ein Schmelzen des Überzugsmetalls zu bewirken, üblicherweise wählt man hierzu Temperaturen, die um etwa 500C über dem theoretischen Schmelzpunkt des Überzugsmetalls liegen, und hält die Temperatur auf diesem Wert, bis sich die Gesamtmasse gleichmäßig erhitzt hat. üblicherweise beträgt die Erhitzungsdauer mindestens 10 Minuten.
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- te-
Um gleichzeitig die aufeinander gestapelten Drahtgeflechte-und diesen Stapel mit der Umwandung, z.B. einer ringförmigen Umwandung, zu verbinden, geht man folgendermaßen vor: Die Drahtgeflechte werden z.B. mit einer Lochzange in einem geringfügig größeren Durchmesser zugeschnitten, als- es der Bohrung des Rings entspricht. Dies erfolgt entweder vor oder nach der Beschichtung der Drähte mit dem überzug 2: Die Toleranz zwischen dem Drahtgeflechtdurchmesser und der Ringbohrung liegt in der Größenordnung von etwa 1/10 mm. Die Toleranz ändert sich in untergeordnetem Maße mit dem Filterdurehmesser, wobei die hervorgerufene Spannung nicht die Planheit der' Drahtgeflechte nach dem Löten beeinträchtigen soll.
Gegebenenfalls wird der Ring mit dem.Metall des Überzugs 2 beschichtet, wobei die Schichtdicke etwa 10 μ und mindestens 1 μ beträgt. Es ist jedoch auch möglich, den Ring nicht mit einem Auftragsmetall zu überziehen; in diesem Falle bewirkt die Metallschicht der Drähte die Lötung. Man führt die Drahtgeflechte in den Ring ein und erhitzt die Einheit etwa 10 Minuten auf die erforderliche Löttemperatur. .
Die Filterelemente der Erfindung weisen unter anderem folgende Vorteile auf:
Verbesserte Stabilität der Maschen nach Auftrag des Metallüberzugs ;
erhöhte mechanische ,Stabilität der Drahtanordnungen; geringerer Druckverlust im Vergleich zu bisher bekannten Materialien; :
Zurückhalten des Sandes bei der Filtration von Flüssigkeiten oder Pasten (Polymerisaten);
Bestimmbarkeit der Größe und Größenverteilung der Maschen durch die jeweilige Schichtdicke des Materials; geringere Verstopfungsgefahr durch Auffangen der Teilchen in
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- tff -
verschiedenen Ebenen des Materials, so daß die Nutzungsdauer gesteigert wird;
absolute Dichtigkeit außerhalb der Filter durch Einklemmen von ein oder zwei peripheren Dichtungen; absolute Dichtigkeit entlang der Innenfläche der Umwandungj Korrosionsschutz durch geeignete Auswahl der Überzugsschicht und
' sichere Filtration.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
a) Es wird ein Element durch Aufeinanderstapeln von 11 Drahtgeflechten mit einem Durchmesser von 51 mm hergestellt, die der Reihenfolge nach folgende Eigenschaften haben: Maschenweite (μ): 630, 450, l60, 90, 56, 90, l60, 200, 280,
450, 450.
Drahtdurchmesser (mm): 0,32, 0,24, 0,11, 0,05, 0,04, 0,05,
0,11, 0,14, 0,18, 0,24, 0,24.
Der Stapel befindet sich im Inneren eines Ringsmit einem Innendurchmesser von 51 ± 0,10 mm, einem Außendurchmesser von 52,9 mm und einer Höhe von 4 mm. Das Filterelement dient zur Filtration eines Polymerisats unter Druck (Fig. 8).
b) Es wird ein Filterelement durch Aufeinanderstapeln von 3 Drahtgeflechten hergestellt, wobei die Maschenweiten 63Ο, I60, und 33 μ betragen und die Drahtdurchmesser 0,32, 0,11, 0,07/0,04 betragen. Die Drahtgeflechte werden miteinander verbunden und hierauf zu einem Oval zu etwa 80 χ 40 mm zurecht geschnitten. Das Filterelement dient zum Zurückhalten von Sand, der zu Filtration von Polymerisaten unter Druck verwendet wird.
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Claims (5)

  1. - ti -
    P A. TK N T A N S -P R Ü C H E . · '
    Filterelement, dadurch gekennzeichnet, daß es gekreuzt angeordnete y gegebenenfalls geflochtene Metalldrähte aufweist/ von denen mindestens einige mit einer gleichförmigen, etwa 1 bis 50 y dicken Metallschicht aus. Silber, Kupfer, Gold oder Nickel bzw. Legierungen eines dieser Metalle überzogen und durch Hartlötung mit Hilfe der Metallschicht an wenigstens einigen Berührungspunkten miteinander verbunden sind,
  2. 2. Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    es eine tragende Metallumfassung aufweist, die mit der Metalldraht anordnung durch Hartlötung mit Hilfe der auf mindestens einigen Drähten der Anordnung aufgebrachten Metallschicht verbunden ist.
  3. 3. Filterelement-:naeh Anspruch 2^ dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Metallumfassung, einen 1 bis 10 μ dicken Metallüberzug aus der Gruppe der Metalle und Legierungen.aufweist, aus denen die Metallschicht .der zur Hart lot ung dienenden Metalldrähte der Anordnung besteht. "
  4. 4. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf mindestens einigen der Metalldrähte der Anordnung aufgebrachte Metallschicht eine Dicke von 2 bis 15 y aufweist.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung der Filterelemente nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Arbeitsgang die Metalldrähte der Anordnung untereinander und mit der tragenden Metallumfassung durch Hartlöten verbindet.
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