DE925149C - Verfahren zum UEbertragen von Farbstoffbildern auf einen saugfaehigen Film und nach diesem Verfahren erhaltener Film - Google Patents

Verfahren zum UEbertragen von Farbstoffbildern auf einen saugfaehigen Film und nach diesem Verfahren erhaltener Film

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DE925149C
DE925149C DET7421A DET0007421A DE925149C DE 925149 C DE925149 C DE 925149C DE T7421 A DET7421 A DE T7421A DE T0007421 A DET0007421 A DE T0007421A DE 925149 C DE925149 C DE 925149C
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DE
Germany
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film
die
dye
solution
absorbent
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Expired
Application number
DET7421A
Other languages
English (en)
Inventor
Albert P Lofquist Jr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Technicolor Motion Picture Corp
Original Assignee
Technicolor Motion Picture Corp
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Publication date
Application filed by Technicolor Motion Picture Corp filed Critical Technicolor Motion Picture Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE925149C publication Critical patent/DE925149C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/22Subtractive cinematographic processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/25Dye-imbibition processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Decoration By Transfer Pictures (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ubertragen von Farbstoffbildern auf einen saugfähigen Film und nach diesem Verfahren erhaltener Film Beim Überträgen von Farbstoffbildern auf einen saugfähigen, Farbstoff .absorbierenden Film von einer ein Relieftragenden, mit Farbstoff getränkten Matrize besteht eine große Schwierigkeit in der Erzielung einer guten Farbstoffübertragung von bestimmten Flächen der das Relief tragenden Matrize auf den Film, und zwar insbesondere am Fuße einer Erhebung zwischen dicken und dünnen Reliefschichten -und ganz besonders von den zwischen zwei benachbarten Erhebungen liegenden Tälern. Diese Schwierigkeit ist vor allem bei äußerst dichten Flächen mit stark ausgeprägtem Relief störend, d. h. bei Schattenflächen, wo die Gelatine (oder das andere reliefbildende Material) dick ist und wo die Dicke stark variiert, so daß die Täler verhältnismäßig tief ,sind. Obwohl .diese Schwierigkeit zu einem .gewissen Grad: .bei jeder der drei fürgewöhnlich beim Kopieren auf .saugfähige Flächen verwendeten Fairben (Gelb, Blaugrün, Purpur) auftritt, ist sie doch beim Drucken mit Purpur besonders .störend. Wegen der vorstehenden Nachteile mußte bisher ein beachtlieher Teil der nach dem Abs,augverfahren hergestellten Dreifarbenfilme verworfen werden.
  • Die Erfindung bezweckt die Überwindung dieser Schwierigkeit, die Vermeidung eines Verlustes an Filmen auf Grund einer schlechten Farbs.toffübertragung in der Umgebung von Erhöhungen in dem Matrizenrelief, die Erhöhung der Geschwindigkeit der Farbstoffübertragu,ng, wodurch die Übertragungsvorrichtung .schneller betrieben werden kann, und schärfere Umrisse der Absaugdrucke, da neunmehr Filme mit einer .härteren, Farbstoff absorbierenden Schicht verwendet werden; können.
  • Gemäß der Erfindung wird eine wäßrige Lösung eines Alkalisu.lfats auf die Oberfläche. des Films aufgebracht, und. zwar bevor die Matrize und der Film zusammengepreßt werden. Obwohl jedes Alkalisulfat, einschließlich Ammoniumsulfat, verwendet werden kann, empfiehlt sich doch die V°rwendung von Natriumsulfat. Der pH-Wert der Lösung .soll etwa 6,5 bis 7,5 betragen, was zweckmäßig durch Neutralisation und bzw. oder Ansäuern .der Lösung mit Schwefelsäure erzielt wird. Die Konzentration der Lösung soll mindestens ein paar zehntel P?ozent ,betragen, jedoch :soll die Lösung nichtgesättigt sein. Die besten Resultate erzielt man, wenn man die Lösung wenige Sekunden vor dem Zusammenpressen der Matrize und des Films auf die Oberfläche des Films -aufbringt.
  • Obwohl jedes geeignete, Farbstoff absorbierende . Material zur Herstellung des Films und deir-Matrize verwendet werden kann, erden doch gelatineüberzogene Streifen aus Zelluloseacetat oder Zellulosenitrat bevorzugt. D,as. VRelief der Matrize kann auf beliebige Weise erzeugt werden, die Gelatine auf dem zu bedruckenden Film kann gegebenenfalls . vorgehärtet und @es kann jede beliebige Übertragungsvorrichtung verwendet werden.
  • Zur Erläuterung .der Erfindung isst in der Zeichnung eine typische Ausführungsform der Erfindung dargestellt, welche eine schematische Darstellung einer in drei Stufen. arbeitenden ki.nerlatogiraphise!hen - Saugdruckvonri.chtung darstellt, in welcher ;gelber Farbstoff von, .der Matrize My im ersten, Stadium Y, blaugrüner Farbstoff von der Matrize Mc im zweiten Stadium C und Purpurfarbs.toff im dritten Stadium M von, der Matrize Mm auf den; Fikn F übertragen wird.
  • In jeder der drei ist eire endloses Förderband i vorgesehen,. auf welchem. Film und Matrize in genaue Deckung gebracht weirden, während der Film den- Farbstoff von der Matrize aufsjaugt, wobei das Förderband übex zwei Walzen, oder Trommeln :2 ,und 3 wandert. Bevoir die Matrizen mit dem Film in Berührung gebracht werden, werden sie jeweils mit dem entsprechenden Farbstoff getränkt, und bevor der Film mit der Matrize in Berührung kommt, wird er kurze Zeit in ein Wasserbad 4 eingebracht, um ihn-aufnahmefähiger für den Farbstoff zu machen. Nach -jedeir Farbstoffübertragung wird der Film irr. einem Trockenschrank 5 -.getrocknet. Jede Matrize w'vrd mit denn Film in einem Wasserbehälter .6 in- $eirührung gebracht, um einen Einschluß -vor' Luftblasen zwischen den zwei Filmen zu, verhindern: Das, endlose Förderband läuft vor Einfsitt in jeden Behälter 6 und beim Austritt aus denselben durch- Wasseirfallen, welche ein Mitführen von: Wasser auf ein Mindestmaß herabsetzen. Der Film F wird mittels einer Rolle 7 auf das Förderband und jede Matrize mittels einer Rolle B auf den Film gedrrückt, wobei diese Rollten: unter Federdruck stehen, um den: Film unddieMatrize.dicht zusammenzupressen. Der Film wird durch, einen Wa sserbehälter 4 zugeführt, läuft dann zu dem ewäten Förderband r, vonc dort zu dem ersten Trockenschrank 5, dann zur nächsten Verfahrensstufe C, von da zur dritten Verfahrensstufe M und schließlich zu einer Filmaufnahmespule g.
  • Gemäß der Erfindung wird die Sulfatlösung auf die zur Aufnahmedes Farbstoffs von:. den Matrizen bestimmte Fläche dies Films F ,aufgebracht, und zwar mittels einer in einen Behälter i i eintauchen, den Rolle io. In: dem Behälter ii wird die Lösung durch Zuführung .aus einem Vorratsbehälter 12, auf der geeigneten Höhe gehalten. Wenn; die Sulfatlösiung unmittelbar vor dem Zusammenbringen: des Eilms und der Matriee auf den Film aufgebracht wird, :kann die Lösung ruhig im Überschuß sein, insbesondere dann, wenn :der Film nach -dem Aufbri.ngen des Überzugs und vor Berührung mit der Matrize durch ein Wasserbad läuft. Der Überschuß wird dabei durch das Wasserbad herausgespült. Ohne dieses Bad würde die überschüssige Lösung durch die den Filan und die Matrize aufeinanderpressenden Druckrollen, abgequetscht werden. Dez Überzug soll jedoch ausreichen, um auf .der ganzen zu bedruckenden Fläche einen zusammenhängenden adsorbierten, aus dez Sulfatlösung bestehenden Film zu bilden. Obwohl die Konzentration der Lösung und die Dicke des Überzugs. weitgehend geändert werden können, erzielte man doch bei einem 35-mm-Farbfilm beste Ergebnisse, wenn bei einer Filmgeschwindigkeit von. 61 m/Minute auf etwa 30 cm Film 0,3 ccm einer 250:g/1 enthaltenden Lösung aufgebracht wurden.
  • Die vorstehende Behandlung des Films ergibt äußerst günstige Ergebnisse, da .nahezu keine Filmverluste infollge schlechter Farbs:toffübertragung in der Umgebung von Erhöhungen des. Reliefs :auftreten und da die Geschwindigkeit der Farbstoffübertragung erhöht wird, so daß die Überüragurvgs,-vorrichtung schneller arbeiten kann. Ferner wird die Verwendung von Filmen mit 'härterem, Farbstoff absorbierendem Material ermöglicht, wodurch die Umrisse der gedruckten Bilder .besser werden.
  • Obwohl die Gründe für diese guten Ergebnisse nicht völlig kl@meind, . nimmt man doch an, daß das Sulfation. der ausschlaggebende Faktor isst, indem es möglicherweise als Katalysator wirkt. Die schnellere Farbstoffübertragung ist wahrscheinlich mindestens -zum Teil das Ergebnis einer Änderung der Obeirflächenspannung. Eine ausgesprochene Änderung der Oberflächenbeschaffenheit in, dem behandelten Film macht sich bei vergleichenden Reibungs- oder Gleitversuchen, bemerkbar. Wenn man nämlich den Film über die Matrize gleiten läßt, so gleitet ein mit Sulfat behandelter Film frei darüber, währenddem ein unbehandelter-Filim dazu neigt, anzuhaften. Diese Gleiterscheinung ergibt wahrscheinlich einte innigere Berührung zwischen dem Film und der Matrize, indem sie den- Film beim Zus-ammen.pzessen mit der Matrize- unter den Diruckrodle@n besser zum Anschmiegenbringt. Vergleichende Dickemressungeri zeigen, daß die Sulfatbehandlung die unbedruckte Emulsion etwas schrumpfen läßt. Dies-mag der Grund dafür, sein, daB man bessere Ergebnisse erzielt, wenn man das Sulfat erst unmittelbar vor dem Zusammenbringen des Films mit der Matrize aufträgt. Wenn die Schrumpfung zu Beginn der Übertragung auftritt, kann sie einten verbesserten Kontakt durch Herabsetzung des Druckes zwischen Film und, Matrize bewirken. Die Schrumpfung kann auch die Austreibung von etwas Wasser aus der gequollenen Gelatine vor denn Zusammenbringen des Films mit der Matrize bewirken, wodurch, besonders bei den sehr dichten Flächen mit stark ausgeprägtem Relief, die Far,bstoffübertragun!g erleichtert wird. Das Sulfat kann auch den os,motischen Druck in der wäßri.gen Lösung .auf der Filmoberfläche erniedrigen und bzw. oder durch seine Reaktion den Dampfdruck erniedrigen.
  • Die Erfindung kann weitgehende Abänderungen erfahren, soweit dadurch ihr Rahmen nicht verlassen wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Übertragen von Farbstoffbildern auf einen saugfähigen, Farbstoff absorbierenden Film, wobei man eine ein Relief tragende Matrize .aus einem Farbstoff absorbierenden Material herstellt, die Matrize mit Farbstoff vollsaug@t und dann Matrize und Film in innige Berührung miteinander bringt., dadurchgekennzeichnet, daß vor dem Zusammen.-pressen von Matrize und Film auf die Oberfläche des Films eine wäßrige Lösung eines Al.kalisulfats aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sulfatlösung mit einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anisprunk i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung verwendet wird, deren Konzentration mindestens einige zehntel Prozent beträgt, daß die Lösung jedoch nicht .gesättigt ist. q..
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung verwendet wird, deren pH-Wert durch Neutralisation der S.ulfatlösung mit Schwefelsäure eingestellt worden ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Natrium,sulf.at verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfatlös.ung nur wenige Sekunden vor dem Zusammenpressen von Matrize und Film auf den Film aufgebracht wird.
DET7421A 1952-02-15 1953-02-15 Verfahren zum UEbertragen von Farbstoffbildern auf einen saugfaehigen Film und nach diesem Verfahren erhaltener Film Expired DE925149C (de)

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