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Verfahren zum Einstellen der Länge von metallischen Anschlußfahnen
an Heizkörpern für elektrisch beheizte Geräte Beim Einbau von elektrischen Heizkörpern
in elektrisch beheizte Geräte, z. B. Bügeleisen, müssen die an dem Heizkörper angebrachten
Anschlußfahnen in ihrer Länge erst den Abmessungen des Gerätes angepaßt werden,
damit sie nicht bei zu großer Länge mit Iden nicht stromführenden Außenteilen des
Gerätes in Berührung kommen, diese unter Spannung setzen und dadurch Unfälle herbeiführen
können. Demgemäß müssen die Anschlußfahnen von vornherein eine so große Länge haben,
daß sie in allen Fällen ausreichend lang sind. Die richtige Länge wird im allgemeinen
durch Biegen der Fahnen erreicht. Dabei ergibt sich die Gefahr, daß sich die Anschlußfahnen
durch die auftretende Erwärmung und durch Erschütterungen verlängern und verlagern,
so daß sie doch mit den stromführenden Außenteilen des Gerätes in Berührung kommen.
Der Zweck der Erfindung ist, diesen Übelstand zu beseitigen und ein Verfahren anzugeben,
durch das die erforderliche Länge der Anschlußfahnen einfach eingestellt und für
dauernd gesichert werden kann, so d.aß keine gefahrbringenden Verlängerungen oder
Verlagerungen eintreten können. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß
die Anschlußfahnen, z. B. mittels eines geschlitzten Rundstabes, einer Rundzange
od. dgl., zu Rundfalten zusammengedreht werden. Es hat sich gezeigt, daß durch eine
derartige Rundfaltung die Anschlußfahne sehr einfach und genau der erforderlichen
Länge angepaßt werden kann und daß die Rundfaltung gegen Erschütterungen eine große
Widerstandsfähigkeit und Unempfindlichkeit aufweist, so daß sie sich nicht lösen
oder verlängern kann. Auch die durch die Erwärmu.
ng der Anschlußfahne
auftretenden Längenänderungen wirken sich infolge der gegeneinander verlaufenden
einzelnen Stränge der Rundfaltung nur wenig auf die Gesamtlänge der Anschlußfahne
aus, so daß auch durch die Erwärmung keine gefahrbringenden Längenänderungen, eintreten
können. Eine weitere Sicherung gegen Lösen der Rundfaltung kann noch dadurch bewirkt
werden, daß die Rundfalten bei richtiger Länge der Anschlußfahne fest zusammengepreßt
werden..
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Wie sich weiter gezeigt hat, wird durch ein solches Festpressen der
Falten auch eine Zickzackfaltung, die sonst Längenänderungen nur geringen Widerstand
entgegensetzt, genügend widerstandsfähig und dauerhaft. Demgemäß umfaßt die Erfindung
auch die Maßnahme, dieAnschlußfahnen zickz.ackartig zu falten und die Falten zusammenzudrücken.
Dabei hat es sich besonders bewährt, die Falten flach auf die Fläche .der Anschlußfahne
zu pressen. In-1 besonderen ist es auch möglich, einzelne voneinander entfernte
Zickzackfalten zu bilden und diese in die Fläche der AnschluSfahnen umzulegen und
festzudrücken.
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Eine für die Praxis besonders vorteilhafte An-"t endung des Verfahrens
ergibt sich dadurch, daß zur Herstellung einer für die Einstellung der erforderlichen
Länge vorbereiteten Anschlußfahne diese mit der zum Erreichen ihrer kleinsten Länge
notwendigen losen Faltung versehen wird, derart, daß die Anschlußfahne auf ,die
erforderliche Länge, ausgezogen werden kann, worauf die verbleibenden Falten festgepreßt
werden können.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch ein Bügeleisen mit einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Anschlußfahne, Fig. 2 eine Anschlußfahne mit loser
Rundfaltung, Fig. 3 die ,gleiche Darstellung mit festgepreßter Rundfaltung, Fig...
ein Werkzeug zum Rundfalten in Seitenuni Stirnansicht, Fig. 5 eine Anschlußfahne
mit loser Zickzackfaltung, Fig.6 die gleiche Anschlußfahne mit festgepreßter Faltung,
zugleich in Ansicht, Fig. 7 eine schematische Darstellung einer besonderen Art der
Zickzackfaltung, Fig.8 eine schematische Darstellung dieser F akung im zusammengepreßten
Zustande und Fig. 9 eine Ansch.lußfahne mit dieser Faltung im gepreßten Zustande.
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Das Bügeleisen nach Fig. I weist in bekannter Ausführung eine Grundplatte
i ,auf, auf der ein Heizkörper 2 liegt, der durch eine Preßplatte 3 mittels in die
Grundplatte' i eingeschraubter Schraubbolzen 4 und Muttern 5 festgehalten ist. Der
Heizkörper 2 trägt zwei Anschlußfahnen 6, von denen in Fig. i nur eine sichtbar
ist. Zu ihrer Befestigung an ,den an der Bügeleisenhaube 7 angebrachten Steckerstiften
8 sind Schrauben 9 vorgesehen. Die Bügeleisenhaube 7 ist samt einem Griff io mittels
Schrauben ii an den Schraubbolzen 4 befestigt. Zur Verbindung mit .den Steckerstiften
8 müssen die Anschluߣahnen 6 auf eine solche Länge gebracht werden, daß sie weder
mit der Preßplatte 3 noch mit der Bügeleisenhaube 7 in Berührung kommen können.
Zu diesem Zweck werden sie gemäß der Erfindung so gefaltet, :daß die Falten sich
nicht lösen können. In den Fig. 2 und 3 ist eine Rundfaltung dargestellt. Mit dem
in. Fig. 4 gezeichneten Werkzeug 1.2, das aus einem geschlitzten Rundstab -besteht,
wird die Anschlußfahne 6 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise teilweise eingerollt,
bis die erforderliche Länge erreicht ist. An Stelle des Werkzeugs 12 kann auch eine
gewöhnliche Rundzange verwendet werden. Nach Herausziehen« des Werkzeugs können
die Rollfalten 13 zu dem aus Fig. 3 ersichtlichen Doppelfalz 14 zusammengepreßt
werden, der sich weder durch Erwärmungen noch durch die beim Gebrauch des Bügeleisens
auftretenden Erschütterungen lösen kann.
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Da sich die Verlängerungen der einzelnen Falzlagen gegenseitig aufheben,
kann die Anschlußfahne 6 in .der Gestaltung nach -den Fig. 2 oder 3 nur eine sehr
geringe Längenänderung durch Erwärmen erfahren, die nicht zur Berührung der Anschlußfahne
mit den Außenteilen des Bügeleisens führen kann. Es können auf der Anschlußfahne
natürlich mehrere derartige Mehrfachfalze 1q. .angebracht werden.
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Fig. 5 zeigt eine zickzackförmige lose Faltung 15, die nach Fig. 6
zu festen Falten 16 zusammengepreßt wird.
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Schließlich ist in den Fig. 7 und 8 eine weitere Faltung schematisch
dargestellt, bei der zunächst einzelne voneinander entfernte Falten 17 gebildet
werden, die gemäß Fig. 8 auf die Fläche der Anschlußfahne 6 niedergedrückt werden
und dort Falten i8 bilden.
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In Fig. 9 ist die Anwendung einer derart gefalteten Anschlußfahne
6 mit flach gepreßten Falten 18 an einem Bügeleisen dargestellt.