DE858173C

DE858173C - Schlauchklemme

Info

Publication number: DE858173C
Application number: DEO912A
Authority: DE
Inventors: Hans Oetiker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-21
Filing date: 1950-07-22
Publication date: 1952-12-04

Description

Die Schlauchklemmen der gebräuchlichen Art, die insbesondere bei Schläuchen zum Festhalten von eingeschobenen Teilen, wie z. B. Verbindern, Kupplungen od, d-1., verwendet werden, bestellen im allgemeinen aus einem offenen -Metallring, dessen freie Enden finit Hilfe von Schrauben oder Schlössern derart zusammengezogen \\-erden, daß sich der Ring fest um den Schlauch legt und diesen dabei auf den eingeschobenen und festzuhaltenden "heil preßt.
Diese Schlauchklemmen haben den 2\ achteil, daß die zum Zusammenziehen des offenen Ringes erforderlichen Teile vom Schlauch erheblich abstehen und daher die Handhabung des Schlauches vielfach behindern. Sie wirken auch ästhetisch unschön, weil sie die schlanke Form des Schlauches durch komplizierte, Raum beanspruchende Einrichtungen unterbrechen. Ein weiterer Nachteil ist der Umstand, daß die den Ring zusammenzielende Kraft nur an den Enden der Schlauchklemme ausgeübt wird und auf den Ringumfang erst indirekt durch Zugkraft am '.Metall des Ringes übertragen wird. Lies hat zur Folge, daß in vielen Fällen trotz starkem Zusammenziehen der Enden der Preßdruck zum Halten des eingeschobenen Stückes nicht ausreicht, sobald der Schlauch unter hohen Druck gesetzt wird.
Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung vermieden, welcher sich auf eine Schlauchklemme bezieht, die aus einem geschlossenen, über den Schlauch geschobenen und dort faltig gepreßten Ring besteht. Das Herauspressen von Falten aus der als glatter, geschlossener Ring mit wenig Spiel über den Schlauch 'geschobenen Schlauchklemme geschieht mittels einer hierfür geeigneten Preßeinrichtung. Dabei wird der Drucl; auf einem 'großen Teil des Ringumfanges in iin \@-esentlichen radialer Richtung ausgeübt und unmittelbar auf fast alle Stellen des Umfanges übertragen. Da bei hartem Material des Ringes die durch die Pressung erzeugen Falten der Dehnung bzw. Glätteng einen sehr großen Widerstand entgegensetzen, bleibt der Preßdruck der Schlauch-Memme auf den Schlauch in praktisch unverminderter Stärke auch nach Entfernung der Preßeinrichtung erhalten. Es hat sich praktisch gezeigt, daß es genügt, je eine Falte an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen des Ringes zu pressen. Ganz besonders ist hierfür eine Preßeinrichtung geeignet, welche zwei sich gegenüberstehende, der Krümmung des Ringes angepaßte Preßbacken besitzt. 1:s ist vorteilhaft und für die Handhabung bequem, diese Prefieinrichtung in Form einer Zange auszuführen.
Die Schlauchkleminen'können auch mit auf dem Sehlauch aufzubringenden Armaturen, wie z. B. init einer Endkappe, zu einem Stück verbunden sein und zur Befestigung dieser Teile dienen.
Die Erfindung sei an Hand der .Ausfülirungslieispiele der Fig. i bis 3 näher erläutert.
In Fig. i stellt i den Schlauch, 2 ein eingeschol;enes, festzuhaltendes Rohr, 3 die als geschlossener lZing aufgeschobene Schlauchklemme vor ihrer Faltung dar.
In Fig.2 ist die Bedeutung der Zahlen die gleiche wie in Fig. i. 1-)er Ring 3 ist aber bereits faltig gepreßt. Die beiden halten 4, q liegen sich diametral gegenüber.
In Fig. 3 bedeutet i den Schlauch, 2 den festzuhaltenden Einsatz, 3' eine mit der Schlauchklemme 3 zu einem Stück vereinigte Endkappe.
Ein Vorteil dieser Schlauchklemme ist es, daß die Falten nur relativ kleine Erliebtingen darstellz2n, die unauffällig sind und die schlanke Form des Schlauches nicht wesentlich beeinträchtigen. Sie stellen auch kein Hindernis und keine Hemmung bei der Handhabung des Schlauches dar, denn sie sind keine Vorsprünge, die, Nvie die üblichen Schlösser und Verschraubungen, (las Vorschieben und Aufrollen des Schlauches behindern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlauchklemme, dadurch gekennzeichnet, (laß sie aus einem geschlossenen, über den Schlauch geschobenen und dort faltig gepreßten Ring bestellt.
2. Schlauchklemme nach -Anspruch i, dadurch Ilekenlizeic'hnet, daß sich an diametral gegenül>erliegeliden Stellen des Ringes je eine Falte befindet. 3. Schlaue'hkleintne nach Airsprue'h i, dadurch ,kennzeichnet, daß sie mit einer auf dem Schlauch aufzubringen(ien Armatur zu einem Stück vereinigt ist. d. Verwendung einer Preßeinrichtung mit z\\ei einander gegenüberstehenden, der Krüminung des Ringes angepaßten Preßbacken zur 1# alteng des Ringes gemäß Anspruch 2. .
3. Verwendung einer Preßeinrichtung, welche in F orm einer Zange ausgeführt ist, zur Faltung des Ringes gemäß Anspruch i.