DE603508C - Geraetesteckdose mit aussen seitlich angeordneten Erdungskontaktfedern - Google Patents
Geraetesteckdose mit aussen seitlich angeordneten ErdungskontaktfedernInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/44—Means for preventing access to live contacts
- H01R13/447—Shutter or cover plate
- H01R13/453—Shutter or cover plate opened by engagement of counterpart
- H01R13/4538—Covers sliding or withdrawing in the direction of engagement
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- H01R13/64—Means for preventing incorrect coupling
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Description
Die Erfindung· bezieht sich, auf Gerätesteckdosen
mit außen seitlich, angeordneten Erdungskontaktfedern. Nach den VDE-Vorschriften
sollen derartige Gerätesteckdosien so ausgebildet sein, daß sie einmal nicht als
Kupplungsstecker bei der Verbindung zweier Zuleitungsschnuren zu verwenden sind und
zum anderen nicht auf Steckerstifte eines Gerätes aufgesetzt werden können, welches nicht
durch einen die Steckerstifte 'Umgebenden Schutzkragen geerdet ist. Es sind bereits verschiedene
Vorschläge gemacht worden, wie diesen Bedingungen genügt werden kann. Die bekannten Einrichtungen haben in der Praxis
aber wenig Anklang gefunden, da jede in einer anderen Richtung zu wünschen übrig
ließ. So hat man z. B., um die Verwendung der Gerätesteckdose als Kupplungsstecker unmöglich
zu machen, vorgeschlagen^ in die Steckerbuchsen Ringe aus Isolationsmaterial
einzusetzen, welche durch eine in der Steckerbuchse untergebrachte Feder nach vorn gedrückt
werden, so daß sie die Mündung der Steckerbuchse zum Teil abdecken. Steckerstifte,
die geringeren Durchmesser haben als die Steckerbuchsen, kommen dabei nur zur Anlage an die Isolierschutzringe, nicht aber
in Kontakt mit den Steckerbuchsen selbst, während die zu den Steckerbuchsen passenden
Steckerstifte die Isolierringe in die Steckerbuchsen hineindrücken und deren Innenwände
leitend berühren. Diese Einrichtung ist praktisch aber insofern nicht recht brauchbar,
als die Schutzringe nur eine ganz geringe Wandstärke besitzen können, so daß sie kein
genügendes Widerlager für die sie nach außen drückende Feder abgeben. Abgesehen davon
kann aber auch die in der Steckerbuchse liegende Feder den angestrebten Zweck insofern
vereiteln, als sie leicht eine leitende Verbindung zwischen den in den Schutzringen
geführten Steckerstiften und den Steckerbuchsen herstellen kann, so daß man derartig
gesicherte Gerätesteckdosen trotz der Sicherungseinrichtung als Kupplungsstecker verwenden
kann.
Die Erfindung bringt einen neuen Vorschlag zur Erfüllung der obengenanntein VDE-Vorschriften.
Dieser geht dahin, in den Stekkerbuchsen der Gerätesteckdose Bolzen aus Isolationsmaterial leicht passend anzuordnen,
die die äußere Mündung der Steckerbuchsen verschließen, aber entgegen der Wirkung einer
Feder zurückdrückbar sind. Diese -Bolzen sind für gewöhnlich durch die Erdungskontaktfedern
in der den Buchseneingang verschließenden Stellung verriegelt. Diese Verriegelung
wird aber aufgehoben, wenn die Erdungskontaktfedern beim Einführen der Gerätesteckdose in einen Schutzmantel zusammen-'
bzw. an die Wandung der Gerätesteckdose angedrückt werden. Weitere Einzelheiten der Erfindung bestehen in der besonderen
Ausgestaltung des Erfindungsgedankens.
[Io
Die neue Sicherheitsgerätesteckdose ist auf
der Zeichnung· in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Von der ersten Ausführungsform
veranschaulicht
Abb. ι einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Längsschnitt nach der Linie C-D der Abb. ι und
Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
ίο Von der zweiten Ausführungsform zeigt
Abb. 4 einen Längsschnitt, Abb. 5 einen Längsschnitt nach der Linie
E-F der Abb. 4 und
Abb. 6 eine Stirnansicht von der Steckbuchsenseite.
Die Gerätesteckdose besteht aus einem oberen Hohlkörper 1 und einem unteren Hohlkörper
2, die beide ovalen Querschnitt besitzen. Während der untere Hohlkörper 2 aus einem Stück hergestellt ist, ist der obere Hohlkörper
ι aus Hälften zusammengesetzt, deren Stoßflächen in einer durch die Längsachse
der Gerätesteckdose gelegten Ebene liegen. Der untere Hohlkörper 2 ist am einen Ende
vollkommen offen und trägt hier einen Außenflansch 3, während das andere Ende mit Ausnahme
der Steckereinführungsöffnungen 4 geschlossen ist. Die untere Kante des oberen Hohlkörpers 1 ist im Querschnitt klauenartig
gestaltet, so daß der obere Hohlkörper 1 mit diesem Ende den Flansch 3 des unteren Hohlkörpers
2 übergreifen kann und der untere Hohlkörper 2 am oberen Hohlkörper 1 durch
das Zusammenschrauben der beiden Hälften des oberen Hohlkörpers 1 befestigt wird. Für
die zum Zusammenhalten der beiden Hälften des Hohlkörpers 1 dienenden Schrauben sind
Querbohrungen 5 vorgesehen. Die Hälften des Hohlkörpers 1 klemmen in ihrem oberen
Teil in an sich bekannter Weise das kegelförmig gestaltete Ende der Leitungsschutzfeder
6 fest. Sie besitzen zwei sich gegenüberstehende Nasen 7, durch die beim Zusammenschrauben
der beiden Hälften die zwischenliegende Leitung festgeklemmt wird. In den unteren Hohlkörper 2 ist von der offenen Seite
her eine Deckplatte 8 eingesetzt, die auf Absätzen des Körpers 2 ruht und von oben
her durch einen nach, innen vorspringenden Flansch des oberen Hohlkörpers 1 teilweise
überfaßt wird, so daß sie in ihrer Lage gesichert ist. Die Deckplatte 8 besitzt zwei Aussparungen
9, durch welche je ein Metallstab 20« verläuft. Diese Stäbe tragen oben je eine
über die Deckplatte 8 vorstehende Platte 11 mit Klemmschraube 12 und unten je eine
•Steckbuchse 13. Die Steckerbuchsen 13 reichen,
wie üblich, nicht bis zur Stirnseite der Gerätesteckdose, sondern ruhen auf in gewissem
Abstand von der Stirnseite vorgesehenen Absätzen 14 des Körpers 2. Um eine
Verschiebung der Stäbe 20« auch in der anderen Richtung zu vermeiden, sind im Körper
ι Rippen 15 vorgesehen, die bis dicht an die Klemmplatten 11 reichen. An die
beiden Klemmschrauben 12 werden die stromführenden Adern der nicht dargestellten
Leitung angeschlossen. Die Erdungslitze wird an eine Klemmschraube 16 angeschlossen,
die ungefähr in der Mitte der Platte 8 angeordnet ist und mit der gleichzeitig ein von der Schutzfeder 6 herabreichender
Draht 6" festgeklemmt wird.
Auf den Breitseiten des Steckdosenunterteils 2 ist an zwei gegenüberliegenden Stellen
je eine Erdungskontaktfeder 17 vorgesehen, die mit ihrem oberen Ende am Steckdosenteil
2 befestigt ist, während der übrige Teil in gewissem Abstand von der Steckdosenwahdung
nach unten verläuft. Die unteren Enden der Federn 17 umfassen die Steckbuchsenseite
des Dosenteils 2 und greifen mit einer Nase in eine Aussparung 18 ein, so daß
die Federn 17 von der Steckbuchse nicht abgezogen werden können. Die Aussparung 18
ist dabei so bemessen, daß die Federn 17 im gewissen Umfange gegeneinandergedrückt
tverden können. Niete 22, mit denen die Kontaktfedern
17 an dem Steckdosenunterteil 2 befestigt sind, sind im Innern des Steckdosenteils
2 durch eine Metallschiene 23 !miteinander verbunden, die durch, eine Aussparung
in die Deckplatte 8 hindurchgeht und sich ein Stück auf der Oberfläche der Deckplatte 8
erstreckt. Die Schraube 16 durchdringt den auf der Oberseite der Deckplatte 8 verlaufenden
Teil der Metallschiene 23, so daß auf diese Weise die Kontaktfedern 17 mit der
Erdungslitze verbunden sind.
In die an den Metallstäben 20° sitzenden Steckerbuchsen 13 greift von innen her je ein
dem· Innendurchmesser der Buchsen angepaßter Bolzen ig aus Isoliermaterial ein.
Diese Bolzen 19 stehen unter der Wirkung von Schraubenfedern 20, die auf den Stäben
2o° angebracht sind. Die Federn 20 sind bestrebt,
die Bolzen 19 aus den Steckerbuchsen 13 nach, außen zu drücken, was aber durch
Flansche an den inneren Enden der Bolzen 19 verhindert wird, welche sich auf den
oberen Rändern· der Steckerbuchsen 13 aufsetzen. Die Bolzen 19 sind so lang, daß, wenn
ihre Flansche auf den Rändern der Steckbuchsen 13 aufsitzen, das untere Ende mit der
Stirnseite der Gerätesteckdose bündig ist, so daß die Gerätesteckdose in diesem Falle
von der Einsteckseite her durch die Bolzen 19 vollkommen abgeschlossen ist. Die Bolzen
19 sind in den Steckerbuchsen 13 in ihrer
Längsrichtung federnd verschiebbar, so daß sie beim Einführen von Steckerstiften in die
erätesteckdose zurückgedrückt werden kön-
nen. Dieses Zurückdrücken ist aber gemäß der Erfindung nur dann möglich, wenn
die einzuführenden Steckerstifte mit einer Erdungseinrichtung (z. B. Schutzkragen) versehen
sind, an welcher die Erdungskontaktfedem 17 zur Anlage kommen und durch
welche die Erdungskontaktfedern 17 zusammengedrückt werden. Aus diesem Grunde
sind an den Erdungskontaktfedern 17 etwa in der Mitte rechtwinklig abgebogene Arme 17°
vorgesehen, die durch Durchbrechungen des Körpers 2 in dessen Inneres hineinragen und
sich mit ihren abgekröpften Enden auf den oberen Rand der Bolzen 19 oder einer Nase
derselben aufsetzen, so daß die Bolzen 19 nicht nach innen gestoßen werden können.
Werden die Kontaktfedern 17 aber beim Einführen in einen Schutzkragen gegeneinandergedrückt,
so gleitet das gekröpfte Ende der Arme 17« von den Bolzen 19 ab, die Bolzen
werden frei und können in ihrer Längsrichtung bewegt und von den innerhalb des Schutzkragens sitzenden Steckerstiften zurückgedrückt
werden.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 4 bis 6 sind die beiden in den Steckerbuchsen
geführten Bolzen 19 aus Isonermaterial an
ihren oberen Enden durch ein Querstück 24 miteinander verbunden und werden nicht
jeder einzeln an einer Stange geführt. Dieses Querstück 24 ist mittels einer an ihm sitzenden,
nach oben und unten sich erstreckenden Stange 25 im Körper 2 geführt. Zum Eindrücken
der Bolzen 19 in die Steckerbuchsen dient eine auf das Querstück 24 wirkende
Schraubenfeder 20, die auf die Stange 25 oder auf Zapfen des Querstückes 24 und einer
Metallschiene 23 aufgesteckt ist. Die Stange 25 verläuft parallel zu den Steckerbuchsen 13
und zwischen ihnen; sie durchdringt den Boden des Steckdosenteils 2 und ragt in eine
Aussparung 18 an der Stirnseite des Steckdosenteils 2 hinein. Dort ist sie mit Rasten
versehen, in die die entsprechend gestalteten Enden der Erdungskontaktfedern 17 über
Kreuz eingreifen. Die Erdungskontaktfedern verhüten also auf diese Weise für gewöhnlich
eine Bewegung der Stange 25 .und damit des Querstückes 24 und der in den Steckerbuchsen
sitzenden Bolzen. Werden die Erdungskontaktfedern beim Einführen der Steckdose in
einen Schutzkragen zusammengedrückt, so treten ihre Enden aus den Rasten der Stange
aus, so daß diese und mit ihr die in den Steckerbuchsen sitzenden Bolzen verschiebbar
werden.
Die Gerätesteckdose beider Ausführungen läßt sich also nur verwenden, wenn sie bestimmungsgemäß
auf einen richtig ausgeführten Gerätestecker mit Schutzkragen aufgesteckt wird.
Claims (4)
1. Gerätesteckdose mit außen seitlich angeordneten Erdungskontaktfedern und
einem unter Federwirkung stehenden, in der Längsachse der Steckerbuchsen verschiebbaren
und aus Isolierstoff bestehenden Verschlußorgan für jede Steckerbuchse, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver-Schlußorgane
aus in den Steckerbuchsen (13) leicht beweglich angeordneten Bolzen
(19) bestehen.
2. Gerätesteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die außen
seitlich angeordneten Erdungskontaktfedern (17) die in den Steckerbuchsen
(13) befindlichen Bolzen (19) in einer den Buchseneingang verdeckenden Stellung
verriegeln.
3. Gerätesteckdose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erdungskontaktfedern (17) etwa in der Mitte rechtwinklig abgebogene Arme
(17°) besitzen, die durch Aussparungen in das Innere der Gerätesteckdose hineingreifen
und sich mit ihren abgekröpften Enden auf das innere Ende der die;
Steckerbuchsen (13) verschließenden Bolzen (19) oder auf Nasen derselben aufsetzen.
4. Gerätesteckdose nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bolzen (19) der beiden Steckerbuchsen (■13) an ihrem inneren Ende durch ein
Quer stück (24) miteinander verbunden sind, das eine parallel zu den Steckerbuchsen
(13) und zwischen ihnen verlaufende Stange (25) trägt, die den Steckdosenkörper
an der Steckerbuchsenseite durchdringt und am vorstehenden Ende Rasten trägt, in die die Enden der
Erdungskontaktfedern (17) über Kreuz eingreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97116D DE603508C (de) | 1932-03-08 | 1932-03-08 | Geraetesteckdose mit aussen seitlich angeordneten Erdungskontaktfedern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97116D DE603508C (de) | 1932-03-08 | 1932-03-08 | Geraetesteckdose mit aussen seitlich angeordneten Erdungskontaktfedern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603508C true DE603508C (de) | 1934-10-05 |
Family
ID=7446041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH97116D Expired DE603508C (de) | 1932-03-08 | 1932-03-08 | Geraetesteckdose mit aussen seitlich angeordneten Erdungskontaktfedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603508C (de) |
-
1932
- 1932-03-08 DE DESCH97116D patent/DE603508C/de not_active Expired
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