DE92477C - - Google Patents

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DE92477C
DE92477C DENDAT92477D DE92477DA DE92477C DE 92477 C DE92477 C DE 92477C DE NDAT92477 D DENDAT92477 D DE NDAT92477D DE 92477D A DE92477D A DE 92477DA DE 92477 C DE92477 C DE 92477C
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rollers
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
Die Brech- und Lockermaschinen für Bast-, insbesondere für Ramiefasern arbeiten gewöhnlich mit RifFelwalzen. Um mit Hülfe der letzteren eine energische Behandlung der Fasern zu ermöglichen, mufs man eine grofse Anzahl dieser Walzen - hinter einander anordnen und dieselben nach einander auf das Fasermaterial einwirken lassen. Gemäfs vorliegender Erfindung wird nur ein einziges, theilweise glattes Riffelwalzenpaar benöthigt; welches das Brechen und theilweise Lockern der Fasern besorgt, während das vollständige Lösen derselben von einem in der Längsrichtung zu den Walzen arbeitenden Schlagkamm bewirkt wird. Um das Fasermaterial der Einwirkung des letzteren sicher zu unterwerfen, wird dasselbe gemäfs vorliegender Erfindung von einer Führungsvorrichtung um die obere Riffelwalze mehrere Male herumgeleitet und sitzt dadurch so fest auf der Walze, dafs der Schlagkamm, welcher das Fasermaterial auf den glatten Theil der oberen Walze allmä'lig hinschiebt, dies nur bei gleichzeitigem energischen Lockern der Fasern vermag. Das fertig bearbeitete Fasermaterial bleibt auf dem dünneren Walzentheil hängen und kann ohne Stillstand, der Maschine abgenommen werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Maschine zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet:
Fig. ι eine Oberansicht derselben,
Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 1, in Richtung des Pfeiles Z gesehen.
Das zu behandelnde Fasermaterial wird auf einem von dem Gestell A getragenen Tisch B bis dicht an die theilweise geriffelten und theilweise glatten Walzen C und D herangeführt. Die untere Walze C trägt ein grofses Zahnrad 2 (Fig. 2), welches mit einem kleineren Zahnrade 3 in Eingriff steht, das seinerseits in ein Zahnrad 4 einer Welle E kämmt. Der Antrieb dieser Zahnräder, also auch der Walzen CZ), erfolgt von der Riemscheibe F aus (Fig. i).
Die Welle E treibt noch unter Vermittelung der Kegelräder E1 G1 eine verticale Welle G an, welche mit Hülfe ihres Kurbelzapfens H den Schlagkamm / derart hin- und herbewegt, dafs er mit seinen Zähnen L das von den Riffelwalzen gebrochene und theilweise gelockerte Fasermaterial in der Längsrichtung der Walzen verschieben und hierbei vollständig lockern, d. h. die Fasern lösen kann. Um die Bahn des Schlagkammes / genau zu bestimmen, greift derselbe mit seinem einen Ende durch eine Führung /.
Wie schon oben hervorgehoben, ist es erforderlich, das Fasermaterial um die obere Riffelwalze mehrmals herumzuführen und dabei fest aufzuwickeln, um dem Schlagkamm genügend Widerstand zu bieten. Zu diesem Zwecke ist folgende Einrichtung getroffen:
Um Führungsrollen NOP (Fig. 3) wird ein endloses Band aus elastischem Material (Gummi, Leder u. s. w.) so geleitet, dafs es die Riffelwalze D ungefähr halb umgreift und das zwischen das Walzenpaar gebrachte Fasermaterial
so oft um die Walze D herumwickelt, dafs es seiner ganzen Länge nach fest an der Walze D anliegt.
Die Walze D, deren glatter Theil d einen geringeren Durchmesser hat als der geriffelte, wird in der Weise federnd getragen, dafs sie fest gegen die untere Walze C, deren Theil c ebenfalls dünner ist, geprefst wird, jedoch das Einführen des Fasermaterials zwischen die Walzen C und D ermöglicht.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Das zu behandelnde Material wird auf den Tisch B gelegt und das Ende zwischen die Walzen C und -D eingeführt, worauf es um die letztere mehrere Male herumgewickelt und von den Riffeltheilen beider Walzen gebrochen und theilweise gelockert wird. Nachdem das Fasermaterial auf der oberen Walze D fest aufgewickelt ist, macht der Schlagkamm / die aus Fig. ι ersichtlichen Bewegungen, d. h. er tritt abwechselnd in die mit vollen und punktirten Linien dargestellten Lagen. Die punktirt gezeichnete Lage ist diejenige, bei welcher sich der Schlagkamm / nach dem Fasermaterial hinbewegt und hierbei gleichzeitig eine Bewegung nach den glatteren, dünneren Walzentheilen c d ausführt. Die Folge davon ist die, dafs der Schlagkamm bei seiner Vorwärtsbewegung das Fasermaterial mit seinen Zähnen L in der Längsrichtung der Walze D stofsend und schlagend bewegt, bis dasselbe auf den glatten, eingeschnürten Theil d gelangt, woselbst es, da es einen Ring von gröfserem Durchmesser bildet, natürlich lose hängen bleibt und, ohne den Gang der Maschine unterbrechen zu müssen, abgenommen werden kann.
Wie hieraus hervorgeht, kann man mit dieser Maschine eine grofse Menge Fasermaterial in verhältnifsmäfsig geringer Zeit sehr wirksam behandeln.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zur Abscheidung von Bast-, insbesondere Ramiefasern, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks gleichzeitigen Brechens und Lockerns des Arbeitsgutes letzteres auf den geriffelten Theil der oberen Walze eines Walzenpaares fest aufgewickelt und so der Wirkung eines Schlagkammes ausgesetzt wird, der eine solche Bewegung hat, dafs das völlig gelöste Fasermaterial allmälig auf den glatten Theil der Walze geschoben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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