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Befehlsübermittlungsanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Befehlsübermittlungsanlage,
bei der für jeden zu übertragenden, Befehl durch den Geber die gleiche Anzahl von
Stromstößen übertragen wird, wobei ein Teil der Stromstöße, der dem zu übertragenden
Befehl zugeordnet ist, als Steuerstromstöße, auf einem Stromweg, alle anderen Stromstöße
dagegen als Kontrollstromstöße auf einem anderen, Stromweg nach der angerufenen
Station unter Anwendung von Verteilern übertragen werden. Diese Befehlsübermittlungsanlage
ist gekennzeichnet durch die gleichzeitige spiegelbildliche Übertragung von Steuer-
und Kontrollstromstößen bei solcher Schaltung von Geber- und Empfangsverteiler,
daß sowohl in jedem Zeitmoment der Synchronismus zwischen Geber- und Empfangsverteiler
kontrolliert als auch durch die Schaltung aller übertragenen und aufgenommenen Stromstößei
die Synchronstellung nach jedem Umlauf der Verteiler geprüft wird. Bei der Durchführung
eines übertragungsvor-gan:ges solle; durch, die von der Geberstation übermittelten,
Kombinationen, von Stromstößen letzteren zugeordneteSteuerrelais (A-Relais) anziehen
und hängenbleiben, um nach -Beendigung des Übertragungsvorganges: die Stromkreise
für die Entzifferung der übermittelten Kombinationen vorzubereiten.
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Bei einer solchen, bereits vorgeschlagenen Anluge wird der zum Festhalten
des drehharen Teiles des Laufwerkes des Empfängerverteilers, dienende Dauerstrom
über die Ruheseite der, als Wechselkontakte ausgebildeten Haltekontakte der Steuerrelais
geführt..
Sobald nun ein Steuerstromstoß, der ein Anziehen und Hängenbleiben eines Steuerrelais
bewirken soll, von der Geberstation übermittelt wird, kann es vorkommen, daß ein
solches Steu errelais infolge des Steuerstromstößes wohl anzieht, aber nicht hängenbleibt.
Eintreten kann diese Erscheinung "z. B.., wenn infolge unsauberer Kontakt g abe
das Steuerrelais nicht durchziehen konnte öder aber der Haltestrom über die Arbeitsseite
des zugehörigen Haltekontaktes nicht durchgeschaltet wurde. Durch das. vorübergehende
Öffnen eines solchen Haltekontaktes wird der zum Festhalten des drehbarenTeiles
des. Laufwerkes des Empfängerverteilers dienende Dauerstrom unterbrochen,, und der
Empfängerverteiler kann in die nächste Stellung laufen. Es ist leicht einzusehen,
daß die Kombination der Steuerrelais nun nicht mehr mit der Kombination der übermittelten
Stromstöße übereinstimmt und daß die Folge eine falsche Beferhlsübeirmittlung ist.
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Di.e Erfindung betrifft nun eine Befehtsübermittlungsanlage, bei der
dieser Nachteil beseitigt ist. Auch hierbei wird für jeden. zu übertragenden Befehl
durch den Gebeir die gleiche Anzahl von Stromstößen übertragen wie beim Hauptpatent,
wobei -ein Teil der -Stromstöße, der dein zu übertragenden Befehl zugeordnet ist,
als SteueTstromstöße auf einem Stromweg, alle- anderen. Stromstöße dagegen als.
Kontrollstromstöße auf einem anderen Stromweg nach der angerufenen Station übertragen
werden,. Die Erfindung besteht darin, daß beim Ansprechen eines Steuerrelais (A-Relais)
-sein Kontakt den Haltestromkreis für dieses Relais schließt und gleichzeitig ein
weiteres zum Fortschalten des Empfängerverteilers dienendes Relais (Z2) betätigt,
so daß ein Weiterlaufen des Empfängerverteilers erst möglich wird, wenn das Steuerrelais
angezogen hat und. auch hängengeblieben ist. -In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgedankens dargestellt.
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Es sei angenommen, daß eine r mit einer Empfangsstation :2 zusammenarbeitet.
Paira,11.e@l zu der Empfangsstation 2 können z. B. noch die Empfangsstationen 3
und 4 liegen, die selbst aber nur durch Relaiskontakte angedeutet sind. Von der
Geberstation r sind nur das Laufwerk 5 mit dem Umschalter 6.a. und 6 b und diel
Geberverteileirkontaktkrän.ze 7, 8 und 33 dargestellt, von der Empfangsstation 2
das Laufwerk g mit dem Umschalter roa. und zob und die Empfängerverteilerkontaktkränze
1r, 12, 13, 14, 15 und 16. Das Laufwerk 5 des Geberverteilers läuft mit gleichbleibende,
-Geschwindigkeit um, während dass. Laufwerk 9 des Empfängerverteilers, schrittweise
arbeitet; wobei die Drehzahl des Empfängerverteilers größer oder gleich der Drehzahl
des Geberverteilers sein kann. Der Gleichlauf der beiden Laufwerke ist die untere
Grenze für diel Geschwindigkeit des Empfängerverteilers, bei der aber ein schrittweises
Schälten nicht mehr eintritt, Als Laufwerke könnten, im Ausführungsbeispiel an sich.
Motoren beliebiger Bauart verwendet werden, vorzugsweise werden aber mit Gleichstrom
betriebene Unterbrecher-Motoren 5 und 9 benutzt.
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Der zu übertragende Befehl wird am Gerber mit Hilfe: der Kontakte
dl bis dn entsprechend der jedem Befehl zugeordneten Kombination eingestellt. In
der Zeichnung ist der Einfachheit wegen angenommen, daß lediglich der Kontakt dl
umgelegt worden ist. Selbstverständlich kann für die Übertragung eines Befehls auch
eine Mehrzahl von d-Kontakten umgelegt werden. Dien Geberkontakte können durch eine
besondere Anordnung, z. B. durch Nockensaheiben, gesteuert werden.
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In dem dargestellten; Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die
Station r die Station .2 anruft; ohne daß- aber die Anrufschaltung mit in die Zeichnung
aufgenommen worden ist. Es handelt sich beim Anruf vielmehr um eine an sich bereits
bekannte Schaltung, bei der durch das Drücken einer Anruftaste ein nicht mit eingezeichnetes
sogenanntes Linienrelais.B12 betätigt wird, das seinerseits Kontakte b112, b212
und b312 einlegt und den Geber - der Station r auf den. Empfänger der Station -2
schaltet.
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Gleichzeitig mit der Betätigung der Anruftaste spricht im Empfänger
ein nicht mit eingezeichnetes Empfangsrelais fi an, welches s:einei Kontakte t1
und t2 einlegt. Mit deal Einliegen des Kontaktes t1 werden. die Laufwerke 5 bzw.
9 des Geber- bzw. Empfängerverteilers, an Spannung gelegt und können anlaufen. Erwähnt
sei noch, daß das Ausführungsbeispiel die Stellung der Relais und ihrer Kontakte
im Ruhezustand der Befehlsübermittlungsanlage zeigt.
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Die Einschaltung den Anlage kann bei einer beliebigen Stellung der
Kontaktarme auf den Kontaktkränzen erfolgen. Sobald dann das Empfangsrelais T seine
Kontakte t.1 und t2 einlegt, beginnt das Laufwerk 5 des Geberverteilers dauernd
mit gleichmUiger Winkelgeschwindigkeit zu laufen. Der Empfängerverteiler läuft dagegen
nur bis in seine Anfangsstellung. In dieser Stellung bleibt er stehen, bis der Geberverteiler
seine eigene Anfangsstellung durchläuft. In diesem Augenblick beginnt die eigentliche-
Übertragung des Befehls.
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Der Einfachheit wegen sei angenommen, daß sowohl die Kontaktarme 2
r, 2a und 32 der Geberverteilerkontaktkränze 7, 8 und 33 als auch die Kontaktarme
23 bis 28 der Empfängerverteilerkontaktkränze rr bis 16 beim Einschalten der Anlage
die eingezeichnete Anfangsstellung einnehmen,.
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Das Laufwerk 9 des Empfängerverteilers erhält nur in der Anfangsstellung
Haltestrom, und zwar über -f-, Kontakt t1, Kontakt e, Kontaktarm 23, Kontaktsegment
r des Kontaktkranzes i i, Kontakt s1, Elektromagnet --o,.-(Stromkreis r) und bleibt
stehen,, da in dieser Stellung die Magnetspule 2o dauernd erregt bleibt. Erreicht
der Geberverteiler die Anfangsstellung, dann schließt er folgenden Stromkreis:
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Kontakt r1, Kontaktsegment i des Kontaktkranzes 7, Kontaktarm 2i, Kontakt b212,
Kontakt x21, Kontaktarm 25, Kontaktsegment i des Kontaktkranzes 13, Relais
S Wicklung I, Kontakt t2, -I-. (Stromkreis 2) Dass Relais S zieht demzufolge, an,
legt seine Kontakte st, s, und s3 um bzw. ein und erhält dann Haltestrom üb@r -f-,
Kontakt t2, Kontakt s3, Relais S Wicklung II, Kontaktsegment i des Kontaktkranzes
1d., Kontaktarm 26, -. (Stromkreis 3) Beim Umlegen des Kontaktes s1 wird der Stromkreis
i geöffnet. Das Relais S bleibt auch weiterhin angezogen.
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In der Anfangsstellung des Gebe@rvertellers ist ferner folgender Stromkreis
geschlossen: -1-, Kontaktsegment i des Kontaktkranzes 8, Kontaktarm 22, Kontakt
b312, Kontakt x12, Relais Z' Wicklung II, Kontaktsegment i der Kontaktbahn 16,
Kontaktarm 28, Kontakt s2, -.
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(Stromkreis q.) Demzufolge zieht das Relais Z1 an., legt seinen Kontakt
Z11 um und schließt dabei den Haltestromkreis für dass Laufwerk 9 des Empfängerverteilers,
sobald der Kontaktarm 23 das Kontaktsegment 2 des Kontaktkranzes i i erreicht hast,
und zwar über -i-, Kontakt t1, Kontakt c, Ko:ntaletarm 23, Kontaktsegment 2 des
Kontaktkranzes i i, Kontakt zü, Kontakt st, Elektromagnet 20, -.
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(Stromkreis 5) In diesem Augenblick wird der Elektromagnet2o dauernd
erregt. Das Laufwerk 9 des Empfängerverteilers bleibt also" sofern es schneller
ads das Laufwerk des Geberverteilers läuft, wieder stehen, und zwar so lange, bis
die von dem Laufwerk 5 des Geberverteilers fortlaufend bewegten Kontaktarme 2 i
und 22 die i der Kontaktkränze 7 und 8 verlassen,. Sobald dies geschehen ist, fällt
das Relais Z1 ab, und legt seinen Kontakt zii in die gezeichnete Lage um, wodurch
der Stromkreis 5 wieder geöffnet wird. Das Laufwerk 9 des Empfängerverteilers läuft
an und wird beim Erreichen des Kontaktsegments 3 des Kontaktkranzes i i wieder abgebremst.
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Der Haltestromkreis für das Laufwerk 9 des Empfängerverteilers verläuft
von -I-, Kontakt t1, Kontakt c, Kontaktarm 23, Kontaktsegmnent 3 des Kontaktkranzes
i i, Kontakt z12 parallel Kontakt z21, Kontakt s1, Elektromagnet 2o nach -. (Stromkreis
6) Sobald die Kontalztarme 21 und. 22 des Geberverteilers die Kontaktsegmenae 3
der Kontaktkränzel und 8 erreicht haben, werden folgende Stromkreise geschlossen:
-f-, Kontakt dl, Kontaktsegment 3 des Kontaktkranzes 7, Kontaktarm 21, Kontakt b212,
Kontakt x21, Kontaktarm 25, Kontaktsegment 3 des Kontaktkranzes 13, Steuerrelais
A1 Wicklung-I, Kontakt s2, - (Stromkreis 7 a) und -!-, Kontakt d', Kontaktsegment
3 des Kontaktkranz-Ds 7, Kontaktarm 21, Kontakt b212 Ko,ntakt x21, Relais Z' Wicklung
I, Kontakt s2, -.
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(Stromkreis 7b)
Das Steuerrelais. A1 sprichst demzufolge an
und schließt die. Stromkreise -h, Kontakt a1, Steuerrelais. A' Wicklung II, Kontakt
s2, nach - (Stromkreis 8 a) und -I-, Kontakt a1, Kon.takts,egment 3 des Kontaktkranzes
12, Kontaktarm 2q., Relais, Z2 Wicklung II, Kontakt s., nach -.
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(Stromkreis 8b) Über dein; Stromkreis 7 b spricht das Relais
Z1 und über den. Stromkreis 8 b dass Relais Z2 an, beide öffnen ihre Kontaktre!
z21 und z22 in: Stromkreis 6 und öffnen damit den Haltestromkreis des Laufwerkes
9. Ferner findet eine Umlegung des. Kon.-takte,s z11 statt.
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Dass Laufwerk 9 des Empfängerverteilers kann jetzt weiterlaufen, und
zwar bis zum Erreichen des Kontaktsegments ,4 des Kontaktkranzes i i durch den,
Kontaktarm 23. Beim Verlassen des Kontaktsegments 3 des Kontaktkranzes 12 durch
dem Kontaktarm 24 fällt das Relais Z2 ab:, der Stromkreis 8 b wird. geöffnet und
der Kontakt z12 wieder geschlossen, während dass Relais Z1 zunächst noch angezogen
und damit auch sein Wechselkontakt z11 umgelegt bleibt. Erreicht der Kontaktarm
23 jetzt das, Kontaktsegment q. des Kontaktkranzes i i, so: wird ein; dem Stromkreis
5 entsprechender Stromkreis, der jedoch über das Kontaktsegment q. des Kontaktkranzes
i i führt, geschlossen und bremst somit, falls erforderlich, das Laufwerk 9 des
Empfängerverteilers, ab. Letzteres kann. erst dann weiterlaufen, wenn die Kontaktarme
2i und 22 die Kontaktsegmente 3 der Kontaktkränze 7 und 8 des Geberverrte:ilers
verlassen, haben. In diesem Augen, blick fällt nämlich dass Relais Z1 ab: und öffnet
mit dem Kontakt z11 den Ha:ltersiro:mkreis. des Laufwerkes 9. Läuft jetzt der Kontaktarm
23 auf das Kontaktsegment 5 des Kontaktkranzes i i auf, so wird das Laufwerk 9 des
Empfängerverteilers gebremst über einen dem Stromkreis 6 entsprechenden Stromkreis,
der jetzt jedoch über das Kontaktsegment 6 des Kon.taktlcranze:,s i i geschlossen
wird.
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Wie aus dem Vorhergehenden leicht zu ersehen ist, kann demnach ein
Weiterlaufen des Empfängerverteilers von der dem Steuerrelais A1 entsprechenden
Stellung (Kontaktsegment 3) nach der dem Steuerrelais A2 entsprechenden Stellung
(Kontaktsegment 5) nur erfolgen, wenn das Steuerrelais A',
das entsprechend
dem umgelegtem Wechselkontakt
dl anziehen, sollte, anzieht und
seinen Haltestromkreis (Stromkreis 8 a) auch wirklich schließt, also dann auch hängenbleibt;
denn nur, wenn der Haltekontakt cal schließt, wird erst der Stromkreis über das
Relais Z2 (Stromkreis 8b) geschlossen, so daß dieses anziehen. und den Haltestromkreis
(Stromkreis 6) des Laufwerkes g vom Empfängerverteiler öffnen kann. Schließt der
Haltekontakt a1 aus irgendeinem Grunde nicht, dann muß der Empfängerverteiler auf
dieser Stellung stehenbleiben, und der Übertragungsvorgang kann nicht vor sich gehen,
weil ein Impuls in der Gesamtsumme, fehlt.
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Ist der Empfängerverteiler auf Kontaktsegment 5 zum Halten gekommen
und erreicht der Geberverteiler ebenfalls sein Kontaktsegment 5, dann worden folgende,
Stromkreise geschlossen: -f-, Kontakt d2, Kontaktsegment 5 das Kontaktkranzes 8,
Kontaktarm 22, Kontakt b312 Kontakt x12, Kontaktarm 27, Kontaktsegment 5 des Kontaktkranzes
15, Relais Z2 Widi:lung I, Kontakt s2, nach - (Stromkreis g a) und--h, Kontakt
d2, Kontaktsegment 5 des Kontaktkranzes 8, Kontaktarm 22, Kontakt b312, Kontakt
x12, Relais ZI Wicklung Il, Kontaktsegment 5 des Kontaktkranzes 16, Kontaktarm 28,
Kontakt s2, nach -. (Stromkreis g b) Die Relais Z1 und Z2 sprechen an, öffnen ihre
Kontakte z21 und z12 und damit den Haltestromkreis für das Laufwerk g des Empfängerverteilers.
Letzteres kann jetzt weiterlaufen, -und zwar so lange, bis der Kontaktarm 23 das
Kontaktsegment6 des Kontaktkranzes ii erreicht hat. Das Steuerrelais A2 bleibt in
Ruhe. Gleichzeitig hat das Relais Z1 seinen Kontakt zil umgelegt. Erreicht der Kontaktarm
23 jetzt das Kontaktsegment 6 des Kontaktkranzes i i, so, wird ein dem Stromkreis
5 entsprechender Stromkreis, der jedoch über das Kontaktsegment 6 des Kontaktkranzes
i i führt, geschlossen und bremst somit das Laufwerk g des Empfängerverteilers g
ab. Gleichzeitig fällt das Relais Z2 ab, da Stromkreis 9 a geöffnet wird, und bereitet
mit dem schließenden Kontakt z12 den nächsten Haltestromkreis vor. Das Laufwerk
g kann erst dann weiterlaufen., wenn die Kontaktarme 21 und 22 die, Kontaktsegmente
5 der Kontaktkränze 7 und 8 verlassen haben. In diesem Augenblick fällt nämlich
das Relais Z1 ab: und öffnet dabei den Haltestromkreis des Laufwerkes g.
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Auf die vorbeschriebene Weise werden von den Kontaktarmen 21 und 22
alle Stellungen der Kontakte dl, d2 ... dn abgetastet. Alle zu den eingealegten
Kontakten, hier z. B. dl, gehörigen Steuerrelais A1 ziehen an und haltern, sich
über ihre Kontakte a1. Die Verwendung einer zweiten Wicklung für die, Steuerrelais
in Verbindung mit den dem Kontaktkranz i i zugeordneten parallel geschalteten Kontakten,
z21 und 212 bringen eine Vereinfachung und insbesondere, eine schnellere Abwicklung
eines Übertragungsvorganges mit sich; denn der ersten Steuer- bzw. Kontrollstromstoß
kann. bei der vorliegenden Schaltung bereits über das Kontaktsegment 3 der Kontaktkränze
7 bzw. 8 des Geberverteilers ausgesendet werden. Aus. Sioherheitsgründ-en. sind
zwischen dem vorletzten (2 m -I- i) und dem letzten. Schaltschritt (2 n -f- 4) zwei
Leerkontakte vorgesehen.
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Sobald der Kontaktarm 23 des. Kontaktkranzes i i auf dessen Kontaktsegment
(2 n -f- 4) angelangt ist, erhält das Laufwerk g des Empfängerverteilers Haltestrom
über -I-, Kontakt t1, Kontakt c, Kontaktarm z3, Kontaktsegment (2 n -I- 4) des Kontaktkranzes
i i, Kontakt x51, Kontakt z11, Kontakt s1, Elektromagnet 2o, -. (Stromkreis io)
Gelangen nun auch die: Kontaktarmen 2 i und 22 auf die Kontaktsegmente (2 n -h 4)
der Kontaktkränze 7 und 8, so werden. folgende Stromkreise geschlossen: -f-, Kontaktsegment
(2 n -I- 4) des Kontaktkranzes 7, Kontaktarm 2z, Kontakt b212, Kontakt x21,
Relais Z' Wicklung I, Kontakt s2, -(Stromkreis i i ) und -, Kontakt r1, Kontaktsegment
(2 n -h 4) des Kontaktkranzes. 8, Kontaktarm 22, Kontakt b312, Kontakt x12, Kontaktarm
27, Kontaktsegment (2 n -h 4) des Kontaktkranzes 15, Relais X' Wicklung I,
Kontakt s3, Kontakt t2, -I-.
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(Stromkreis i2) Über diese Stromkreise zieht einmal das Relais Z1
und weiterhin das Relais X1 an. Letzteres hält sich über -, Kontakt x41, Rol:ais
X' Wicklung II, Kontakt s3, Kontakt t2, -I-. (Stromkreis 13)
Über -, Kontakt
x41, Relais X2, -f- (Stromkreis 14) wird auch das Relais. X2 eingeschaltet.
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In dem Ausführungsbeispiel schalten die Kontakte x, 1, x21
und x12 die Station i von der Station 2 ab- durch Öffnen der Adern 2,9, 3o und 3i.
Durch das Öffnen der Ader 29 wird das Laufwerk 5 des Geberverteilers stillgesetzt.
Mit dem Kontakt x22 werden dien nicht mit dargestellten Empfangssvsteme eingeschaltet,
diel dann eine Entzifferung der Steuerrelaiskombdnationen Al, A2
... An Vornehmen.
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Durch das Öffnen der vorstehend genannten x-Kontakte wird auch der
Stromkreis für das Relais Z1 unterberochen. Dieses fällt ab, und legt seinen Kontakt
zil um. Das Laufwerk g des Empfängervertellers läuft wieder an und erhält Haltestrom
über -1 -, Kontakt t1, Kontakt c, Kontaktarm 23, Kontakt w des Kontaktkranzes i
i, Kontakt x51 (parallel Kontakt z.1), Elektromagnet 2o, -.
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(Stromkreis i5)
Beim Ansprechen. des Relais XI ist
der Kontakt x31 geschlossen worden. Hierdurch bleibt ein Haltestromkreis für das
Relais. S über -, Kontakt x31, Relais S Wicklung II, Kontakt s3, Kontakt t2, -h
(Stromkreis 16) auch dann geschlossen, wenn der Kontaktarm 26 von dem Kontaktsegment
(2n -f- 4) des Kontaktkranzes 14 abgelaufen ist.
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Haben die; mittels des Kontaktes x22 eingeschalteten Empfangssysteme
diel Entzifferung des gegebenen Befehls vorgenommen und damit ihre richtige Stellung
erreicht, so schaltet ein. nicht mit eingezeichnetes Relais C mit seinem Kontakt
c das Laufwerk 9 des Empfängerverteilers ab. Die angezogenen Steuerrelais Al...
An, das Relais S und die Relais X1 und X2 bleiben. auch weiterhin angezogen.
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Wie im vorhergehenden erläutert, erfolgt die Kommandoübertragung nur,
dann., wenn sämtliche Stromstöße, die als Steuer- und Kontrollstromstöße übertragen
werden, vom Empfängerverteiler richtig aufgenommen werden. Wird dagegen der Fall-
gesetzt, daß der Empfängerverteileir auch nur einen Stromstoß zuwenig erhält, z.
B. infolge einer Unterbrechung, dann bleibt der Empfängerverteiler um einen Schritt
gegenüber dem Geberverteiler zurück, und letzterer erreicht daher das Kontakbsegment
(2 n -i- ,4) in dem gleichen Augenblick, in dem der Empfängerverteiler auf dem Kontaktsegment
(2n+ r) steht. Die Stellungen des Geber-und Empfängerverteilers stimmen also nicht
überein., und das Relais X1 kann nicht anziehen. Sobald nun der Geberverteiler mit
seinem Kontaktarm 22 das Kontaktsegment 3 des Kontaktkranzes 8 erreicht, spricht
das Relais Z2 an, öffnet den Haltestromkreis des Laufwerkes 9, und da der Kontaktarm
26 das Kontaktsegment (2 n. -f- 4) der Kontakthahn 14 verläßt, wird der Stromkreis
3 geöffnet, und das Relais S muß abfallen. Das Verteilerlaufwerk 9 bleibt dann erst
in der Anfangsstellung stehen, so, daß das Spiel vom, neuem beginnen kann. Falls
die Störung nur vorübergehend war, wird die Befehlsübertragung nunmehr durchgeführt.
Anderenfalls wiederholt sich der Vorgang so oft, bis die- Störung beseitigt ist.
Wie, leicht einzusehen: ist, ändert such an vorstehendem auch nichts, wenn mehrere
Stromstöße nicht aufgenommen werden.
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Naturgemäß spielt sich auch der gleiche Vorgang ab, wenn aus irgendeinem
Grund ein Stromstoß zuviel übertragen werden sollte. Die Stellungen. beider Verteiler
am Ende der Übertragung stimmen dann nicht überein, da der Empfängerverteiler in:
diesem Fall um mindestens einen Schritt denn Geberverteiler voraus ist, das Relais
X1 kann wiederum nicht ansprechen, und. dass Relais S muß abfallen.
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Sicherheit gegen Unterbrechung der übertragungss.tromwege bietet die
Schaltung auf Grund folgender Überlegungen: Ist z. B. die Ader 29 gebrochen, so
kann. das Laufwerk 5 des Geberverteilers nicht anlaufen. Bei einem Bruch der Ader
30 kann das Relais S nicht ansprechen. Der Haltestromkrels für das Laufwerk
9 des Empfängerverteilers bleibt geschlossen und letzteres kann nicht wieder anlaufen.
Ist dagegen. die Ader 31 gebrochen" so kann das Relais Z2 nicht ansprechen, und
demzufolge bleibt der Haltestrom für das Laufwerk 9 des Empfängerverteilers so lange
bestehen., bis er durch einen Steuerstromstoß beim Ansprechen des nächsten A-Relais
und Schließen des zugehörigen a-Kontaktes unterbrochen. wird. Das Laufwerk 9 des
Empfängerverteilers bleibt also in, diesem Fall um sol viel Schritte hinter dem
Laufwerk 5 des Geberverteilers zurück, wie Kontrollstromstöße fehlen. Ferner kann.
das Relais X1 nicht ansprechen, und das Relais S fällt ab, sobald der Kontaktarm
26 über das Kontaktsegment (2 n -h 4) des Kontaktkranzes 14 hinausgelaufen ist.
Das Laufwerk 9 des Empfängerverteilers findet erst wieder Haltestrom in der Anfangsstellung
und bleibt dort so: lange stehen, bis auch das Laufwerk 5 des Geberverteilers die,
Anfangsstellung erreicht hat; dann beginnt der ganze Vorgang von neuem abzulaufen.
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Auch bei einem Schluß dorr Übertragungsadern. wird eine falsche Befehlsübermittlung
vermieden. Besitzen z. B. die Adern, 29 und 30 oder 29 und 31 einen stark verminderten:
Isolationswiderstand gegeneinander (vom Auftreten eines unmittelbaren Kurzschlusses
soll hier abgesehen; werden, da. beim Durchlaufen des Geberverteilers die ansprechenden
Sicherungen eine! Ablschaltung der Anlage vornehmen), dann erhält das Relais Z1
über Wicklung I bzw. II Dauerstrom und bleibt hängen; sobald der Isolationswiderstand
zu weit abgesunken ist. Sein Kontakt z1 bleibt demzufolge umgelegt und der Haltestromkreis
für das Laufwerk 9 des Empfängerverteilers geschlossen (s. Stromkreis 5). Der Empfängerverteiler
bleibt also stehen, bis die Störung beseitigt ist.
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Besteht ein Aderschluß zwischen den Adern 30 und 31, auch hier soll
wieder von dem Auftreten eines unmittelbaren Kurzschlusses und seiner Folgen abgesehen
werden; so werden beim Auflaufen der Kontaktarme 21 und 22 auf dass Kontaktsegment
3 der Kontaktkränze 7 und 8 die. beiden Wicklungen I und II dels Relais Z1 gleichzeitig
erregt. Da beide Wicklungen gegensinnig stromdurchflossen sind, heben sich ihre
Wirkungen auf, und das Relais Z1 bleibt in Ruhe. Hierdurch wird erreicht, daß das
Laufwerk 9 des Empfängerverteilers stehenbleibt. Nun könnte aber eine Fehlübertragung
auch dadurch zustande kommen, daß z. B. durch einem, Wackelkontakt nur ein augenblicklicher
Kurzschluß vorhanden ist. Es wird hierbei also insgesamt ein Stromstoß zuviel übertragen.
Liegt elin solcher augenblicklicher Kurzschluß vor, so, erhält die Wicklung I des
Relais Z1 Strom über die Ader 30 und die Wicklung II des gleichen Relais
Z' Strom über die Ader 31. Da beide Wicklungen. gegensinnig stromdurchflossen sind,
heben sich ihre Wirkungen auf, und das Relais Z1 bleibt in Ruhe,. Hierdurch bleibt
der
Haltestromkreis für das Laufwerk 9 des Empfängerverteilers geschlossen,
und letzteres bleibt um mindestens einen Schritt gegen. das Laufwerk 5 des Empfängerverteilers
zurück, so, dafi die übrigen Sicherheitsmaßnahmen unbedineet wirksam werden..
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Werden die Kontakte d1 bis dn durch irgendeine Vorrichtung, z. B.
durch Nockenscheiben, germeinsam gesteuert, dann muß die Übertragung von Zwischenstellungen
vermieden werden. Vom Laufwerk 5 des Geberverteilers wird daher noch der Kontaktarm
32 mitgenommen, der die Kontaktsegmente z, 2... (2 n + q.) eines Kontaktkranzes
33 überstreicht. Um einen Befehl sicher einzustellen, ist mit der Kommando-einstellvorrichtung
ein Rastenrad 34 verbunden. Von dem Rastenrad 3¢ wird ein Unterbrecherkontakt 35
beim Übergang in die jeweils folgende Stellung abwechselnd zunächst geschlossen
und dann wieder geöffnet. Erfolgt nun die Einstellung des Gerbers in eine Zwischenstellung,
d. h. bleibt der UnterbTecherkOntakt 35 ständig geschlossen, so spricht das Relais
R an über +, Rastenkontakt 35, Relais R, -. (Stromkreis 17)
und öffnet b:zw.
schließt seine Kontakte r1 und r2. Da der Kontakt r1 geöffnet bleibt, kann auf der
Anfangsstellung das Relais S nicht anziehen und der Empfängerverteiler daher nicht
weiterlaufen. Erst beim Öffnen des Rastenkontaktes 35, also beim Einrasten auf eine
bestimmte Stellung, kann das Relais R abfallen, sofern sich der Kontaktarm 32 nicht
gerade auf den kurzgeschlossenen Kontakten r bis (2 n + q.) befindet. Das Relais
R bekommt dann weiterhin Haltestrom über +, Kontaktarm 32, Kontaktsegmente des Kontaktkranzes
33, Kontakt r2, Relais R, -. (Stromkreis 18) Sollte letzteres der Fall sein, dann
fällt das Relais R erst ah, wenn der Kontaktarm 32 das Kontaktsegment (2n+4) des
Kontaktkranzes 33 verlassen hat. Das Relais X1 spricht nicht an, der Empfängerverteiler
kehrt wieder in die Anfangsstellung zurück, und beim erneuten Umlauf des Geberverteilers
kann die Befehlsübertragung ordnungsgemäß vor sich gehen.