DE924399C - Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen

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DE924399C
DE924399C DER4023D DER0004023D DE924399C DE 924399 C DE924399 C DE 924399C DE R4023 D DER4023 D DE R4023D DE R0004023 D DER0004023 D DE R0004023D DE 924399 C DE924399 C DE 924399C
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DE
Germany
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oil
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acrylic
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Expired
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DER4023D
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English (en)
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Otto E Hintze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roehm GmbH Darmstadt
Original Assignee
Roehm and Haas GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L33/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L33/04Homopolymers or copolymers of esters
    • C08L33/06Homopolymers or copolymers of esters of esters containing only carbon, hydrogen and oxygen, which oxygen atoms are present only as part of the carboxyl radical
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof
    • C08L91/005Drying oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen Es wurde gefunden, daß man neuartige wertvolle Kunstmassen erhält, wenn man Polymerisate von Acryl- bzw. Methacrylsäureestern oder solche enthaltende Mischpolymerisate mit fetten Ölen bei Temperaturen oberhalb I500 verkocht, bis ein Tropfen des Sudes auf einer Glasplatte beim Abkühlen unter der Wasserleitung klar bleibt. Beispielsweise kann man Temperaturen von 240 bis 290° anwenden und die Verkochung unter einem Schutzgas, wie Kohlensäure oder Stickstoff, vorzugsweise bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck durchführen.
  • Als Polymerisate von Acryl- bzw. Methacrylsäureestern oder solche enthaltende Mischpolymerisate können, verwendet werden unter anderem Polymerisate aus Methacrylsäureäthylester, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl- sowie höhere Ester der Acrylsäure oder deren Homologen, ferner Mischpolymerisate der aufgezählten Ester unteren ander oder mit anderen polymerisierbaren Verbindungen, wie Methylestern der Acryl- und Methacrylsäure, Acrylsäureäthylester sowie andere polymerisierbare Äthylenverbindugnen wie Vinylacetat und Monostyrol.
  • Unter fetten Ölen sind im besonderen solche zu verstehen, die trocknende oder halbtrocknenlde Eigenschaften zeigen, wie Lein-, Mohn-, Per4l4aöl, Sojabohnenöl, Trane, Holzöl, Oiticicaöl oder das durch Dehydratisieren von Rizinusöl erhältliche Glycerid der Octadeka-I, 3-diensäure sowie die durch Verkochen und bzw. oder Luftblasen daraus hergestellten, vorzugsweise schwach polymerisierten Standöle. Die fetten Öle können auch in beträchtlichem Ausmaße durch ölverträgliche Alkydharze ersetzt und andere Harze, Weichmacher, Pigmente, Farbstoffe usw. mit verwendet werden.
  • Dem 01anteil sind insofern Grenzen gesetzt, als die Masse von einer gewissen Polymerisatkonzentration an in dem vorgesehenen. Temperaturbereich keine ausreichende Fließfähigkeit mehr besitzt und der Rührwiderstand zu hoch wird. Aus diesem Grunde wird die Verkochung in mindestens etwa der gleichen Menge an fetten Ölen durchgeführt.
  • Die Acrylharze können auch bei den genannten Temperaturen in synthetischen Weichmachern oder Schmelzen von Natur- und KunsthEarzen gelöst und anschließend mit dem vorgesehenen Ölanteil versetzt werden.
  • Es war überraschend, daß nach dem angegebenen, Verfahren selbst bei Temperaturen von etwa 3000 keine merkliche Depolymerisation eintritt wie etwa beim Verkochen von Polmethacrylsäureestern in vielen synthetischen Weichmachern, wie beispielsweise Dibutylphthalat. Es werden klare Sunde erhalten, die homogene Filme liefern. Durch Vermischung der Komponenten auf kaltem Wege in gelöstem Zustand läßt sich in dem angegebenen Mischungsbereich keine Verträglichkeit erzielen.
  • Eine Polymerisation der entsprechenden Monomeren in Gegenwart von so großen Mengen dieser Öle und Harze usw. ist ebenfalls nicht möglich.
  • In der schweizerischen Patentschrift 162 157 sind Mischungen von Methacrylsäureäthylester mit mindestens einem Zusatzstoff beschrieben. Als soche können anorganische und organische Stoffe verwendet werden, darunter auch trocknende oder nichttrocknende Öle. Aus dem Titel Mischung dieser Patentschrift geht hervor, daß allein die Möglichkeit, daß Methacrylsäureäthylester mit anderen Stoffen gemischt werden kann und dabei bestimmte Eigenschaftsverbesserungen erfährt, erkannt worden ist. Unterstrichen wird dieser Charakter des physikalischen Gemisches durch die Nennung chemisch indifferenter Stoffe, wie Quarzmehl, Kieselgur, Schiefermehl usw. Demgegenüber wird mit vorliegender Anmeldung ein Verfahren offenbart, das durch die Reaktionsfähigkeit der Polymerisate von Acryl- bzw. Methacrylestern mit fetten Ölen oberhalb einer Mindesttemperatur gekennzeichnet ist. Der damit gegebene Fortschritt über den durch die genannte schweizerische Psatentschrift gekennzeichneten Stand der Technik ist offenbar.
  • Beispiel 1 I40 Gewichtsteile eines Mischpolymerisates aus 85 Gewichtsprozent Methacrylsäurehexylester und I5 Gewichtsprozent Acrylsäurebutylester werden bei 160° in 200 Gewichtsteilen eines durch 5stündiges Erhitzen von Leinöl bei 280 bis 2850 erhaltenden Standöls gelöst und auf 240 bis 2800 erhitzt.
  • Beispiel 2 In 40 Gewichtsteilen Lacktran werden 10 Gewichtsteile eines nicht ölreaktiven Alkylphenolharzes und 20 Gewichtsteile Polymethacrylsäurebutylester auf etwa 2600 erhitzt, bis eine homogene Lösung entstanden ist. An Stelle von Lacktran kann beispielsweise auch Sojabohnenöl gewählt werden.
  • Beispiel 3 50 Gewichtsteile Kolophonium werden auf etwa 2500 erhitzt; in die flüssige Harzmasse werden 50 Gewichtsteile Polymethacrylsäureäthylester langsam in dem Maße eingerührt, wie die Auflösung erfolgt, und anschließend 40 Gewichtsteile Lackleinöl zugefügt.
  • Die neuen Kunstmassen eignen sich zur Herstellung von Formkörpern, als Vergußmassen, als Bindemittel in Schleifscheiben, Kitten usw. Sie können auch in organischen Lösungsmitteln gelöst sowie mit Trockenstoffen versetzt werden und in dieser Form oder im emulgierten Zustand zum Herstellen von luft- und ofentrocknenden Anstrichmitteln und Klebstoffen dienen.
  • PATENTANSPRCirE: I. Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen aus Polymerisaten von Acryl- bzw.
  • Methacrylsäureestern; oder solche enthaltenden Mischpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit fetten Ollen bei Temperaturen oberhalb 1500 verkocht werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor oder während der Verkochung mit Ölen Natur-und/oder Kunstharze zusetzt.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 506 I48.
DER4023D 1942-07-08 1942-07-08 Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen Expired DE924399C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE506148C (de) * 1927-01-18 1930-08-29 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung hochmolekularer Verbindungen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE506148C (de) * 1927-01-18 1930-08-29 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung hochmolekularer Verbindungen

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