DE923851C

DE923851C - Wagenumsatz-Anlage fuer Grossladestellen in Abbau-Foerderstrecken

Info

Publication number: DE923851C
Application number: DEP9869D
Authority: DE
Inventors: Konrad Grebe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-07-05
Filing date: 1940-07-05
Publication date: 1955-02-21

Description

Es ist bekannt, Förderwagen von der Leerbahn auf die Vollastbahn oder umgekehrt mittels einer zwischen den nebeneinanderliegenden Gleisen beider Bahnen angeordneten Drehscheibe zu bewegen, die von den Förderlagen durch keibungsschluß mitgenommen wird, so daß keine Abnutzung der Scheibe durch auf ihr rollende Räder erfolgt. Es ist nun aber nicht günstig,. wenn man, wie das bisher geschah, den Reibungsschluß lediglich von den auf der Scheibe ruhenden Wagenrädern erzeugen läßt, weil ein solcher nicht genügend groß ist, um die Drehscheibe auch dann mitzunehmen, wenn sie irgendwelchen Hemmungen unterliegt. Das wird besonders leicht dann vorkommen, wenn man derartige Umgleisanlagen in Abbau-Förderstrecken verwenden will; wo sie oft versetzt werden müssen und auch nicht sorgfältig überwacht und gepflegt werden können.
Erfindungsgemäß wird die Umsatzanlage daher derart ausgebildet, daß der Reibungsschluß zwischen den der Drehscheibenmitte zugekehrten Seitenwänden der. Förderwagen und einem auf der Drehscheibe angeordneten Führungszylinder- besteht. Der Führungszylinder, gegen den sich die Wagen anlegen, hat überdies für die Verwendung der Anlage auf engen Abbau-Förderstrecken den Vorteil, daß er ein Kippen der Wagen ausschließt, auch wenn der Umlenkradius sehr klein gewählt wird, und ganze geschlossene Wagenfolgen umgesetzt und dabei durch außerhalb der Drehscheibe angeordnete Greiferketten angetrieben werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer Anlage nach der Erfindung ist durch die Zeichnung dargestellt; es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die Drehscheibe und Fig. 2 die Gesamtanlage in Draufsicht.
Im Mittelpunkt eines Ringmauerwerkes i befindet sich ein Sockel2, auf dem mittels einer Grundplatte 3 ein senkrechtes Standrohr 4 befestigt ist, das am Hangenden 5 durch eine mit Zwischenlagen 6 und Ankerbolzen 7 befestigte, verstärkte Eisenplatte 8 derart gehalten wird, daß das Gebirge sich setzen kann, ohne das Rohr 4 zu zerdrücken. An einem um das Standrohr 4 drehbaren Rohr 9 ist ein Traggerüst i i angebracht, auf dessen Trägern io die z. B. aus Riffelblech bestehende Laufplatte 13 ruht. Auf dieser und an dem Rohr 9 ist der starkwandige Zylinder 18 befestigt, gegen den sich die Seitenwände der Förderwagen bei der Umlenkung anlegen. Zwischen der Unterplatte 12 des Traggerüstes und der Grundplatte 3 liegt ein Kugellager 14, das die gesamte Last trägt. Damit die Förderwagen 17 nicht von der Laufplatte nach außen hinunterlaufen können, sind auf dem Mauerring i Begrenzungsböden i9, 2o aus Winkeleisen verankert.
Die Drehscheibenanlage liegt zwischen den Fahrgleisen 15 und 16 der Abbaustrecke A. Vor der Ladestelle L liegt bei 21 eine mit hin und her gehenden Greifern ausgerüstete, sogenannte Klenkettenbahn, welche die zu einem Zuge aneinandergeschlossenen Förderwagen schrittweise fortbewegt. Sie drückt z. B. die beladenen Wagen bis zu einer in der Strecke errichteten, in der Zeichnung nicht dargestellten Seilbahn und zieht von dieser gleichzeitig die leeren Wagen auf dem Leerbahngleis 15 über die Umsatzanlage unter die Ladestelle L. Die derDrehachse zuggkehrten Seitenwände der Förderw agen 17 liegen dabei fest am Führungszylinder 18 an und setzen beim schrittweisen Vorziehen der Förderwagenreihe die Drehscheibe in Bewegung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wagenumsatz-Anlage für Förderwagen in Gestalt einer zwischen den nebeneinanderliegenden Gleisen der Leerbahn und der Vollastbahn angeordneten Drehscheibe, um deren Drehachse die Wagen zwecks Umleitung herumgeführt werden und die von dem Förderwagen durch Reibungsschluß in Bewegung gesetzt wird; dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungsschluß zwischen den derDrehscheibenmitte zugekehrten Seitenwänden der Förderwagen und einem auf der Drehscheibe angeordneten Führungszylinder (18) besteht.
2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (13, 11, 12) um einen Ständer (14) drehbar ist, der unten auf dem Lagersockel (2) und oben am Hangenden abgestützt ist. .
3. Anlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn der Drehscheibe (13) außen von Begrenzungsböden (z. B. Winkeleisen i9, 2o) des Mauerringes (i) umschlossen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 413 o83.