-
Vorrichtung zum Auslösen einer Signalglocke Die Erfindung bezweckt
eine Sicherung von Türschlössern von der Innenseite her gegen das unbefugte Einbringen
von Schlüsseln, Nachschlüsseln, Dietrichen od. dgl. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß in das Schlüsselloch von der Innenseite ein mit einem konischen Draht- oder
Vollgewinde versehener Pfropfen eingesetzt wird, der mit einem in das Schloß hineinragenden
und mit einem Auslösehebel verbundenen Bolzen ausgestattet ist, der bei Berührung
mit einem eingeführten Schlüssel od, dgl. durch Auslösen des Hebels den Alarm einer
Glocke bewirkt.
-
Diese Anordnung schützt das Türschloß vor dem Angriff von Einbrechern.
Sie hat gegenüber bekannten Einrichtungen den Vorteil, daß sie bei Tage leicht entfernt
und späterhin, etwa bei Ein-Bruch der Nacht, ebenso leicht wieder eingesetzt werden
kann.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen näher erläutert.
-
Abb. i Alarmglocke und Einschraubsicherung in getrennter Ausführung
in Seitenansicht, Abb. ? dasselbe wie in Abb. i in Draufsicht, Abb. 3 Alarmglocke
mit getrennter Einschraubsicherung an dem Türschloß montiert in Seitenansicht; Abb.
4. zeigt einen Schnitt der Einschraubsicherung, wobei die Einrichtung veränderlich
ist und nur als Ausführungsbeispiel gedacht ist, Abb. 5 Alarmglocke fest auf den
Sockel der Einschraubsicherung montiert in Seitenansicht, Abb. 6 dasselbe wie in
Abb. 5 in Draufsicht,
Abb. 7 Einschraubsicherung in ein Türschloß.
eingedreht in Seitenansicht, Abb. 8vergrößerte Darstellung im Schnitt (i :2). Die
Abb. i bis 4 zeigen eine Anordnung, bei der die automatisch arbeitende Einschraubsicherung
in beliebiger Entfernung von der Glocke angebracht werden kann. In Abb. i ist i
die Glockenhaube, 2 der Anschlagstöpsel, 3 der Auslöser, 4 eine beliebig lange Drahtschnur,
5 der Glockensockel, 6 der Aufzieher für das Federwerk der Glocke mit Schrauben
7 bezeichnet. Mit den Bezugszeichen B bis i2 ist die Einschraubsicherung dargestellt,
wobei 12 einen konisch geformten Gewindezapfen zeigt, dessen enge Windungen aus
etwa i mm starkem Draht ein Gewinde ergeben, welches für alle gängigen Türschlösser
verwendet werden kann. Das Gehäuse 8 ist mittels dieses Gewindes fest in das Rundloch
des Türschlosses von der Wohnungsseite her eingeschraubt, wobei der Bolzen 9 etwa
8 mm in das Türschloß hineinragt und auf den geringsten Druck dadurch den Alarm
auslöst, daß der Bolzen 9 beim Zurückweichen den Hebel i i nach unten drängt, womit
die gespannte Schnur 4 und damit auch der Hebel 3 frei werden und den Alarm in der
Glocke auslösen. In Abb. 2 wird dieselbe Anordnung in Draufsicht gezeigt, wobei
14 einen Teil der Tür mit Schlüsselloch 13 zeigt. Abb. 3 stellt die Seitenansicht
dar. Hierbei ist deutlich zum Ausdruck gekommen, daß der Schlüssel 13, bevor der
Schlüsselbart überhaupt die Zuhaltungen erreicht hat, bereits den Bolzen 9 berühren
muß und damit den Alarm, wie oben beschrieben, auslöst. Weiterhin ist aus der Darstellung
ersichtlich, wie das konische Drahtgewinde sich dem Schlüsselloch anpaßt und somit
dem Sicherungsgehäuse einen festen Halt verleiht. In Abb. .4 (Schnitt) ist die Auslösevorrichtung
zur Darstellung gekommen. Durch die Achse des Gehäuses 8 bewegt sich in dieser beispielhaft
gezeigten Ausführung der Bolzen 9, welcher mittels Druckfeder 16 nach unten gedrückt
wird. Die jeweilige Länge des Bolzens 9 kann durch die Stellmutter 22 reguliert
werden. In einem Schlitz 18 in der Mitte des Bolzens 9 bewegt sich ein gezahntes
Eisenstück, welches durch die Flachfeder 17 nach außen gedrückt wird. Sobald dieser
gezahnte Teil des Bolzens den Hebel i i nach unten passiert hat, kann der Alarmhebel
3 mittels Zugschnur .4 gespannt und mit dem Ring io über den Haken des Hebels ii
gelegt werden. Sobald der Bolzen 9 in dieser- Stellung nach innen gedrückt wird,
erfaßt die Zahnreihe 18 den Hebel i i, drückt diesen nach oben und damit
den Außenhaken i i nach unten, womit der Ring von dem Haken gelöst wird -und den
Alarm verursacht.
-
Die Abb. 5 bis 8-zeigen die Glocke in fester Verbindung mit dem Sockel
der Einschraubsicherung; sie wird zugleich mit .diesem mittels des Drahtgewindes
27 in das Schlüsselloch gedreht. Die übrige Anordnung und Wirkung ist dieselbe wie
vorher beschrieben, jedoch ist die Auslösevorrichtung eine andere und wird in der
vergrößerten Wiedergabe in Abb. 8 (Schnitt) beschrieben.
-
Auf dem Sockel 26 ist die Glocke 23 befestigt. Der Auslösehebe125
steht auf Spannung. In dieser Stellung wird derselbe von dem Drahthebel
30 festgehalten. Dieser Hebel 3o hat in seiner doppelten Eigenschaft einmal
den Spannhebel 25 auszulösen bzw. festzuhalten und zum anderen kann damit
die jeweilig in das Türschloß hineinragende Länge des Bolzens 28 durch das Schraubgewinde
31 auf den Bolzenarm 29 eingestellt werden. Die Blattfeder 32 ist fest mit dem Bolzenkopf
in 33 vernietet, sie wirkt als Druckfeder und verhütet zugleich das Herausschrauben
des Bolzens aus dem Türschloß mittels Spezialzangen. Die Auslösung des Alarms erfolgt
dadurch, daß durch einen geringen Druck auf den Bolzenkopf 28 der Drahthebel 3o
den Spannhebel 25 freigibt. Das konische Gewinde ist in 27 dargestellt, es ist in
g5 auf dem Sockelboden befestigt. Als Material zur Herstellung des Glockensockels
kann Blech, Kunststoff, Holz usw. verwendet werden.