DE164910C

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Publication number: DE164910C
Application number: DENDAT164910D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Rohrverbindungen, z. B. an Gasmessern, mit einem Verschluß zu versehen, der ein öffnen nur nach Zerstörung des sperrenden Teils gestattet (sogen. Plombenverschluß), ist an sich bekannt; auch ist es an sich nicht neu, einen Drehriegel als Verschluß für eine Rohrschelle zu verwenden. Schließlich sind Plombenverschlüsse mit selbsttätig einschnappender Sperrfeder an sich bekannt.

ίο Demgegenüber bietet nun die vorliegende Erfindung eine Vereinigung der bekannten Teüe derart, daß der die beiden Rohrschellenhälften zusammenhaltende Drehriegel mit einem Anschlag eine Sperrfeder hintergreift und von dieser in der Schlußlage unlösbar festgehalten wird, so daß das Öffnen des Verschlusses und der gesicherten Rohrverbindung nur nach gewaltsamem Abbrechen des Riegelbolzens möglich ist.

In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Öberansicht einer mit dem Sicherheitsverschluß versehenen Rohrschelle, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. 2, Fig. 4 eine Oberansicht des Verschlußteils bei nicht eingesetztem Drehriegel; Fig. 5 und 6 zeigen den eingesteckten Drehriegel in verschiedenen Stellungen, und Fig. 7 ist eine Ansicht des letzteren.

Die kastenförmige Rohrschelle besteht in bekannter Weise aus zwei über die zu schützende Rohrverbindung geschlagenen Hälften 1 und 2, von denen erstere einen Spornansatz i^a hat, der in einen bügeiförmigen Ansatz 2^a des Ringes 2 gelenkartig eingreift.

Dem Ansatz i^a gegenüber befindet sich an der Schellenhälfte 1 ein kastenförmiger, mit kreisrunder Öffnung 4 versehener Ansatz 3, dessen Umbördelung 3^a über einen ähnlichen Ansatz 5 der Schellenhälfte 2 greift (Fig. 3). Der Ansatz 5 besitzt im Boden ein Schlüsselloch 6, an der Umbördelung einen Anschlag 7 und in einer Nut 9 eine durch Stift 8 festgehaltene Feder 10, die als Sperrfeder für den Daumen 13" des Verschlußriegels dient.

Der Riegel besteht aus einer runden Scheibe 11 (Fig. 7) mit Handgriff 12 und Bolzen 13, der zwei winklig zueinander stehende Daumen 13" und 14 trägt. Die unmittelbar unter dem Daumen 13" angebrachten Einschnitte 15 des Bolzens 13 dienen zur Erleichterung des Abbrechens des Bolzens, wenn der Verschluß geöffnet werden soll.

Nachdem die Rohrschelle über die Verbindungsstelle der Röhren gelegt ist, wird der Verschlußriegel in den von den Ansätzen 3 und 5 der Rohrschellenhälften I und 2 gebildeten Verschlußkasten eingesetzt (Fig. 5), so daß der untere Daumen 14 des Drehbolzens 13 durch das Schlüsselloch 6 hindurchtritt. Nunmehr dreht man den Riegel, bis der Daumen 13" gegen den Anschlag 7 trifft und die Feder 10 in seinen Absatz einschnappt (Fig. 6). Der Drehriegel ist nun einerseits durch die Feder 10 und den Anschlag 7 am Verdrehen verhindert, andererseits kann er wegen der gegen den Ansatz 3 der Schellenhälfte 1 treffenden Scheibe 11 und des über den Ansatz 5 der Schellenhälfte 2 getretenen Daumens 14 nicht mehr herausgezogen werden. Soll der Ver-

Schluß geöffnet werden, so muß der Riegel 12 kräftig verdreht werden, bis er an der durch die Einschnitte 15 geschwächten Stelle bricht. Die beiden Teile des Drehriegels fallen dann ohne weiteres aus dem Verschlußkasten heraus, so daß sofort die Vorrichtung wieder zum Verschluß mit einem neuen Drehriegel bereit ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Drehriegelverschluß für Rohrschellen, die zur Sicherung einer Rohrverbindung dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Schellenhälften (1 und 2) als Gehäuseteile (4 und 5) ausgebildet und zwischen Anschlägen (11 und 14) des Drehriegels zusammengehalten sind, während ein Daumen (i3^a) des Riegelbolzens (13) sich gegen einen Ansatz 7 legt und eine im Gehäuse befestigte Sperrfeder (10) derart hintergreift, daß das Lösen des Verschlusses nur nach Abbrechen des Riegelbolzens (nach Art der bekannten Plombenverschlüsse) möglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.