DE923414C

DE923414C - Abblendvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE923414C
Application number: DEM12207A
Authority: DE
Inventors: Josef Manderfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-16
Filing date: 1950-09-16
Publication date: 1955-02-10

Description

Abblendvorrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Abblendvorrichtungen für Kraftfahrzeuge, die durch die Einwirkung der Scheinwerfer einesentgegenkommenden Fahrzeuges selbsttätig das Nahlicht einschalten. Gemäß einem früheren Vorschlag desselben Erfinders soll die Abblendvorrichtung zu .diesem Zweck eine Selenzelleenthalten, die entsprechend .der auf sie ,wirkenden Lichtintensität den Stromfluß zu einem Elektromagneten zwecks Regelung des Abblendlichtes steuert. Mittels einer im Wirkungsbereich des Elektromagneten und im Lichtnetz eines Kraftfahrzeuges angeordneten Blattfeder kann je nach der Betätigung durch den Elektromagneten entweder der Stromkreis des Nahlichtes oder der des Fernlichtes geschlossen werden. Die Rückschnellkraft der Blattfeder ist zweckmäßig einstellbar.
Die selbsttätige Zurückschaltung auf Fernlicht erfolgt bei der Anordnung nach dem vorerwähnten Vorschlag erst dann, wenn das entgegenkommende Fahrzeug vorbeigefahren ist, unabhängig davon, ob der Fahrer dieses Fahrzeuges seinerseits ebenfalls abgeblendet hatte oder nicht. Im Gegensatz dazu schafft die Erfindung eine Abblendvorrichtung, die selbsttätig auf die Maßnahme des entgegenkommenden Fahrzeuges anspricht. Sobald die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeuges auf die Selenzelle einlvirken, schaltet die erfindungsgemäße Vorrichtung die Scheinwerfer des eigenen Fahrzeuges zunächst auf Nahlicht um. Antwortet aber das entgegenkommende Kraftfahrzeug nicht mixt der gleichen Maßnahme, wird selbsttätig weder Fern1LChteingeschaltet. Erst wenn das entgegenkommende Fahrzeug ebenfalls das Nahlicht eingeschaltet hat, ischliielät die Vorrichtung nach der Erfindung nochmals den Stromkreis des Nahlichtes. Wirken nach dem Vorbeifahren des entgegenkommenden Fahrneu ges dessen Scheinwerfer nicht mehr auf die Selemzellie lein, so schaltet die Vorrichtung die Scheinwerfer des eigenen Fahrzeuges wieder auf Femücht um.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich durch die Anordnung zweier Elektromagneten im Lichtnetz des Kraftfahrzeuges, denen Ankerfedern verschieden stark eingestellt .sind und die im Ruhezustand den Stromkreis .des Fernlichtes schließen. Bei mäßigem Stromft uß schaltet der Magnet mit der schwächer eingestellten Ankerfeder das Nahlicht ein, während bei stärkerem Stromflu@a der Magnet mit der stärker eimg@estellten Amkerfeder das Fernlicht ein- und gleichzeitig das Nahlicht ausschaltet. Zweckmäßig ist vor der Selenzelle eine Sammellinse angeordnet. Die Rückschnellkraft ,der beiden Aalkerfedern ist unterscbiiedlichund kann eingestellt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, an Hand dessen weitere Einzelheiten der Erfindung näher erläutert werden sollen. Es zeigt Abb. i eine Vorderansicht, Abb. z eine Seitenansicht und Abb. 3 ein Schaltschema der Abblendvorrichtung. Die einzelnen Elemente der Abblendvorrichtung sind in einem Gehäuse j untergebracht. Hinter der Sammellinse -a ist die 'Selienzelle b angeordnet. Die Selenzelle b liegt in dem 'Stromkreis der Elektromagneten c. Entsprechend der auf sie wirkenden Lichtintensität läßt sie einem schwachen toder starken Stromfluß zu oder unterbricht diesen. Dien Eliektromagneten gegenüber sind die beiden Blattfedern und e mit ihren Ankerfedern angeordnet; sie sind mit den Kontakten d1 und ,ei versehen. Die Abb. i zeigt die Blattfedern in Ruhestellung, in,der sie den Stromkreis des Fernlichtes entspmechend dem im Schaltbild dargestellten. Verlauf über o, i, d, z, 6, e, 8 schließen. Bei einer bestimmten Lichtintensität, d. h. weih ein entgegenkommendes Fahrzeug sich in, einer bestimmten Entfernung befindet, fließt Strom durch die Elektromagneten e, und die schwächer eingestellte Blattfeder wird von dem Elektromagneten angezogen; in dieser Stellung schließt sie den Stromkreis o, 3, d, 4, 5, 7, e, 9 des Wird die Lichtintensität beim Nahen des Fahrzeugces mit .aufgeblendeten Scheinwerfern verstärkt, dann wird der Stromfluß durch die Elektromagneten so groß, daß auch die stärker ausgebildete Blattfeder .e angezogen wird; sie schließt den Stromkreis o, 3, d, 4, 5, [e, 8 des Fernlichtes und unterbricht gleichzeitig den des Nah-Echtes. Die Rückschuellkraft der Blattfiedler ist so eingestellt, da( der Stromkreis für das Fernlicht nur dann wieder geschlossen wird, wenn die fremde Lichtquelle stärker als die eigene ist.
Blendet das entgegenkommende Fahrzeug ab, dann ist die Lichtintensität geringer, und die stärker ausgebildete Blattfiederie schnellt in 'ihre Ruhelage zurück; damit ist der Stromkreis für ,das Nahlicht wieder geschlossen. Winkt die Lichtquelle des entgegenkommenden Fahrzeuges nicht mehr, dann schnellt auch -die schwächere Blattfeder d in ihre Ruhestellung zurück und schließt den Stromkrens des Fernlichtes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abblendvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei ,der eine Selenzelle @entsprechend der auf sie wirkenden Lichtintensität den Stromfluß zu einem Elektromagneten zwecks Regelung des Abblendlichtes steuert, dadurch gekennzeichnet, idaß im Lichtnetz des Kraftfahrzeuges zwei Elektromagneten. (c) ,angeordnet sind, .die im Ruhezustand den Stromkreis .des Fernlichtes schließen und deren Ankerfedern (d und e) derart unterschiedlich eingestallt sind, da( bei mäßigem Stromfluß der Magnet mit der schwächer eingestellten Ankerfeder (d) das Nahlicht einschaltet und bei stärkerem Stromfluß der Magnet mit der stärker eingestellten Ankerfeder (e) das Nahlicht aus- und gleichzeitig das Fernlicht einschaltet. a. Abblendvorrichtung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß an Stelle zweier Elektromagneten leineinziger Elektromagnet mit zwei Ankern vorgesehen ist.