DE923074C - Verfahren zum Erwaermen elektrischer Schaltelemente - Google Patents

Verfahren zum Erwaermen elektrischer Schaltelemente

Info

Publication number
DE923074C
DE923074C DEP3512D DEP0003512D DE923074C DE 923074 C DE923074 C DE 923074C DE P3512 D DEP3512 D DE P3512D DE P0003512 D DEP0003512 D DE P0003512D DE 923074 C DE923074 C DE 923074C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
air flow
heating
air
switching elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP3512D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP3512D priority Critical patent/DE923074C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE923074C publication Critical patent/DE923074C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/01Subjecting similar articles in turn to test, e.g. "go/no-go" tests in mass production; Testing objects at points as they pass through a testing station
    • G01R31/013Testing passive components
    • G01R31/016Testing of capacitors
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/275Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing element expanding, contracting, or fusing in response to changes of temperature
    • G05D23/27535Details of the sensing element
    • G05D23/27539Details of the sensing element using conductible expansible fluid

Description

  • Verfahren zum Erwärmen elektrischer Schaltelemente An Schaltelementen der Hochfrequenztechnik sind häufig, insbesondere bei der Bestimmung der Temperaturkoeffizienten der Dielektrizitätskonstante und des dielektrischen Verlustwinkels des Dielektrikums von Kondensatoren, nacheinander bei verschiedenen, während des Meßvorganges möglichst unverändert zu haltenden Temperaturen der Prüflinge elektrische Messungen vorzunehmen. Um derartige Messungen an solchen bei laufender Fertigung in großen Mengen anfallenden Schaltelementen ohne zu großen Zeitaufwand durchführen zu können, werden die Prüflinge in einer Kammer erwärmt oder abgekühlt, durch die mit möglichst gleichbleibender Geschwindigkeit dauernd Luft hindurchgedrückt wird, die durch selbsttätig zeitweise ein-und ausgeschaltete, elektrische Heizwiderstände auf diejenigen Temperaturen gebracht wird, bei denen die Messungen ausgeführt werden sollen. Der erwärmte Luftstrom wird gleichmäßig in der Kammer verteilt, so daß er die Prüflinge allseitig umspült und diese rasch die Temperatur des Luftstromes annehmen.
  • An Hand der in Abb. 1 schematisch dargestellten beispielsweisen Anordnung sei das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Es stellt 10 das längliche Gehäuse eines Gerätes mit der gegen den Außenraum wärmeisolierten Kammer 11 dar. In dieser Kammer befindet sich die aus den Scheiben 12 gebildete Trommel, auf deren Umfang Klemmvorrichtungen für die Prüflinge, z. B. keramische Kon- densatoren 13, angeordnet sind, deren Kapazitäten und Verlustwinkel bei verschiedenen Temperaturen gemessen und deren Temperaturkoeffizienten aus diesen Messungen bestimmt werden sollen. Das Gehäuse 10 hat an der einen Stirnseite eine Öffnung, durch die vermittels eines durch den Elektromotor 14 angetriebenen Lüfters 15 beständig und mit möglichst gleichbleibender Geschwindigkeit Luft in der Pfeilrichtung eingesaugt wird, die die Kammer 11 gleichmäßig durchströmt. Die Scheiben 12 können zu diesem Zweck und zur Erzielung einer geringen Wärmeträgheit mit Durchbrechungen versehen sein, die zweckmäßig symmetrisch zu den Einspannstellen der Prüflinge angeordnet sind, so daß keine Stauungen des Luftstromes an der Scheibentrommel auftreten. Der Luftstrom durchfließt zunächst einen quer zur Strömungsrichtung eingebauten Hauptheizwiderstand 16 und erwärmt sich dabei auf eine Temperatur, die der Einstellung des Kontaktthermometers 17 oder des Kontaktthermometers 24 annähernd entspricht. Der hierzu erforderliche, dauernd durch den Heizwiderstand 16 fließende Strom kann entsprechend der gewünschten Erwärmung der Luft durch einen vorgeschalteten Regelwiderstand 18 und durch die mittels eines Kurzschließers 22 wahlweise kurzzuschließenden Festwiderstände 19, 20 und 21 von Hand eingestellt wenden. Der so vorgewärmte Luftstrom gelangt dann zu dem Nebenheizwiderstand 23 und erwärmt sich an diesem weiter auf die gewünschte, möglichst unveränderlich zu haltende Temperatur, streicht an den Kontaktthermometern 17 und 24 vorbei und tritt in die Kammer 11 ein, die er durch Öffnungen 26 in der die kammer abschließenden Stirnwand verläßt. Durch einen nach außen ragenden Drehkopf 27 läßt sich die Scheibentrommel 12 verdrehen, wobei die Prüflinge 13 nacheinander leitend mit den Kontakten 28 und 29 verbunden werden, an die das zur Ausführung der Kapazitäts- und Verlustwinkelmessungen dienende Meßgerät angeschlossen ist.
  • Dem Nebenheizwiderstand 23 ist ein Regelwiderstand 30 und Festwiderstand 31 vorgeschaltet. Mit Hilfe dieser Vorschaltwiderstände kann die den Heizwiderstand 23 durchfließende Stromstärke der gevün,schben, in möglichst engen Grenzen unveränderlich zu haltenden Temperatur des Luftstromes entsprechend eingestellt werden. Beim Überschreiten des am Kontaktthermometer 17 eingestellten oberen Grenzwertes der Temperatur des Luftstromes wird, wie aus dem Schaltbild Abb. 1 zu entnehmen ist, die Magnetspule des Schaltschützes 32 durch das Kontaktthermometer 17 kurzgeschlossen.
  • Ein Kurzschließen der Spannungsquelle ist dabei durch den Vorschaltwiderstand 33 vermieden. Der mit dem Schütz 32 gekuppelte Schalter 35 nimmt dann die in Abb. 1 dargestellte Öffnungslage 35' ein.
  • Infolgedessen ist dann auch die Stromzuleitung zum Nebenheizwiderstand 23 unterbrochen, so daß die Heizung des Luftstromes durch diesen Nebenheizwiderstand aufhört. Sobald sich der Luftstrom so weit abgekühlt hat, daß das Kontaktthermometer 17 sich wieder öffnet, wird der Schalter 35 durch das Schaltschütz 32 geschlossen und der Nebenheizwiderstand 23 wieder eingeschaltet. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis die vorgeschriebene Temperatur des Luftstromes erreicht ist. Eine in Reihe mit dem Schalter 35 liegende Glimmlampe 37 läßt durch ihr Aufleuchten die Einschaltstellung des Schalters 35 und damit denjenigen Betriebszustand der Einrichtung erkennen, bei dem der Luftstrom durch den Nebenheizwiderstand 23 mit erwärmt wird. Durch Umlegen des Schalters 36 in die Lage 36' kann an Stelle des Kontaktthermometers 17 das auf eine von dessen Einstellung abweichende Temperatur eingestellte Kontaktthermometer 24 in den Stromkreis eingeschaltet werden. Dies findet in dem Falle statt, daß die Messung an den Prüflingen 13 bei einer höheren oder niedrigeren Temperatur wiederholt werden soll, als sie durch das Kontaktthermometer 17 gegeben ist. Die Einschaltstellung des Schalters 35 wird in diesem Falle durch das Aufleuchten der Glimmlampe 34 angezeigt. Es können auch noch weitere Kontaktthermometer unterschiledlicher Temperatureinstellung im Gerät angeordnet werden, falls Messungen an den prüflingen bei mehr als nur zwei Temperaturen durchgeführt werden sollen. Für jede Temperaturstufe sind in diesem Falle die durch die Heizwiderstände 16 und 23 fließenden Ströme durch eine entsprechende Regelung der Vorschaltwiderstände zu diesen Heizwiderständen einzustellen.
  • Die Anordnung kann ferner auch derart getroffen werden, daß der Luftstrom nicht nur einen, sondern mehrere hinter dem Hauptwiderstand hintereinander angeordnete Nebenheizwiderstände durchströmt, die so gestuft sind, daß ihre Heizleistung und Wärmekapazität in Richtung des durch sie zu erwärmenden Luftstromes abnimmt. Eine derartige Unterteilung der Heizwiderstände in einen Hauptheizwiderstand und eine größere Anzahl in dieser Weise in ihrer Heizleistung gestufter Nebenheizwiderstände bietet den Vorteil einer sehr anpassungsfähigen und empfindlichen Regelung der Temperatur des Luftstromes, die infolge ihrer geringen Trägheit den auszugleichenden Schwankungen der Temperatur des Luftstromes rascher zu folgen vermag als nur ein Haupt- und Nebenheizwiderstand entsprechend größer bemessener Wärmekapazität und Heizleistung.
  • Abb. 2 zeigt beispielsweise das grundsätzliche Schaltbild einer solchen Anordnung. Der im Heizgerät eingebaute Lüfter L saugt Luft von Raumtemperatur, z. B. 20° C, in das Gerät. Der Luftstrom erwärmt sich bei seinem Durchgang durch einen z. B. für 300 Watt Heizleistung bemessenen Hauptheizwiderstand H auf, z. B. 10 bis 65° C, und wird durch einen dahinter befindlichen Nebenheizwiderstand N1 von z. B. 30 Watt auf 65 bis 67° C weitererhitzt. Diese Temperaturgrenzen sind durch das zugehörige, das Schaltschütz S1 für diesen ersten Nebenheizwiderstand steuernde Kontaktthermometer T1 festgelegt. Die Schaltschütze S2, S3 und 54 für ,die folgenden Nebenheizwiderstände N2, N3 und N4 von z. B. 15, 7 und 3 Watt Heizleistung werden durch die zugehörigen Kontaktthermometer T2, T3 und T4 in den aus dem Schaltbild er- sichtlichen engeren Temperaturgrenzen gesteuert.
  • Der Luftstrom erwärmt sich dabei stufenweise, wobei die Temperaturschwankungen in der Endstufe nur noch ganz geringfügige sind und z. B. nur 0,2° C betragen.
  • Wenn auch die Erwärmung der die wärmeisolierte Kammer 11 durchströmenden Luft zweckdienlich wie vorbeschrieben durch elektrische Heizwiderstände vorgenommen wird, bleibt das Verfahren nach der Erfindung, bei dem zum Unterschied von anderen bekannten Verfahren zur Erwärmung der Prüflinge in ruhender Luft diese Erwärmung in strömender Luft erfolgt, auf die Lufterwärmung durch elektrische Heizwiderstände nicht beschränkt.
  • Der Luftstrom kann daher z. B. auch durch Gasflammen oder Wärmetauscher u. dgl. selbsttätig auf die erforderliche, nahezu unverändert zu haltende Temperatur erwärmt werden, wobei die Temperaturregelung und der Ausgleich der Temperaturschwankungen unter Zuhilfenahme an sich bekannter Regeleinrichtungen sinngemäß in der gleichen Weise erfolgt, wie dies im vorstehenden beschrieben ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Erwärmen elektrischer Schaltelemente, z. B. von Kondensatoren für Hochfrequenzzwecke bei der Messung des Temperaturkoeffizienten der Kapazität und des Verlustwinkels, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer gegen den Außenraum wärmeisolierten Kammer untergebrachten Schaltelemente dauernd von einem luftstrom umspült werden, der während der Messung selbsttätig auf einer bestimmten, nahezu unveränderlichen, von der Temperatur des Außenraumes unabhängigen Temperatur gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kammer durchströmende Luft durch hintereinander angeordnete, elektrische Heizwiderstände geleitet wird, die in an sich bekannter Weise durch Kontaktthermometer und Schaltschütze od. dgl. selbsttätig zeitweise ein- und ausgeschaltet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwiderstände derart gestuft sind, daß ihre Heizleistung und Wärmekapazität in Richtung des Luftstromes abnimmt und daß die zugehörigen Kontaktthermometer die Temperatur des Luftstromes in Grenzen regeln, die in Richtung des Luftraumes enger werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der die Heizwiderstände durchfließenden elektrischen Ströme der möglichst unveränderlich zu haltenden Temperatur des Luftstromes entsprechend durch Vorschaltwiderstände vor den Heizwiderständen eingestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nacheinander zu prüfenden Schaltelemente in Klemmvorrichtungen eingespannt werden, die z. B. auf dem Umfang einer drehbaren Scheibentrommel angebracht sind, die zur Erzielung einer möglichst geringen Wärmeträgheit und einer möglichst gleichmäßigen Verteilung des Luftstromes auf die Prüflinge in der axialen Richtung mit symmetrisch zu den Klemmvorrichtungen liegenden Durchbrechungen versehen ist.
DEP3512D 1943-01-19 1943-01-19 Verfahren zum Erwaermen elektrischer Schaltelemente Expired DE923074C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP3512D DE923074C (de) 1943-01-19 1943-01-19 Verfahren zum Erwaermen elektrischer Schaltelemente

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP3512D DE923074C (de) 1943-01-19 1943-01-19 Verfahren zum Erwaermen elektrischer Schaltelemente

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE923074C true DE923074C (de) 1955-02-03

Family

ID=7358854

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP3512D Expired DE923074C (de) 1943-01-19 1943-01-19 Verfahren zum Erwaermen elektrischer Schaltelemente

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE923074C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2233610C3 (de) Vorrichtung zur Thermostatisierung eines Kernresonanzgeräts
DE923074C (de) Verfahren zum Erwaermen elektrischer Schaltelemente
DE1090798B (de) Hochfrequenz-Strahlungsherd
DE443406C (de) Vorrichtung zur Beeinflussung eines Stromkreises in Abhaengigkeit von einem andern Stromkreis
AT219737B (de) Schalteinrichtung für elektrische Wärmegeräte
DE836513C (de) Anlasswiderstandsanordnung, insbesondere fuer Allstrom-Rundfunkempfangsgeraete
DE1538684C3 (de) Steuereinrichtung für elektrische Wärmespeicheröfen
DE969833C (de) Schaltungsanordnung zur Regelung der Temperatur von Schaltelementen
DE542939C (de) Relais mit zwei im entgegengesetzten Sinne wirkenden Spulen, die zu einem von magnetischen Kraftlinien durchsetzten Drehsystem ohne mechanische Richtkraft vereinigt sind
DE1256814B (de) Energieregler fuer elektrische Waermegeraete
DE1176770B (de) Leistungstakter fuer elektrische Waermegeraete
DE597207C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von elektrischen OEfen o. dgl.
DE541325C (de) Elektrischer Zeitschalter, der aus einem Heizwiderstand und einem von diesem mit Hilfe eines waermeuebertragenden Mittels beeinflussten Temperaturschalter besteht
DE1440572C (de) Einrichtung zur selbsttätigen Temperaturregelung
DE1161366B (de) Schaltung fuer elektrische Waermegeraete
DE948989C (de) Elektrischer Regler
DE854315C (de) Blinkeinrichtung fuer Signallampen in elektrischen Anlagen
DE736289C (de) Schaltungsanordnung zur Spannungskonstanthaltung
DE615275C (de) Gasentladungsroehre
DE527250C (de) Anordnung bei elektrischen Apparaten, deren Stromkreis durch einen mit einer Heizwicklung versehenen thermostatischen Hauptschalter ueberwacht wird
DE760657C (de) Elektrischer Temperaturregler
AT240396B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen metallischer Werkstücke
DE917458C (de) Vergleichsstrahler
DE2349328A1 (de) Elektrisch heizbare glasplatte
DE1548614C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Zustandsgrößen von Gasen und Flüssigkeiten