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Ulwechselwächter Die Erfindun- betrifft einen Ölwechselwächter für
Kraftfahrzeuge.
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Es sind bereits Fahrkontrolleinrichtungen bekannt, die vom Fahrzeugmotor
oder den Fahrzeugrädern angetrieben sind und die selbsttätig anzeigen, wann das
Öl in dem betreffenden Fahrzeug gewechselt werden muß. Diese bekannten Einrichtungen
haben den Nachteil, daß die Anzeige ausgeschaltet oder sonstwie unwirksam gemacht
werden kann, ohne daß der Ölwechsel tatsächlich stattgefunden hat.
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Insbesondere ist keine Sicherheit dafür vorhanden, daß der Wächter
in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird.
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Die Nachteile dieser bekannten Einrichtungen werden gemäß der Erfindung
dadurch vermieden' daßeinnacheinervorbestimmtenMotorumdrehungszahl bzw. zurückgelegten
Kilometerz;ihl eingeschaltetes Warnsignal durch das Ablassen des Öls ausgeschaltet
wird, wobei der Ölwechselwächter selbsttätig auf eine vorbestimmte Ausgangsstellung
zurückgeführt wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß das betreffende Warnsignal,
beispiels-Nveise eine elektrische Lampe, dauernd bis zum nächst-en Ölwechsel eingeschaltet
ist und so ständig den Fahrer an den Ölwechsel erinnert, bis schließlich dieser
Ölwechsel tatsächlich vorgenommen wird.
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Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß der öl-,vechselwächter
auf einen vorbestimmten Weg, der einer vorbestimmten Motorumdrehungszahl bzw. Kilometerzahl
entspricht, eingestellt werden kann. Dadurch ist es beispielsweise möglieh, beim
Einfahren eines Kraftfahrzeugmotors naeheinander verschiedene Wege- am Ölwechselwächter
einzustellen,
die jeweils den betreffenden vorgeschriebenen, ständig abnehmenden Kilometerzahlen
entsprechen.
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Vorteilhaft ist es beispielsweise, wenn durch das Herausnehmen des
Ölabschlußstopfens Mittel betätigt werden, durch die der Wächter in seine Ausgangsstellung
zurückgestellt wird und das Warnsignal ausgeschaltet wird. Beispielsweise kann durch
das Herausnehmen des Ölabschlußstopfens ein elektrischex Kontakt betätigt werden,
der wiederum einen Magnet einschaltet, durch den der Wächter in seine Ausgangsstellung
z#urückgebracht und dabei das Warnsignal ausgeschaltet wird. Der elektrische Kontakt
zur Steuerung des Rückstellmagnets kann auch über einen Schwimmer betätigt werden,
der beim normalen ölstand die üblicherweise offenen Kontakte unbeeinflußt läßt und
beim Absinken des Ölspiegels um einen vorbestimmten Betrag die Kontakte schließt.
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Günstig ist es, die elektrische Einrichtung des Wächters durch Einschalten
bzw. Ausschalten der Zündung ein- bzw. auszuschalten. Damit wird erreicht, daß die
nach Auslösen des Wächters eingeschaltete elektrische Warnlampe beim Abstellen des
Fahrzeuges nicht dauernd brennt und so die Batterie entlädt.
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Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß zugleich mit dem
Einschalten des Warnsignals ein Zählwerk in Tätigkeit gesetzt wird, das die Motorumdrehungen
bzw. die gefahrenen Kilometer nach erfolgter Warnung bis zum nächsten Ölwechsel
registriert. Ferner ist es möglich, zugleich mit dem Einschalten des Warnsignals
ein Organ zu betätigen, das auf einer gegebenenfalls im Kraftfahrzeug vorhandenen
Fahrtregistriereinrichtung eine Markierung vornimmt, so daß jederzeit auf dem Registrierblatt
das Auftreten des Warnsignals kontrolliert werden kann. Diese Zähl- und Registriereinrichtungen
sind besonders vorteilhaft bei Lastkraftfahrzeugen, bei denen der Fahrer ständig
in bezug auf sein Fahren und die Überwachung seines Fahrzeuges überprüft werden
soll.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt;
es zeigt Fig. i eine schematische Ansicht eines Ölwechselwächters gemäß der Erfindung
mit einer schwimmergesteuerten Einrichtung für das Warnsignal und die Wächterrückstellung,
Fig.:2 eine schematische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform des ölwechselwächters,
bei der das Warnsignal und die Wächterrückstellung unmittelbar durch die Ablaßschraube
betätigt werden.
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In Fig. i bedeutet io einen Tachometer, der in an sich bekannter Weise
in dem Instrumentenbrett eines Kraftfahrzeuges eingebaut sein kann. Der Tachometer
ist über eine Welle ii durch nicht gezeigte Mittel über den Kraftfährzeugmotor angetrieben
und trägt ein Ritzel 12, das mit einem Zahnrad 13 kämmt, das auf einer bei 14 und
15
gelagerten Welle 16 starr angeordnet ist. Auf der Welle ist ferner ein
Feingewinde 18 angeordnet. Auf diesem ist ein Stellring 17 aufgesetzt, der als Anschlag
für einen Gewindeklotz 22 dient und auf ,dem Gewinde nach Bedarf einstellbar ist.
An dem .dem Zahnrad 13 abgekehrten E, nde der Welle 16 ist eine Ausdrehung ig vorgesehen,
derart, daß zwei Schultern:2o und 21 entstehen.
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Mit dem Gewinde 18 ist ein Gewindeklotz im Eingriff, der in der Ausgangsstellung
gemäß Fig. i an dem verstellbaren Stellring 17 anliegt.
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An den Gewindeklotz:2:2 ist ein Stab25 bei 24 angelenkt, der am Ende
einen Anker 28 trägt, der in der Magnetspule 27 beweglich angeordnet
ist. Diese Spule ist bei 2,9 am Gehäuse angglenkt und wird durch eine Feder
30 gegen den Stellring 17 in die Ausgangsstellung, d. h. in Fig. i
nach unten, gezogen, Eine Feder 3 1 ist so angeordnet, daß sie den Gewindeklotz
22 immer gegen das Gewinde iS drückt. Auf dem Stab 25 ist ein Kontakt
33 befestigt, an dem die Leitung 34 an-geschlossen ist, die zum Warnsignal
(Warnlicht) 35 führt. Von diesem führt eine weitere Leitung 36 zu
einer Batterie37, deren Minuspol mit Hilfe ein-er Leitung 38 mit einem feststehenden
Kontak:t 39 verbunden ist, An einer ölwanne 40 mit einer Ablaßschraube 41
ist ein Schalter 43 angebracht, an dem zwei Kontakte 44 und 45 voneinander isoliert
so angeordnet sind, daß sie geöffnet sind, solange der Schwimmer 47 nicht bis auf
den Grund der ölwanne absinkt. Von den Kontakten 44 und 45 führen Leitungen 48 und
49 zum Minuspol der Batterie und zu einem Ende der Wicklung der Spule
2,7, deren anderes Ende durch eine Leitung 5o mit dem Pluspol der Batterie
verbunden ist.
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Die Wirkung des ölwechselwächters ist nun folgende: Beim Einfüllen
des Öls in den neuen Motor ist der Gewindeklotz 22 in der in Fig. i dargestellten
Lage so, daß er an dem Stellring 17 anliegt. Durch das Drehen der Tachometerwelle
i i und damit des Ritzels 12 wird das Zahnrad 13
und damit die Welle 16 mit
ihrem Gewinde iS in Umdrehung versetzt, so daß der GewindeklotZ 22 langsam in Fig.
i nach oben wandert, wodurch die Spule 27 mit dem Anker 28 um das
Gelenk 29 geschwenkt wird.
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Beim Erreichen der in Fig. i striehpunktiert dargestellten Stellung
schnappt der Gewindeklotz unter der Wirkung der Feder 31 in die Ausdrehung
ig, wobei der Kontakt 33 den Kontakt 39 berührt und so das War-nlicht
35 eingeschaltet wird. Das Warnlicht brennt so lange, bis die Kontakte
33-39 unterbrochen werden, und zwar dadurch, daß der Gewindeklotz 22 in seine
Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
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Das Zurückführen des Klotzes 22 in die Ausgangsstellung wird dadurch
eingeleitet, daß durch das Ablassen des Öls aus dem Motorgehäuse der Schwimmer47
heruntersinkt, wodurch dieKontakte 44-45 geschlossen werden. Hierdurch erhält die
SPule27 Strom, sodaß derAnker so weit angezogen wird, daß der Gewindeklotz:22, aus
der Ausdrehung herausgezogen wird. Jetzt kann die Feder 3o den ganzen Mechanismus
wieder in die Ausgangsstellung zurückziehen, so daß die Kontakte 33-39
gelöst
werden, wodurch das Warnlicht erlischt,
Die Ausgangsstellung kann
durch den Stellring 17 jeweils nach Wunsch reguliert werden. Nunmehr beginnt
der ganze Vorgang nach dem erfolgten Öl-,vechsel wieder aufs neue.
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In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Betätigung
der Kontakte 44-45 dargestellt. Hier werden die Kontakte nicht durch einen Schwimmer
ausgelöst, sondern durch einen Stab 52, der durch das Herausschrauben einer
Ölablaß schraube 5 1 heruntersinkt, an der gegebenenfalls eine entsprechende
Verlängerung angebracht sein kann.
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