DE922647C - Verfahren zur Herstellung von Xylanschwefelsaeureestersalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Xylanschwefelsaeureestersalzen

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DE922647C
DE922647C DEW7820A DEW0007820A DE922647C DE 922647 C DE922647 C DE 922647C DE W7820 A DEW7820 A DE W7820A DE W0007820 A DEW0007820 A DE W0007820A DE 922647 C DE922647 C DE 922647C
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DE
Germany
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acid ester
sulfur
ccm
xylansulfuric
degradation
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DEW7820A
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English (en)
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Elfriede Dr Husemann
Botho Dr Kickhoefen
Otto Dr Westphal
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Wander AG
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Wander AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0006Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid
    • C08B37/0057Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid beta-D-Xylans, i.e. xylosaccharide, e.g. arabinoxylan, arabinofuronan, pentosans; (beta-1,3)(beta-1,4)-D-Xylans, e.g. rhodymenans; Hemicellulose; Derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Xylanschwefelsäureestersalzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Xylanschwefelsäureestersalzen, insbesondere Alkalisalzen, einheitlichen Polymerisationsgrades und vorbestimmten Schwefelgehalts.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Produkte weisen eine die Blutgerinnung hemmende Wirkung auf und sind wertvolle Heilstoffe.
  • Die blutgerinnungshemmendeWirkungvon Schwefel säureestem verschiedener Polysaccharide, wie z. B.
  • Cellulose, Chitin, Chondroitin, Inulin, Dextran u a., sowohl in vitro als auch in vivo ist bekannt. Hingewiesen wird auf Bergström, Z. f. Physiol. Chem., 238, I63 (I936); Chargaff u. Nancroft, J. Biol.
  • Chem., II5, I49, I55 (I936); Karrer u. Mitarb., Helv. Chim. Acta, 26, I296 (I943); Ingelmann, Ark.
  • Kemi Mineral. Geol., 24, B, No. 5 (I946).
  • Diese Produkte besitzen nun neben günstigen und erwünschten Eigenschaften auch weniger günstige und sogar schädliche Eigenschaften, die bei den gemäß der Erfindung hergestellten Xylaaschwefelsäureestersalzen, insbesondere Alkalisalzen, vermieden werden.
  • Die bekannten Produkte besitzen nicht nur eine geringe therapeutische Breite, sondern verschiedene Polysaccharidschwefelsäureester wirken (zum Vergleich J. Piper u. Mitarb., Acta pharmacol. et toxicol., 2, I38, 3I7 [I946]) im Gegensatz zum natürlichen Heparin auf gewisse Eiweißstoffe des Blutes, speziell auf Fibrinogen, denaturierend, erzeugen Ausfällungen und agglutinieren die Blutplättchen, so daß die Gefahr der Thrombenbildung in kleineren Gefäßen gegeben ist. Diese Verhältnisse wurden aufgeklärt durch E. Husemann u. Mitarb. (Z. f. Naturforsch., 1, 584 [I946]), die darauf hinwiesen, daß zwischen der toxischen Wirkung der Polysaccharidschwefelsäureester und ihrer Molekülgestalt und -größe gewisse Zusammenhänge bestehen.
  • Den günstigsten therapeutischen Index fanden sie bei Xylanschwefelsäureestern, die sie auf Grund viskosimetrischer, Daten kennzeichneten. Den nach Husemann optimalen Verbindungen entsprechen Viskositätswerte Zy von OjOI38 bis 0,020I.
  • Die von Hus mann und Mitarbeitern beschriebenen Xylanschwefelsäureester weisen aber, wie gefunden wurde, trotz Einhaltung der optimalen Bedingungen, d. h. auch bei Verwendung von Estern mit den genannten Z-Werten, die unerwünschten Nebenwirkungen und Fibrinogenfällungen schon in therapeutischen Dosen auf.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Xylanschwefelsäureestersalze von definierten und weitgehend einheitlichen Polymerisationsgraden erhalten kann, die eine hohe therapeutische Wirksamkeit besitzen, keine Fällungen im Plasma verursachen und auch keine anderen unerwünschten Nebenwirkungen zeigen und die wesentlich höhere Verträglichkeiten in vivo aufweisen als die bekannten Ester, wenn man höherpolymere Xylanschwefelsäureestersalze durch oxydativen oder kombiniert oxydativsauren Abbau depolymerisiert bzw. depolymerisiert und teilweise verseift. Hierbei können die Zy-Werte der Endprodukte auch niedriger und sogar erheblich niedriger als 0, ob38 liegen.
  • Bei dem oxydativen Abbau erfolgt im wesentlichen lediglich eine Depolymerisierung unter Erhaltung des Veresterungsgrades, während der oxydativsaure Abbau je nach der Menge zugesetzter Säure und dem angewandten Verhältnis von Säure und Oxydationsmittel in übersichtlicher und vorbestimmbarer Weise zu Estern mit herabgesetztem Schwefelgehalt und besserer Verträglichkeit führt. Gleichzeitig werden toxische Begleitstoffe entfernt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden Salze hochpolymerer und hochveresterter Xylanschwefelsäureester (I7,5 bis In0/, S) in bekannter Weise hergestellt und dann in wäßrigem neutralem oder saurem Medium, gegebenenfalls unter Zusatz von Puffersubstanzen und/oder katalytisch wirkenden Schwermetallionen, z. B. Fe, Cu, Mn, bei Temperaturen zwischen 20 und 1000 mittels Wasserstoffsuperoxyd abgebaut. Anschließend werden sie in an sich bekannter Weise durch Dialyse von kleineren Spaltprodukten befreit und als Salze abgeschieden, z. B. durch Eintragen in Aceton, niedere Alkohole und andere mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel oder Lösungsmittelmischungen.
  • Dann wird das Salz in Wasser gelöst und die wäßrige Lösung sukzessive mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel versetzt. Die ersten Fraktionen trennt man durch Absitzenlassen oder Zentrifugieren ab und fällt dann das Endprodukt mit dem gewünschten Z17-Wert mit Alkohol oder Aceton aus.
  • Günstige Zy-Werte liegen etwa bei 0,004 (bei einem Schwefelgehalt von etwa I50/o) oder zwischen 0,005 und 0,003 (bei Schwefelgehalten von 15 bis I5,50/o) Auch kann der Zy-Wert bei etwa o,oo6 (bei einem Schwefelgehalt von etwa I70/o) liegen oder bei 0,0075 (bei einem Schwefelgehalt von etwa 15 0/o). Der Z17-Wert kann auch noch höher liegen, z. B. bei etwa O,OI (bei Schwefelgehalten von etwa I5,5 oder auch 16,50/o).
  • Mittlere Schwefelwerte, etwa um I5 oder I5,5/o, sind günstig, da dabei einerseits die antikoagulative Wirksamkeit günstig und andererseits die Verträglichkeit gut ist.
  • Bei konstanter Kettenlänge nimmt die antikoagulative Wirksamkeit mit steigendem Schwefelgehalt über etwa I3,50/o (polyxylosemonoschwefelsaures Na) bis zu Schwefelwerten von etwa I7°/o zu, während die Verträglichkeit mit steigenden Schwefelwerten von I3,5 bis etwa In01, (polyxylosedischwefelsaures Na) abnimmt.
  • Bezüglich der antikoagulativen Wirksamkeit und der Verträglichkeit entspricht z. B ein Xylanschwefelsäureester-Natriumsalz mit Z21 = 0,00725 und 13,50/0 Esterschwefel etwa einem Ester mit Z = 0,0032 und I7,5°/o Esterschwefel. Derartige Ester unterscheiden sich indessen auf Grund ihrer um mehr als IooOl, differierenden Kettenlängen hinsichtlich der Verweildauer im Organismus; sie zeigen unterschiedliche klinische Wirkungsdauer.
  • Wie oben erwähnt, kann das Verfahren so gelenkt werden, daß der Gehalt der Endprodukte an Esterschwefel in einem bestimmten Bereich von vorzugsweise etwa 15 bis I8,50/,, insbesondere um etwa I5,501, liegt.
  • Es kann, wie gleichfalls erwähnt, das Verfahren so durchgeführt werden, daß der Durchschnittspolymerisationsgrad des Endprodukts innerhalb bevorzugter Grenzen liegt, z. B. im Bereich von etwa 0,003 bis etwa O,OI, vorzugsweise um etwa o,oo6. Zweckmäßig wird der bevorzugte Schwefelgehalt mit dem bevorzugten Polymerisationsgrad in Relation gesetzt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird der oxydative Abbau in Gegenwart von Pufferstoffen durchgeführt. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird der oxydativsaure Abbau oder auch der oxydative Abbau in Gegenwart von katalytisch wirkenden Metallionen, z. B. Fe, Cu, Mn, durchgeführt.
  • Wie oben erwähnt, führt der oxydativsaure Abbau der hochveresterten höherpolymeren Xylanschwefelsäureestersalze zur Zerstörung von toxisch wirkenden Begleitstoffen bzw. Bestandteilen. Es wird daher bevorzugt so gearbeitet, daß die Endprodukte keine toxische Wirkung aufweisen bzw. von toxischen Bestandteilen möglichst frei sind.
  • Wird anders als bei dem Verfahren der Erfindung das Xylan zunächst depolymerisiert, was infolge der Schwerlöslichkeit des Xylans nur in Suspension durchgeführt werden kann, wobei sehr verschieden große Bruchstücke des ursprünglichen Moleküls erhalten werden, und das Produkt der Depolymerisation dann verestert, so wird eine sehr breite Verteilung des Polymerisationsgrades erhalten. Xylanschwefelsäureestersalze von einheitlichem Polymerisationsgrad und vorbestimmtem Schwefelgehalt können dagegen erhalten werden, wenn nach der Erfindung zunächst verestert wird, z. B. zuhochveresterten Xylanschwefel- säureestersalzen, und dann diese Schwefelsäureester depolymerisiert werden, was in homogener Lösung vor sich gehen kann.
  • Beispiele I. Zu I300 ccm Pyridin (techn.) läßt man unter Rühren und Kühlen auf 30 bis 40° 300 ccm Chlorsulfonsäure (techn.) zutropfen. Man erwärmt das Reaktionsgemisch auf 65" und gibt I50 g Xylan hinzu. Unter Rühren wird 21/2 Stunden auf 80" gehalten; dann läßt man die zähe Flüssigkeit noch warm in 4 l Methanol unter heftigem Rühren einfließen. Das ausgefallene Pyridiniumsalz wird durch Filtration abgetrennt, in 800 ccm Wasser gelöst und, wenn notwendig, filtriert. Nach Zugabe von 400 ccm 0,5%iger Chlordioxydlösung läßt man I2 Stunden stehen. Dann läßt man, ebenfalls unter heftigem Rühren, die Lösung in ein Gemisch von 4,8 1 Methanol und 250 bis 300 ccm 33%iger Natronlauge einfließen, so daß sie ständig phenolphthaleinalkalisch bleibt.
  • Durch Zugabe von etwa 40 ccm konzentrierter Essigsäure wird auf PH 6 abgestumpft, das rein weiße Salz durch Filtration isoliert, mit Methanol, Aceton und Äther gewaschen und bei 50° getrocknet. Ausbeute 330 bis 350 g. Zg = 0,03I bis 0,034, Schwefel = I7,5 bis 18,5 0/o.
  • 200 g des so in bekannter Weise erhaltenen Xylanschwefelsäureestersalzes werden in der Wärme in 590 ccm Wasser gelöst und im Wasserbad auf 97" erhitzt. Unter Umschütteln werden 8,I6 ccm 5 n-Schwefelsäure und IOO ccm auf 80" vorgewärmtes 33%iges Wasserstoffsuperoxyd zugegeben. Man läßt den Ansatz etwa 30 Minuten auf 97" und kühlt dann rasch ab. Zur Neutralisation werden 70 bis 75 ccm 5 n-Natronlauge hinzugegeben und die schwachgelbliche Lösung durch wenige Tropfen Chlordioxydlösung entfärbt.
  • Die Lösung wird (bis zur negativen Sulfatreaktion im Außenwasser) gegen destilliertes Wasser dialysiert, das Dialysat eventuell durch Filtration von geringen Trübungen geklärt, dann im Vakuum bei 45" auf etwa 200 ccm eingeengt und das niederpolymere Salz in 800 ccm Aflhol-Aceton (I:I) unter Zusatz von etwas Natriumacetat ausgefällt. Ausbeute 70 bis 80 g.
  • Zr = 0,00422, Schwefelgehalt I5 bis 15,5 0/o.
  • I86 g dialysierten Produkts werden in 512 ccm Wasser gelöst, die Lösung auf einen pE-Wert zwischen 3 und 6 gebracht und unter langsamem Rühren 290 ccm Aceton zugegeben, wobei eine Trübung auftritt. Die nach Zentrifugieren oder längerem Stehen klare Lösung wird nach Entfernen des Bodensatzes zuerst mit 20 ccm, danach mit 25 ccm Aceton (ab Trübungspunkt) versetzt und die öligen Fraktionen (Zq = =0,00528 und O,0048I) entfernt (Vorfraktionen). Die restliche Lösung wird in eine Mischung von 1250 ccm Alkohol und 750 ccm Aceton eingegossen, das ausgefällte Endprodukt abgetrennt, mit Alkohol, Aceton und Äther gewaschen und bei 50° getrocknet. Ausbeute IIO bis 120 g eines reinweißen Pulvers, = = 0,00422.
  • Dieser Z-Wert stellt einen Mittelwert folgender Grenzwerte dar: Obere Grenze Z# = 0,0048, untere Grenze Zfi = 0,0034, Schwefelgehalt 15 bis 15,5 0/o.
  • 2. Der oxydative Abbau kann folgendermaßen durchgeführt werden: IOO g Xylanschwefelsäureester-Natriumsalz (Zg = 0,03I bis 0,034) werden in 330 ccm n/Io-Natriumacetatlösung unter Erwärmen gelöst.
  • Nach Erhitzen auf 90° werden 35 ccm 33°/Oiges Wasserstoffsuperoxyd hinzugefügt. Die Reaktion wird nach 60 Minuten unterbrochen und liefert nach direkter Fällung und Trocknung ein Produkt mit ZW = o,oo588, Schwefelgehalt I7 bis I7,5 olo; Ausbeute 85 bis 95 g.
  • Der Ester kann durch Dialyse und Fraktionierung mit organischen Lösungsmitteln weiterverarbeitet werden.
  • 3. Der oxydativkatalytische Abbau kann folgendermaßen durchgeführt werden: 56 g Xylanschwefelsäureester-Natriumsalz (Z7y = 0,03I bis 0,034) werden in Wasser gelöst; es werden I4,5 ccm Eisen (III) -salzlösung mit 2 0/o Fe (111)-gehalt und I6,7 ccm 3o0/0iges Wasserstoffsuperoxyd zugegeben, und es wird mit Wasser auf 236 ccm Volumen aufgefüllt. Der Ansatz wird I80 Minuten bei 37o gehalten und liefert nach Fällung und Trocknung ein Salz mit Zy = 0,00607, Schwefelgehalt 17 0/o; Ausbeute 45 bis 50 g. Die Substanz kann ebenfalls durch Dialyse und Fraktionierung weiterverarbeitet werden.
  • 4. 200 g Xylanschwefelsäureester-Natriumsalz (zW = 0,03I bis 0,034, Schwefel I7,5 bis 18,5 0/o) werden in 505 ccm Wasser gelöst. Man erwärmt im Thermostaten auf 82o und gibt I35 ccm 2 n-Schwefelsäure und 50 ccm 3001,iges H2 O2 (beide auf etwa 82o vorgewärmt) hinzu. Nach 40 Minuten Reaktionszeit wird rasch gekühlt und mit etwa go ccm 5 n-Natronlauge neutralisiert. Nach Dialyse und, wenn nötig, Filtration wird im Vakuum bei 45o auf etwa 200 ccm eingeengt und das abgebaute Produkt in 800 ccm Alkohol-Aceton (I:I) unter Zusatz von etwas Natriumacetat ausgefällt. Ausbeute IOO g, Z11 = 0,0070, Esterschwefel I4,7 bis 15 0/o.
  • 95 g dieses Produkts werden in 260 ccm Wasser gelöst. Nach Einstellen der Lösung auf einen p-Wert zwischen 3 und 6 werden unter langsamem Rühren 200 ccm Aceton hinzugefügt. Die Vorfraktion fällt ölig aus und wird abgetrennt. Aus der klaren Lösung fällt nach Zugeben von IIO ccm Aceton die Hauptfraktion ölig aus. Diese wird abgetrennt und durch Eintragen in Alkohol-Aceton in klarer Form abgeschieden, mit Aceton gewaschen und getrocknet.
  • Ausbeute 50 bis 60 g. Zg = 0,0076, Esterschwefel etwa 15%.
  • 5. 200 g Xylanschwefelsäureester-Natriumsalz werden wie unter 4 im gleichen Ansatz bei 82o während 28 Minuten behandelt. Nach Kühlung wird mit 80 ccm 5 n-Natronlauge neutralisiert, dialysiert, anschließend im Vakuum eingeengt und mit Alkohol Aceton unter Zusatz von etwas Natriumacetat gefällt.
  • Ausbeute 120 g, Zr = o,oog3, Esterschwefel etwa I5,50/o. Durch Acetonfraktionierung der schwach sauren Lösung kann man hieraus 75 g eines einheitlichen Esters mit Zg = 0,00965 und etwa 15,5 01o Esterschwefel gewinnen.
  • 6. 200 g Xylanschwefelsäureester-Natriumsalz werden wie unter 4 im gleichen Ansatz bei 82o während I6 Minuten behandelt. Nach Kühlung und Neutralisation mit 70 ccm 5 n-Natronlauge, Dialyse, Einengen im Vakuum, Fällen mit Aceton-Alkohol und Trocknen erhält man I35 bis I40 g mit ZN = 0,ob45 und etwa I6,701o Esterschwefel. DurchAcetonfraktionierung kann hieraus ein einheitliches Produkt mit Z71 = o,oI50 und etwa I6,5 °/0 Esterschwefel erhalten werden.
  • Ausbeute 75 bis go g.
  • Die gewonnenen polymereinheitlichen Xylanschwefelsäureestersalze von bestimmten Veresterungsgraden sind leicht wasserlösliche, weiße, pulverförmige Stoffe.
  • Sie besitzen stark blutgerinnungshemmende Eigenschaften und können in geeignet dosierten Lösungen zur intravenösen oder sonstigen parenteralen Injektion verwendet werden.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Xylanschwefelsäureestersalzen einheitlichen Polymerisationsgrades und vorbestimmten Schwefelgehalts, dadurch gekennzeichnet, daß höherpolymere Xylanschwefelsäureestersalze durch oxydativen oder vorzugsweise oxydativsauren Abbau depolymerisiert bzw. depolymerisiert und teilweise verseift werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Esterschwefel bei dem oxydativsauren Abbau auf unter I8,5 bis 13,5 0/o, vorzugsweise etwa 15,5 0/o, eingestellt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerisationsgrad bei dem Abbau auf Zx7-Werte von etwa 0,003 bis etwa O,OI, vorzugsweise etwa o,oo6, eingestellt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbau in Gegenwart von Puffersubstanzen durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbau in Gegenwart von katalytisch wirkenden Schwermetallionen durchgeführt wird.
    Angezogene Druckschriften: Zeitschrift für Naturforschung, I, S. 584 ff.
DEW7820A 1951-02-06 1952-02-07 Verfahren zur Herstellung von Xylanschwefelsaeureestersalzen Expired DE922647C (de)

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