DE922334C

DE922334C - Halter fuer Zuschneidemesser

Info

Publication number: DE922334C
Application number: DESCH9715A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Schwille
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-06-10
Filing date: 1952-06-10
Publication date: 1955-01-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einem Halter für Zuschneidemesser von der Form langgestreckter Klingen, die in Längsrichtung des Halters verschieblich und festklemmbar eingerichtet sind, so daß sich die Klinge nachschieben und die Klingen, schneide nachschleifen läßt, bis die Klinge aufgebraucht ist.
Beim Zuschneiden von Werkstoffen, die dem Schneidvorgang erheblichen Widerstand entgegensetzen, wie z. B. dickem Leder, kommt es darauf an, .daß sich das Messer gut halten und sicher führen läßt und Ermüdungserscheinungen weitgehend zurückgedrängt werden.
Dieser Forderung kommt man auf an sich bekannte Weise dadurch entgegen, daß man die halterseitigen Handanlageflächen teils als platte Flächen, teils als vertiefte Wölbungsflächen ausbildet, die als umgrenzte Teilflächen der Halteroberfläche zum Ausdruck kommen. Es ist _aber auch schon vorgeschlagen worden, von platten Anlageflächen abzusehen und die Halteroberfläche als Gesamtabdruck der den Halter erfassenden Hand in Erscheinung treten zu lassen, so daß die Finger und Teile der Hand im übrigen tief in Rillen eingebettet liegen. Daraus ergibt sich zwar eine nachhaltige Verklinkungswirkung zwischen Halter und Hand. Der hierin liegende Vorteil wird aber durch den Nachteil aufgewogen, daß die für die freizügige Führung des Messers notwendigen-Freiheitsgrade. verminderst werden.
Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichem darin, den nach Art eines Federhalters zu erfassenden Messerhalter in Form einer Hülse zu wählen, die die Klinge ähnlich einer beiderseits offenen Messerscheide aufnimmt und sich gegen die auf seit-en der Klingenschneide liegenden Hülsenlängskante hin keilig verjüngt. Es lassen sich da= Halterbreite und Keilwinkel so, wählen, daß bei von der Hand in Hochkantlage erfaßtem Halter er dem Daumen: und Mittelfinger und außerdem der Außenseite der Zeigefingerwurzel breite Backenseiten; darbietet, deren Schräglagen im Grunde mit denen der handseitigen Anlageflächen übereinstimmen, womit .die Berührfläche zwischen Halter und Hand groß wird und der keilstabförmige Halter nicht aus seiner Hocbkantlage heraus um seine Scheitellinie kippen kann, mit der er sich auf der von Zeigefinger und Daumen gebildeten Gabefung abstützt, so daß sich der Halter jetzt fest in der Hand halben läßt, ohne daß die Messerführung beeinträchtigt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung in sechs Figuren dargestellt. Es zeigt Fig. z den von der Hand erfaßten Messerhalter, Fig. 2 eine Breitseite des die Klinge enthaltenden Halters, Fig. 3 die Draufsicht auf den Halterrücken, Fig. q. und 5 je einen durch den Halter nach den Linien IV-IV bzw. V-V der Fig. 2 und 3 geführten Schnitt, Fig. 6 den Schnitt durch Halter und Klinge nach der Linie VI-VI der Fig. 3, unter Ergänzung des Schnittbildes durch Andeutung der an das vordere Halterende sich anlegenden Finger.
Der Klingenhalter ist eine Hülse keiligen Querschnitts mit den Keilseiten i, 2, der Scheitellinie 3 und dem Hülsenrücken q.. Der Hülsenkanal 5 nimmt den Schaft der Messerklinge 6 auf, die am herausragenden Ende die Schneide 7 trägt. Die Klinge ist im Halter längs verschieblich eingelagert und läßt sich in der gewählten Verschiebungslage durch die Klemmschraube 8 festlegen.
Der Winkel des Hülsenkeils ist so gewählt, daß beim Erfassen des vorderen Halterendes mit den Fingern, mit dem Daumen ro, dem Mittelfinger rz und dem aufdrückenden Zeigefinger 9 die Schräglagen der Backenseiten a, 2 des Halters im wesentlichen in den Richtungen liegen, in denen Daumen und Mittelfinger gegen ihre Wurzeln hin divergieren. Bei gleichem Keilwinkel verläuft aber auch die innere, der Außenseite der Zeigefingerwurzel sich darbietende Backenseite :2 so, daß zwischen beiden eine satte Berührfläche zustande kommt, solange der Halter mit seinem Scheitel 3 sich zwischen Zeigefinger und Daumen auf die Hand abstützt.
Voraussetzung ist demnach, daß sich die Hülse über die ganze ursprüngliche Klingenlänge hinzieht, woraus sich zugleich der Vorteil ergibt, daß die Hülse Schutzhülse ist für die Messerklinge.

Claims

PATENTANSPRUCH: Halter für Zuschneidemesser in Form einer langgestreckten Messerklinge, deren Schaft im hülsenförmigen Halter steckt, in welchem die Klinge verschieblich und festklemmbar gelagert ist, gekennzeichnet durch einen keilförmigen Hülsenquerschnitt mit im Verhältnis zur Querausdehnung (q.) langen Keilseiten (z, 2), die in Halterlängsrichtung zu langgestreckten Backenseiten ausgedehnt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 359 10o; französische Patentschrift Nr.633 030.