DE922294C - Vorrichtung zur thermischen Aufbereitung von Paraffingatsch - Google Patents

Vorrichtung zur thermischen Aufbereitung von Paraffingatsch

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DE922294C
DE922294C DEO1440A DEO0001440A DE922294C DE 922294 C DE922294 C DE 922294C DE O1440 A DEO1440 A DE O1440A DE O0001440 A DEO0001440 A DE O0001440A DE 922294 C DE922294 C DE 922294C
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DE
Germany
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cells
sweat
cell
thermal processing
slack wax
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Expired
Application number
DEO1440A
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English (en)
Inventor
Siegfried Dipl-Ing Kleiner
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Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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Publication date
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Publication of DE922294C publication Critical patent/DE922294C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/36Recovery of petroleum waxes from other compositions containing oil in minor proportions, from concentrates or from residues; De-oiling, sweating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thermotherapy And Cooling Therapy Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur thermischen Aufbereitung von Paraffingatsch Die thermische Aufbereitung von Paraffingatsch, das sogenannte Schwitzen, wird üblicherweise mit entsprechend erwärmter Luftdurchgeführt. Durch das Schwitzen werden öl und Weichparaffin aus dem Gatsch ausgetrieben, und der Rückstand wird sodann durch Einwirkung von Frischdampf geschmolzen und getrennt ge-,vonnen. Bei neueren Anlagen wird das Schwitzen vielfach in Zylinderzellen vorgenommen, die in Reihen neben- und hintereinander in einem gemeinsamen Gehäuse, der Schwitzkammer, untergebracht sind und deren Mantelflächen von der Kühl- bzw. Heizluft umspült werden.
  • Die bekannten Zylinderzellen bestehen aus einem Doppelmantel in Form von zwei Kegelstümpfen, zwischen denen sich das zu behandelnde Produkt befindet. Die Abführung der während des Schwitzens ausgetriebenen Stoffe erfolgt am Boden der Zelle, dem diese durch die Masse selbst oder vorzugsweise entlang .der Zellenwand zufließen. Die Anordnung solcher Zylinderzellen hat den wesentlichen Nachteil, daß der Raum zwischen den einzelnen: Zellen im Verhältnis zu ihrem Nutzraum sehr groß ist und dadurch die Schwitzanlage viel Platz beansprucht. Um die Geschwindigkeit der Umwälzluft an den engsten Stellen zwischen den Zylinderzellen nicht über das zulässige Maß zu erhöhen, ist sie an allen übrigen Stellen des Heizraumes nur sehr gering. Es ist somit schwierig, die vorgeschriebenen und im Verlauf des Schwitzprozesses veränderlichen Temperaturgradienten genügend genau innezuhalten, zudem ist der unterschiedliche Wärmeübergang längs der Zellenwandung außerordentlich nachteilig.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile der bekannten Anlagen mit Sicherheit zu verme-i.den. Sie besteht im wesentlichen darin, daß .die einzelnen Schwitzzellen als parallel zueinander angeordnete rechtwinklige Flachkeile ausgebildet und durch Versteifungsrippen, voneinander getrennt sind, die .als Leitflächen für die Umwälzluft dienen. Die einzelnen Zellen haben dabei einen Querschnitt von der Form eines langgestreckten schmalen Rechtecks und liegen in solch einem seitlichen Abstand voneinander,daß in,dendazwischenliegendenspaltförmigen Räumen genügend .große Luftgeschwindigkeit herrscht. Durch die gedrängte und raumsparende Bauweise ist ferner der Anteildes Nutzraumes im Verhältnis zum Gesamtraum bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erheblich größer. Dadurch wird die Durchsatzleistung der Anlage nach der Erfindung bei gleichem Platzbedarf wesentlich gesteigert.
  • Zweckmäßig sind die Stirnwände der Einzelzellen mit sich überlappenden Seitenflanschen versehen, die ein Entweichen der Luft in seitlicher Richtung zwangläufig verhindern. Die bei früheren Anlagen mit geringer Nutzwirkung als Notbehelf angebrachte äußere Ummantelung einer ganzen Zellenbatterie erübrigt sich hierbei vollkommen. Durch die erfindungsgemäße Bauart der Zellen wird der Zusammenbau der Vorrichtung und vor allem auch das Auswechseln einzelner schadhaft gewordener Zellen wesentlich erleichtert. Hierin liegt ein weiterer großer Vorzug gegenüber bekannten Vorrichtungen, bei denen der Ersatz schadhafter Einzelzellen, wenn überhaupt, nur unter großen Schwierigkeiten und entsprechend langer Betriebsunterbrechung erfolgen konnte.
  • Durch die Ausbildung der Schwitzzellen als Flachzellen ist an jeder Zelle die Anordnung von zwei Stutzen zur Einführung von Frischdampf, der zum Ausschmelzen des Rückstandes dient, in einfacher Weise möglich. Auf diese Weise werden die Ausschmelzzeiten, die im Gegensatz zu Kühl- und Schwitzzeiten keiner zeitlichen Begrenzung durch physikalische Gesetze unterliegen, erheblich verringert.
  • Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht einer Einzelzelle, Abb. 2 in vereinfachter Darstellung ihren waagerechten Ouerschn.itt, .
  • Abb. 3 in .gleicher Darstellung einen senkrechten Längsschnitt durch mehrere Zellen der Schwitzvorrichtung und Abb. q. in vergrößertem Maßstab Einzelheiten der Abb. 2.
  • Die einzelnen Zellen i der Schwitzvorrichtung haben einen Querschnitt von der Form eines l.anggestreckten schmalen. Rechtecks. Ihre Seitenwände 2 verlaufen nach unten hin schwach konisch, so daß die Zellen i die Form von rechtwinkligen Flachkeilen aufweisen. Anden Seitenwänden 2 sind Versteifungsrippen 3 vorgesehen, die zugleich als Leitbleche für die in den spaltförmigen Räumen q. strömende Kühl- oder Heizluft dienen.. Die Stirnwände 5 jeder Zelle i enthalten Seitenflansche 6 und 7, von denen die Flansche 7 etwas zurückgesetzt sind (Ab-b.4). Beim Zusammenbau der Vorrichtung legt sich j edesmal ein Flansch 6 auf den zugehörigen Flansch 7 der Nachbarzelle, derart, daß sich eine aus Wänden 5 und Flanschen 6 bestehende, glatt durchlaufende Stirnfläche der Gesamtvorrichtung ergibt. Zum luftdichten Abschluß der Hohlräume q. nach außen hin kann zwischen je zwei sich überlappenden Flanschen 6 und 7 ein geeignetes Dichtungsmittel vorgesehen werden.
  • In dem Boden 9 jeder Zelle i ist in der Mitte ein Ablaßstutzen io für die einzelnen Erzeugnisse vorgesehen. Oberhalb des schräg zum Stutzen, io abfallenden Bodens 9 ist in jeder Zelle ferner ein waagerechter Siebboden i i angeordnet. An beiden Stirnwänden 5 jeder Zelle befindet sich in der Nähe des Siebbodens i i . je ein Einlaßstutzen 12 für Frischdampf. Zwischen den Oberkanten der Seitenwände 2 unterhalb der Decke 8 und dem Siebboden i i jeder Zelle sind zwei aus Drahtgeflecht bestehende Stützwände 13 gespannt. Diese verlaufen parallel zu den Seitenwänden 2, so daß diese Teile spaltförmige Zwischenräume 1q. einschließen. Die an den Außenseiten der beiden äußersten Zellen i befindlichen Räume q. sind durch Längswände 16 geschlossen.
  • Die Wirkungsweise der geschilderten Vorrichtung gestaltet sich wie folgt: Das flüssige Paraffingatsch wird in die mittleren Hohlräume 15 der einzelnen Flachzellen i eingefüllt und zunächst durch Wärmeabfuhr mittels Umwälzen von Kaltluft in den Räumen q. in festen Zustand übergeführt. Sodann werden aus dem in jeder Zelle befindlichen Paraffinklumpen durch vorsichtiges Wiedererwärmen innerhalb genau einzuhaltender Temperaturgrenzen öle und Weichparaffine ausgetrieben. Dies erfolgt durch Umwälzen einer entsprechenden Heißluftmenge in den Räumen q.. Die abgetriebenen. Erzeugnisse fließen in den Spalten 1q. zwischen Zellenwänden 2 und Drahtgeweben 13 nach unten, zum geringen Teil auch durch die sich langsam verflüssigende `Masse selbst. Die Drahtgewebe 13 erleichtern dabei .den Abfluß und verringern außerdem die Möglichkeit unerwünschter Sintervorgänge. Die abgetriebenen Erzeugnisse sammeln sich am Zellenboden 9 und werden durch Stutzen io abgelassen.
  • Nachdem das Schwitzen in der vorstehend geschilderten Weise beendet ist, wird Frischdampf durch Stutzen i2 in die einzelnen Zellen i eingeführt und zweckmäßig ihre Außenbeheizung durch Vergrößerung des Heißluftumlaufes indenRäumen q. erhöht. Der dadurch in kurzer Zeit verflüssigte Rückstand des Schwitzverfahrens tritt durch Siebboden i i auf ;den. Zellenboden 9 über und wird durch Stutzen io abgeleitet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur thermischen Aufarbeitung von Paraffingatsch in einer Mehrzahl von Ironischen Schwitzzellen durch mittelbare Einwirkung von Umwälzluft, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schwitzzellen (i) als parallel zueinander angeordnete rechtwinklige Flachkeile ausgebildet und durch Versteifungsrippen (3) voneinander getrennt sind, die als Leitflächen für die Umwälzluft dienen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (5) der Zellen (i) mit sich derart überlappenden Seitenflanschen (6 und 7) versehen sind, daß sich beim Zusammenbau eine durchlaufende Stirnfläche (5, 6) ergibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stirnwand (5) der Zellen (i) in der Nähe des Siebbodens (i i) mit einem Einlaßstutzen (12) für Frischdampf versehen ist, der zum Ausschmelzen des Schwitzrückstandes dient.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zelle (i) durch Herausziehen nach oben hin für sich auswechselbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 827 832, 212 607; Chemische Technologie des Erdöls, 2.Auf1., i924, von R. Kissling, S.430/431.
DEO1440A 1951-02-06 1951-02-06 Vorrichtung zur thermischen Aufbereitung von Paraffingatsch Expired DE922294C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE212607C (de) * 1900-01-01
DE827832C (de) * 1949-05-21 1952-01-14 Ruhrchemie Ag Vorrichtung zum Schwitzen von Paraffin

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE212607C (de) * 1900-01-01
DE827832C (de) * 1949-05-21 1952-01-14 Ruhrchemie Ag Vorrichtung zum Schwitzen von Paraffin

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